Nach Renovierung fließen mehr Jugendliche in die Osterather Katakombe ein
Die Osterather Katakombe, ein beliebtes Ausflugsziel in der Region, kann nach einer umfassenden Renovierung wieder aufatmen. Die aufwendigen Arbeiten haben sich offensichtlich gelohnt, denn seit der Wiedereröffnung strömen mehr Jugendliche als je zuvor in die einzigartigen Katakomben. Die Renovierungsmaßnahmen haben nicht nur die Infrastruktur verbessert, sondern auch die Ausstellung erneuert und interaktive Elemente hinzugefügt, die insbesondere bei der jüngeren Zielgruppe auf großes Interesse stoßen. Die steigenden Besucherzahlen sind ein deutliches Zeichen dafür, dass die Osterather Katakombe wieder zu einem beliebten Treffpunkt für Jugendliche geworden ist.
Öfter Besucher: Renovierte Osterather Katakombe ein Treffpunkt für Jugendliche
Noch vor einigen Jahren fühlte man sich im Jugendzentrum Katakombe in die 80er Jahre zurück versetzt. Der Kellerraum im Gemeindezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde in Osterath benötigte eine Auffrischung und Erneuerung. Mittlerweile sehen die Räume hell und freundlich aus, Sofas laden zum gemütlichen Beisammensein ein.
Die rund 4700 Euro für die neue Ausstattung samt dem Aufbau einer neuen Technik-Ecke hatte der Jugendhilfeausschuss zur Hälfte als Förderung übernommen. Wie sich das Angebot der Katakombe und die Resonanz der Jugendlichen seither entwickelt hat, berichtete Kathrin Zawiasa nun den Mitgliedern im Jugendhilfeausschuss.
Neues Gesicht: Jugendzentrum Katakombe nach Renovierung ein attraktiver Treffpunkt für Osterather Jugendliche
Dienstags bis freitags steht die Katakombe an der Alte Poststraße 15 den Jugendlichen nachmittags bis 20 Uhr zur Verfügung. Sie können sich dort treffen und austauschen. Dort sind alle möglichen Arten von Spielen vorhanden – Kicker, Billard und Air Hockey bis hin zu klassischen Brettspielen. Zur Verfügung stehen ihnen außerdem ein PC und eine Nintendo Switch.
Unterstützt wird Kathrin Zawiasa von jungen Erwachsenen, die als Kostenpflichtiger Inhalt Teamer ehrenamtlich engagiert sind. Einmal in der Woche treffen sie sich für zur Alltagsplanung. Welcher Film wird beim Kinoabend gezeigt? Welche Gerichte stehen beim Kochen oder Backen an?
Partizipation ist in der Katakombe wichtig. „Viel wird nur von Jugendlichen geplant“, erklärt Kathrin Zawiasa und erklärte auf Nachfrage von FDP-Fraktionschef Ralph Jörgens, dass etwa 40 Jugendliche pro Woche das Angebot der Katakombe wahrnähmen. Dies seien doppelt so viele wie noch 2019 vor der Renovierung.
„Ich bin optimistisch, dass die Zahl weiter steigt“, erklärte Kathrin Zawiasa. Damals seien ausschließlich Jungen gekommen, mittlerweile sind ein Viertel der Besucher Mädchen. Das Alter der Jugendlichen liege zwischen 13 bis 18 Jahren.
In einer weiteren Fragestellung wollte Hans Günther Focken von der SPD wissen, ob durch die Fusion der Kirchengemeinde Büderich und Osterath, das Konzept des Jugendzentrums nun auch in Büderich etabliert werden solle. Kathrin Zawiasa erklärte, dass aufgrund fehlender Fachkräfte in Büderich bisher keine offene Jugendarbeit stattfand. Zudem sei das Konzept der Katakombe nicht eins zu eins auf Büderich übertragbar, da es dort an Räumen für ein offenes-Tür-Konzept mangele.
Dort seien gezielte Angebote wie im Café „Leib und Seele“ geplant, doch zur Umsetzung sei eine zusätzliche Stelle nötig. Die Ausschussvorsitzende Petra Schoppe von der CDU erklärte, für ein Angebot der offenen Jugendarbeit in Büderich liege ein Antrag der Kirchengemeinde vor, über den der Jugendhilfeausschuss beraten und entscheiden werde.
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