Museen im Kreis Heinsberg planen enge Zusammenarbeit

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Museen im Kreis Heinsberg planen enge Zusammenarbeit

Im Kreis Heinsberg bahnt sich eine Zusammenarbeit von großer Tragweite an. Die Museen in dieser Region haben sich zum Ziel gesetzt, ihre Kräfte zu bündeln und gemeinsam neue Wege zu beschreiten. Durch diese enge Zusammenarbeit sollen die Museen ihre Angebote und Aktivitäten besser aufeinander abstimmen und so ein umfassenderes kulturelles Angebot für die Bevölkerung schaffen. Dieser Schritt soll nicht nur die Attraktivität der Museen steigern, sondern auch den Kulturstandort Kreis Heinsberg insgesamt stärken. Durch die gemeinsame Arbeit sollen die Museen ihre Ressourcen besser nutzen und so ein lebendigeres Kulturleben in der Region ermöglichen.

Museen im Kreis Heinsberg planen enge Zusammenarbeit

Das Heinsberger Begas Haus kennt jeder, der sich in der Region ansatzweise für Kultur interessiert. Haus Hohenbusch und die Kreuzherren sind den meisten ein Begriff, genau wie Schacht 3 und die alte Zechentradition in Hückelhoven. Doch es gibt kulturell noch viel mehr zu entdecken im Kreis Heinsberg.

Ob ein Eintauchen in alte Schulzeiten im Immendorfer Schulmuseum, im wahrsten Wortsinn „Grenzerfahrungen“ im just im Juni eröffneten Selfkänter Haus der Westgrenze oder alte Brandbekämpfungsschätze im Rheinischen Feuerwehrmuseum Lövenich – viele kleine und feine Einrichtungen laden auch in den Sommerferien Besucher ein.

„Es gibt hier im Kreis Heinsberg eine ganze Menge zu erleben. Unser Ziel ist es, das künftig noch besser abzubilden und publik zu machen“, sagt Ulrich Schirowski, Geschäftsführer der Kreis-Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG).

Denn obwohl die Dutzenden Ehrenamtler, die sich aufopferungsvoll für den Erhalt von Traditionen einsetzen, sich gar nicht über ausbleibende Besucher beklagen, würden sie sich über einen Zuwachs freuen. „Es ist wichtig, uns bekannter zu machen, auch über die Stadtgrenzen hinaus“, sagt etwa Detlef Stab, Vorsitzender des Fördervereins Schacht 3.

Frank Körfer vom Förderverein Haus Hohenbusch ergänzt: „Jedes Haus hat eine ganz andere Kernkompetenz, aber es gibt viele Synergien, die man herauskitzeln kann.“

Die 18 Museen und musealen Einrichtungen haben sich deswegen vor einem Jahr hingesetzt, um eine engere Zusammenarbeit anzustreben. „Das ganze soll aber nicht nur ein Stuhlkreis sein, sondern wir haben Aktivitäten vor“, sagt Schirowski.

Zusammenarbeit und Kooperationen

Zusammenarbeit und Kooperationen

Nach inzwischen regelmäßigen Treffen, unterstützt von der WFG, gibt es nun ein erstes greifbares Ergebnis: In Kürze soll ein Pocketguide erscheinen, wie es ihn im Kreis beispielsweise schon für Wanderrouten, Radtouren und Mühlen gibt.

Zu erzählen gibt es im westlichsten Kreis Heinsberg schließlich eine ganze Menge. Zugpferd ist und bleibt dabei das Begas Haus, in dem es nicht nur die Geschichte der Heinsberger Künstlerfamilie, sondern auch immer wieder Führungen und Ausstellungen zu wechselnden Themen zu erleben gibt.

Aufmerksamkeit verdienen aber auch die Häuser, die kleinere Nischen bespielen. Viele wussten sicherlich nicht, dass es in Übach-Palenberg ein Klöppelmuseum gibt. Noch relativ neu, wenn auch mit einer großen Vergangenheit, ist das Dokumentationszentrum Glanzstoff in Oberbruch.

Der Industriepark war schließlich für weit mehr als ein Jahrhundert einer der wichtigsten Arbeitgeber in der ganzen Region. „Uns war es wichtig, diese Industriegeschichte, die mit Glanzstoff begonnen hat, zu dokumentieren“, erklärt Jakob Wöllenweber, der begeistert ist, wie viele Menschen, darunter sicherlich auch viele mit persönlichen Verbindungen, sich dafür interessieren: „Wir haben viel Zuspruch, der auch sichtbar über den Kreis Heinsberg hinaus geht.“

Projekte und Veranstaltungen

Doch auch der Nachwuchs, ob mit Schulexkursionen oder Familienausflügen, soll in die Museen gelockt werden. Deshalb wird es am 8. September einen Kinder- und Familientag in allen Einrichtungen geben. „Wir planen verschiedene Workshops, kindgerechte Führungen, vielleicht ein Quiz, vielleicht einen kleinen Film“, erklärt Rita Müllejans-Dickmann, Leiterin des Begas Hauses.

Am 8. September ist ohnehin der Tag des offenen Denkmals, für viele der Vereine einer der wichtigsten Tage im Jahr. Das Jahr 2025 soll im Kreis Heinsberg zudem zum „Jahr der Museen“ werden, dabei soll es auch eine Kooperation mit der Volkshochschule des Kreises Heinsberg geben.

„Wir stellen uns vor, ein- bis zweimal im Monat eine museale Einrichtung in unserem Kreis zu besuchen und deren Highlights den Menschen in unserer Region näherzubringen“, erklärt Frank Körfer. Gleichzeitig appelliert er an weitere Vereine: „Unser Kreis ist nicht geschlossen, wir freuen uns gerne über Verstärkung.“

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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