Neuss 2024: Warum die Operette im Kaffeefilter-Format so beliebt ist

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Neuss 2024: Warum die Operette im Kaffeefilter-Format so beliebt ist

In der Stadt Neuss wird im Jahr 2024 ein besonderes Ereignis stattfinden: die Operette im Kaffeefilter-Format. Diese einzigartige Veranstaltung hat bereits jetzt großes Interesse geweckt und viele Menschen fragen sich, warum sie so beliebt ist. Die Kombination aus Musik, Tanz und Schauspiel in einem intimen Format hat offensichtlich einen Nerv getroffen. Doch was macht diese Form der Operette so attraktiv für das Publikum? In diesem Artikel werden wir tiefer in die Gründe einsteigen und herausfinden, was die Menschen so an dieser Veranstaltung lieben.

Neuss: Warum die Operette im Kaffeefilterformat zu einem echten Publikumsmagneten wird

Im Gegensatz zur Oper, in der viele Todesfälle vorkommen, bietet die Operette ein positives Ende: Das Schöne ist, dass die Operette immer gut ausgeht, sagt die Kaarster Sopranistin Désirée Brodka und lacht.

Zusammen mit dem Tenor Hong Zhou und der ersten Geigerin Laura Knapp präsentiert sie das Programm der diesjährigen Operette im Espressoformat im Zeughaus. Am Sonntag, 28. Juli, wird der Neusser Freithof wieder in ein Freiluft-Opernhaus verwandelt. In zwangloser Atmosphäre und bei freiem Eintritt können Besucher 90 Minuten lang einen Einblick in die Welt der Oper bekommen.

Einlass ist kostenlos, und Vorwissen ist nicht nötig. Die Moderation von Intendantin Désirée Brodka sorgt dafür, dass alle Besucher sich wohlfühlen. Auch die Wahl der Kleidung ist frei: Jeder kann kommen, wie er möchte, sagt Brodka und fügt hinzu: Wobei ich es auch charmant finde, wenn sich jemand richtig herausgeputzt hat.

Die Csárdásfürstin von Emmerich Kálmán

Die Csárdásfürstin von Emmerich Kálmán

In diesem Jahr steht Die Csárdásfürstin von Emmerich Kálmán auf dem Programm: Wir haben schon darauf gewartet, dass sein Werk nach 70 Jahren endlich gemeinfrei wird, erzählt Brodka. Kurz war auch die Überlegung da, die Gräfin Mariza zu zeigen. Doch fand Brodka die Frauenrolle der Csárdásfürstin noch spannender.

In der Operette geht es um eine Sängerin, die von dem adeligen Edwin einen Heiratsantrag bekommt. Als sie jedoch hört, dass er schon mit seiner Cousine verlobt ist, reist die Sängerin empört ab, und um sich bei der anschließenden Verlobungsfeier von Edwin nicht die Blöße zu geben, gibt sie sich als Gattin eines Grafen aus. Edwin möchte sie nun aber doch heiraten und bittet den Grafen, sich von ihr scheiden zu lassen, immerhin wäre eine geschiedene Gräfin für ihn eine bessere Partie als eine Sängerin. Doch nun möchte Sylva ihn nicht mehr.

Ein ständiges Auf und Ab

Ein ständiges Auf und Ab

Es ist ein ständiges Auf und Ab, sagt Brodka. Die Operette, die von Streichquartett und vier Opernsängern gezeigt wird, hat auch ihre Tücken. Denn es gibt viele Passagen, die den Musikern ein rasantes Tempo vorgeben. In diesem Jahr spielen sie außerdem das erste Mal ohne einen Dirigenten: Jeder konnte sich bei der Produktion künstlerisch einbringen, sagt die Geigerin Laura Knapp, die den Austausch als sehr bereichernd fand.

Zum ersten Mal bei der Operette im Espressoformat dabei ist der Tenor Hong Zhou, der an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin wirkt und für die Zeit des Opernformats in Büttgen wohnt. Die Premiere haben sie bereits hinter sich: In Mülheim an der Ruhr wurde das Programm zum ersten Mal auf die Bühne gebracht – die Leute haben mitgesungen, erzählt Brodka, die mit dem Format auch den Spaß an klassischer Musik auf andere übertragen möchte.

Vielleicht gibt es da draußen viele Leute, die es mögen, es bisher aber noch nicht wussten, weil sie nie jemand an die Hand genommen und in ein Opernhaus geführt hat, sagt sie.

Los geht es am Sonntag um 12.15 Uhr. Die drollige Uhrzeit ist überigens entstanden, weil wir erst nach dem Mittagsgeläut beginnen, erzählt Brodka. Während der Aufführung sorgt Oberpfarrer Andreas Süß dafür, dass die Glocken des Quirinusmünsters pausieren.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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