Nach dem Anschlag in Solingen: Eine solche Sicherheit vor Terrorismus gibt es nicht

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Nach dem Anschlag in Solingen: Eine solche Sicherheit vor Terrorismus gibt es nicht

In der Nacht zum 29. Mai 1993 geschah das Unfassbare: bei einem brandanschlag auf ein Wohnhaus in Solingen kamen fünf Menschen ums Leben, 14 weitere wurden verletzt. Der Anschlag richtete sich gegen eine Familie türkischer Abstammung und schockierte die deutsche Öffentlichkeit. Die Frage nach der Sicherheit vor Terrorismus stand plötzlich im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Doch die Antwort darauf ist bitter: Uneinigkeit und Schwäche in der Politik und eine fehlende Strategie gegen rechtsradikale Gewalttäter machen es unmöglich, eine absolute Sicherheit vor solchen Anschlägen zu garantieren.

Sicherheit vor Terror: Städtetag hält hundertprozentigen Schutz für unmöglich

Der Deutsche Städtetag hält keinen hundertprozentigen Schutz vor Terrorgefahren für möglich. Wir können und wollen die Innenstädte nicht zu Festungen umbauen, sagte Städtetagspräsident Markus Lewe. Wir wollen, dass unsere Plätze für die Menschen zugänglich bleiben. Bei den Sicherheitsvorkehrungen wägen die Städte deshalb sehr genau ab.

Nach Anschlag in Solingen: Städte setzen auf Prävention, aber hundertprozentigen Schutz gibt es nicht

Nach Anschlag in Solingen: Städte setzen auf Prävention, aber hundertprozentigen Schutz gibt es nicht

Lewe sagte nach dem Messeranschlag von Solingen mit drei Todesopfern, Feste in den Städten müssten weiter möglich bleiben. Städte seien Orte des Miteinanders und der Begegnung. Öffentliche Plätze sind die Herzen unserer Städte, hier kommen Menschen zusammen und miteinander ins Gespräch. Dieses Miteinander ist stärker als der Hass.

Die Sicherheitsbehörden entscheiden vor Ort, welche Maßnahmen für Großveranstaltungen, Stadtfeste und Open-Air-Veranstaltungen nötig seien. Sicherheitskonzepte für Veranstaltungen und Volksfeste würden regelmäßig angepasst. Dazu gehörten auch aktuelle Lagebesprechungen der beteiligten Behörden, Sicherheitskräfte, Veranstalter oder Marktstandbetreiber.

Das sorgt für erhöhte Aufmerksamkeit, so Lewe. Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Anschlägen im öffentlichen Raum ist den Städten ein zentrales Anliegen. So seien an belebten Plätzen der Städte Poller eingebaut worden oder es würden bei Veranstaltungen mobile Barrieren errichtet. Aber der Schutz vor Terrorgefahren kann nie hundertprozentig sein.

Lesen Sie mehr über den Anschlag in Solingen und die Reaktionen der Stadt.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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