Nachricht: Rassegeflügelausstellung in Merbeck lockt Besucher nach Wegberg

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Nachricht: Rassegeflügelausstellung in Merbeck lockt Besucher nach Wegberg

Am Rande der Großstadt Wegberg, in dem idyllischen Ortsteil Merbeck, findet vom 15. bis 17. Juli eine besondere Veranstaltung statt: die Rassegeflügelausstellung. Die begehrte Ausstellung präsentiert eine umfassende Auswahl an Rassegeflügel, die von Züchtern aus der ganzen Region mitgebracht werden. Die Besucher können sich auf eine farbenfrohe und abwechslungsreiche Schau freuen, die nicht nur Fachleuten, sondern auch Familien und Tierliebhabern eine Fülle an Informationen und Eindrücken bietet. Die Ausstellung ist ein muss für jeden, der sich für die Vielfalt der Rassegeflügel interessiert.

Rassegeflügelausstellung in Merbeck: Das Vorzüglich ist erreicht!

„Vorzüglich!“ Das höchste Lob kam den Preisrichtern nur sehr selten über die Lippen. Die kritischen Vertreter des Landesverbands Rheinischer Rassegeflügelzüchter hatten am Freitag die schwierige Aufgabe, rund 350 Tiere zu begutachten, die von ihren Züchtern für die 40. Rassegeflügelausstellung „Land und Höhner“ der Geflügelliebhaber Merbeck 1983 vorgesehen waren.

97 Punkte gab es im Maximalfall, verbunden mit der Auszeichnung „vorzüglich.“ Aber auch mit einer Punktzahl von 95 konnten Züchter durchaus zufrieden sein, nachdem sie ihre Hühner, Enten, Wachteln, Gänse oder Tauben den prüfenden Blicken der Juroren unterworfen hatten. Viele unterschiedlichen Tiere fand der Besucher in den Käfigen vor: japanische Wachteln ebenso wie federfüßige Zwerghühner, Laufenten ebenso wie die Deutsche Zwerg-Wyandotte.

Die Vielfalt der Rassegeflügelzucht

Die Vielfalt der Rassegeflügelzucht

Das „normale Huhn“ als Eierproduzent ist nicht das Ziel der Rassegeflügelzüchter und ist auch nicht in der Ausstellung zu finden, auch wenn es durchaus seine Berechtigung und Liebhaber hat, wie Martin Wolfs, Vorsitzender der Merbecker Geflügelliebhaber, versichert. „Uns geht es um die Zucht und den Erhalt der vielen, unterschiedlichen Rassen“, sagt er, der selbst mit wasserliebenden Zierenten vertreten ist.

Ein Erfolgsgeschäft für die Geflügelliebhaber

Die Merbecker Geflügelliebhaber präsentierten ihre Schau und erhielten ein Lob von höchster Stelle. Schirmherr Ulrich Krüger, Vorsitzender des Landesverbands Rassegeflügelzüchter, würdigte das „starke Team“ für die Planung, Organisation und Durchführung. Die Merbecker Geflügelschau zähle zu den größten Ausstellungen des Landesverbands und beweise, dass im harmonischen Zusammenspiel von Geflügelzüchtern und Veterinärämtern auch in einer Zeit der „mittlerweile in Deutschland sesshaft gewordenen Geflügelpest“ eine derartige Ausstellung möglich ist.

Die organisierte Rassegeflügelzucht lebe davon, altes Kulturgut zu erhalten, „zum anderen sind es gerade die Rassegeflügelzüchter, die mit unseren Rassen auch die Gen-Reserve für unsere Wirtschaftsrassen erhalten“. Monatelange Vorbereitungen hatten die Mitglieder des Merbecker Vereins hinter sich gebracht, ehe sie endlich für zwei Tage am Wochenende die Geflügelschau als 38. Grenzlandschau rund um das Pfarrheim St. Maternus in Merbeck präsentieren konnten.

Ein Treffpunkt für Züchter und Gemeinde

„Wir sind froh, dass wir die Ausstellung machen können“, meint der Vorsitzende. Nachdem im vergangenen Jahr – ausgerechnet im Jahr des 40-jährigen Vereinsbestehens – die Schau wegen der immer noch grassierenden Geflügelpest ausfallen musste, hatte das Veterinäramt des Kreises Heinsberg für dieses Jahr die Veranstaltungen unter Einhaltung hoher Auflagen erlaubt. Die amtliche Erlaubnis war nur eine von vielen organisatorischen Bedingungen, damit die 27 aktiven und zehn inaktiven Vereinsmitglieder ihre Traditionsveranstaltung durchführen konnten.

„Es ist schon ein Wahnsinn, welcher Aufwand damit verbunden ist, ein paar Tiere in den Kasten zu stellen.“ Nicht nur die Merbecker Geflügelliebhaber standen in ständigem Kontakt zu Ämtern. „Die Geflügelzüchter aus der Region, die zu uns kommen wollten, müssen bei den Veterinärämtern in Viersen, Mönchengladbach, Düren oder Aachen eine Genehmigung einholen.“

Die Prozedur hielt einige Züchter ab, sodass es in diesem Jahr statt der erwarteten 50 rund 40 Aussteller gab. Warum die ganze Mühe, von der am Montag nichts mehr zu sehen ist? „Für unsere Vereinsmitglieder, für die Geflügelzüchter aus der Region, für Merbeck“, antwortet Wolfs, der seit 2022 August den Vereinsvorsitz innehat und dessen Amtszeit 2023 mit der zweiten Absage einer Schau wegen der Geflügelpest begann, nachdem zuvor wegen Corona das Züchtertreffen abgesagt werden musste.

Die Ausstellung mit der Vorstellung des gezüchteten Rassegeflügels sei der jährliche Höhepunkt im Züchterkalender. „Die Motivation schwindet, wenn ich als Züchter nicht meine Ergebnisse präsentieren kann.“ Als eine der größten Ausstellungen am Niederrhein sei Merbeck eine Anlaufstelle für viele Züchter, auf der ein reger Informationsaustausch stattfinden kann. „Auch ist unsere Veranstaltung für viele in Merbeck ein Treffpunkt für geselliges Beisammensein.“

Udo Müller

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