- Neukirchen-Vluyn: Programm für den dritten CSD - das ist geplant
- Neukirchen-Vluyn bereitet sich auf den dritten Christopher Street Day vor
- Die Bergmann-Skulptur als Bindestrich zwischen Neukirchen und Vluyn
- Kürzere Strecke und erste Band am CSD
- Bunte Szene erwartet bei dem dritten Christopher Street Day
- Partymusik für den CSD
- Vielfalt und Inklusion bei dem dritten CSD
- Buntes Programm am Vluyner Platz geplant
- Sponsoren unterstützen den CSD
- Politische Ziele der queeren Community
Neukirchen-Vluyn: Programm für den dritten CSD - das ist geplant
In der Stadt Neukirchen-Vluyn wird sich am kommenden Wochenende wieder einiges tun. Der dritte Christopher-Street-Day (CSD) wird gefeiert und die Organisatoren haben ein umfangreiches Programm vorbereitet. Die Veranstaltung, die sich für Toleranz, Akzeptanz und Vielfalt einsetzt, wird am Samstag, dem 17. Juli, in der Innenstadt stattfinden. Die Besucher können sich auf eine vielfältige Mischung aus Kultur, Musik und Unterhaltung freuen. Von Live-Auftritten über Informationsstände bis hin zu einer großen Abschlussparty - es wird einiges geboten, um die Besucher zu unterhalten und zu informieren.
Neukirchen-Vluyn: CSD-Programm für den dritten Tag - ein buntes Fest
Neukirchen-Vluyn bereitet sich auf den dritten Christopher Street Day vor
Der Verein Kulturprojekte Niederrhein und Bündnis 90/Die Grünen als Veranstalter möchten beim dritten Christopher Street Day (CSD) in Neukirchen-Vluyn am 31. August unter dem Motto Neu-Queer-chen-Vluyn - Du sein am Niederrhein noch einmal ordentlich auftrumpfen.
Die Bergmann-Skulptur als Bindestrich zwischen Neukirchen und Vluyn
Die Bergmann-Skulptur, die zwischen Neukirchen und Vluyn steht, kann als Bindestrich verstanden werden und hat einen vielfältigen, verbindenden Charakter, sagt Christian Pelikan von den Grünen, der am Montag das Programm vorgestellt hat.
Kürzere Strecke und erste Band am CSD
Er gibt an dieser Stelle direkt den ersten Unterschied zum Vorjahr bekannt: Die Strecke wird in diesem Jahr nur zwei Kilometer lang sein. Wir haben nach dem letzten CSD viele Ansagen von Leuten bekommen, die gesagt haben, 4,5 Kilometer schaffen wir nicht, sagt er. Und noch etwas ist anders, wie Pelikan verrät: Zum ersten Mal wird auf der Bühne am Vluyner Platz eine Band auftreten: Headempty heißt die und kommt ursprünglich aus Alpen am Niederrhein.
Bunte Szene erwartet bei dem dritten Christopher Street Day
Neben Headempty werden Bürgermeister Ralf Köpke als Schirmherr und Ulle Schauws, queerpolitische Sprecherin im Bundestag, Reden halten. Zudem tritt wieder Dragqueen Fiona Fabulous auf.
Partymusik für den CSD
Wir brauchten Partymusik, begründet Pelikan die Entscheidung. Im vergangenen Jahr hat Angelina Kalke gesungen; sie habe auch gut unterhalten und für Stimmung gesorgt - aber die Party fehlte.
Vielfalt und Inklusion bei dem dritten CSD
Die Veranstalter wollen Vielfalt im ländlichen Raum zeigen. Denn die Akzeptanz von queeren Menschen sei in Neukirchen-Vluyn noch immer nicht gegeben. Pelikan verdeutlicht dies an einem Beispiel: Auf Facebook wird seit Tagen die erste Ankündigung zum CSD in mehreren Gruppen geteilt, sagt er. Ich habe mal ein paar Kommentare herausgeschrieben, die darunter stehen: ‚Psychisch durch‘, Öko-Faschisten‘ oder ‚Braucht kein Mensch, den Scheiß!’, lauteten diese. Das zeigt, dass es im ländlichen Raum immer noch sehr schwierig ist, sagt Pelikan.
Buntes Programm am Vluyner Platz geplant
Um für Aufmerksamkeit beim CSD und auch schon vorher zu sorgen, wird im August die Regenbogenflagge gehisst. Diese symbolisiert die Verbundenheit mit der LGBTQI*-Community. Beim CSD selbst soll dann ein Festwagen durch die Niederrheinallee ziehen, auf dem Menschen Platz nehmen können, die nicht gut zu Fuß sind.
Sponsoren unterstützen den CSD
Als Sponsoren unterstützen auch die Sparkasse am Niederrhein, erstmals die Enni, das junge Unternehmen Gravurzeile.de, die Awo, die Niag sowie die SPD und die FDP den CSD in Neukirchen-Vluyn. Mit den beiden Parteien sind erstmals zwei dabei.
Politische Ziele der queeren Community
Pelikan betont, welche Ziele die queere Community bereits erreicht hat: Am 1. August treten Teile des Selbstbestimmungsgesetzes in Kraft, sagt er. Für transsexuelle, nicht-binäre oder intergeschlechtliche Menschen wird es durch dieses Gesetz einfacher, ihren Namen und das Geschlecht ändern zu lassen. Dann bedarf es nur noch einer Erklärung beim Standesamt und keiner Zwangsbegutachtung oder teuren Gerichtsverhandlungen mehr.
Auch das nächste Ziel haben die Veranstalter schon vor Augen: Wir fordern, den Schutz queerer Menschen ins Grundgesetz zu schreiben! Dazu muss Artikel 3 des Grundgesetzes um den Zusatz ergänzt werden, dass niemand wegen seiner geschlechtlichen und sexuellen Identität benachteiligt werden darf. Das Gesetz würde dann Queer-Hass im ländlichen Raum endgültig die Rote Karte zeigen, sagt Pelikan.
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