Müll in Düsseldorf: Warum bleibt die Stadt 2024 so unordentlich?

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Müll in Düsseldorf: Warum bleibt die Stadt 2024 so unordentlich?

Die Stadt Düsseldorf steht aktuell vor einem großem Problem: Die Müllberge in der Stadt sind nicht zu übersehen. Trotz zahlreicher Bemühungen, die Stadt sauber zu halten, scheint das Problem nicht gelöst zu werden. Im Jahr 2024 sollten die Straßen und Plätze der Stadt eigentlich sauber und ordentlich sein, doch die Realität sieht anders aus. Der Müll bleibt ein großes Thema in Düsseldorf und die Frage bleibt, warum die Stadt nicht in der Lage ist, dieses Problem zu lösen. In diesem Artikel werden wir die Gründe für das anhaltende Müllproblem in Düsseldorf untersuchen und nach Lösungen suchen.

Müllprobleme in Düsseldorf: Stadt nicht in der Lage, Verschmutzung zu bekämpfen

Vier Jahre, nachdem OB Stephan Keller (CDU) eine „Sauberkeitsoffensive“ eingeläutet hat, sieht die Stadt „erkennbare Verbesserungen“ beim Kampf gegen Verschmutzung – muss aber nach Meinung mehrerer Düsseldorfer mehr tun. „Unterm Strich liegt nicht weniger Müll rum als früher“, sagt Renate Böhm, früher Awista-Abfallberaterin und heute Vorsitzende des Bürgervereins „Pro Düsseldorf“.

Bahnhof: Eigeninitiative gefragt

Bahnhof: Eigeninitiative gefragt

Der Bahnhof ist ein Hotspot für Müll. Die Stadt leert öffentliche Container bis zu sechs Mal pro Woche, aber am Sonntagmittag sah es hier so aus. Zerrupfte Tüten vor der Altkleidersammlung, stapelweise Haus- und Verpackungsmüll vor den Papiercontainern. Offenbar reicht es nicht, dass die Stadt 46 Containerstationen sechs Mal die Woche leert und Ablagerungen „schnell wegräumt“.

Wie man in dieser Lage eigenhändig für mehr Sauberkeit sorgen kann, zeigt die „Bürgerinitiative Mintrop-Kiez“, gegründet von Martina Klinkhamer und Omid Gudarzi. 2021 habe man vor Ort „durch Müll waten müssen“, erzählt Gudarzi. Mittlerweile habe sich vieles verbessert: durch ständige Nutzung der Müllmelde-App „Düsseldorf bleibt sauber“, Kontakt mit dem Umweltamt und der Straßenreinigung sowie Ansprache der Nachbarschaft – mit mehrsprachigen Flyern der Awista.

Schadowstraße: OSD gefordert

Schadowstraße: OSD gefordert

Die Schadowstraße ist seit dem Umbau zur Fußgängerzone aufgewertet, das freut viele langjährige Händler. „Aber in jüngster Zeit hat die Stadt die Situation nicht mehr im Griff“, sagt ein großer Händler. Zu viele Obdachlose schliefen vor den Geschäftseingängen und hinterließen Urin oder Kot. Außerdem würden Mülleimer an Wochenenden zu wenig geleert – das sorge für Abfall auf den Straßen.

Kö: Stromkästen beschmiert

Kö: Stromkästen beschmiert

Fragt man IG-Kö-Chef Peter Wienen nach dem Zustand der Prachtstraße, schickt er acht Fotos per Whatsapp: Alle zeigen Stromkästen am Straßenrand, „alle sind vollgeschmiert“, sagt Wienen. Er bekomme häufiger Anfragen von internationalen Gästen, „Wie sieht es denn hier aus?“. Seine Antwort: „Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll.“

Altstadt: Mehr Müll seit der Euro

Altstadt: Mehr Müll seit der Euro

Dass sich Düsseldorf in der Altstadt von seiner sauberen Seite zeigen kann, habe die Fußball-EM im Sommer gezeigt, lobt Peter Klinkhammer. Er ist Sprecher der Altstadt-Anlieger. „Doch jetzt hat die Vermüllung wieder zugenommen und der Zustand ist wie vor der Euro“, sagt Klinkhammer. Änderungen bei der Müllentsorgung ab 2025 – darum profitieren Kunden davon.

Die Vermüllung hat wieder zugenommen, sagt der Altstadt-Sprecher. Verpackungsmüll und Essensreste locken Nager an. Die Stadt schreibt, man habe das „Entsorgungsvolumen erhöht“. Die beiden Altstadt-Anlieger fordern: „Die Awista muss ihre Anstrengungen intensivieren.“

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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