Mönchengladbach: Rheinische Post hat ihre Mobile Redaktion auf dem Rheydter Wochenmarkt - Heimatliebe in Aktion

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Mönchengladbach: Rheinische Post hat ihre Mobile Redaktion auf dem Rheydter Wochenmarkt - Heimatliebe in Aktion

Am Rheydter Wochenmarkt, einem der größten und beliebtesten Wochenmärkte in der Region, hat die Rheinische Post ihre Mobile Redaktion aufgeschlagen. Dieses besondere Event bietet den Bürgern von Mönchengladbach die Möglichkeit, hautnah die Arbeit der Zeitung zu erleben und mit den Journalisten ins Gespräch zu kommen. Unter dem Motto Heimatliebe in Aktion will die Rheinische Post ihre enge Verbindung zur Region und ihre Verantwortung gegenüber den Lesern unterstreichen. Die Mobile Redaktion bietet ein umfangreiches Programm mit vielen Attraktionen, darunter die Möglichkeit, eigene Nachrichtenbeiträge zu erstellen und sich mit den Journalisten über aktuelle Themen auszutauschen.

Rheydter Wochenmarkt: RP-Redaktion auf der Suche nach Heimatliebe

Der Rheydter Wochenmarkt ist für viele Mönchengladbacher ein wichtiger Treffpunkt. Auch an diesem Samstagvormittag schlendern Familien wie Senioren zwischen den Ständen hindurch, kaufen frisches Obst und Gemüse und genießen die Herbstsonne.

Mönchengladbacher zeigen ihre Liebe zur Stadt

Mönchengladbacher zeigen ihre Liebe zur Stadt

Ein leuchtend gelbes Fahrzeug, das normalerweise nicht auf dem Markt steht, weckt dabei besonders viel Interesse. Die Rheinische Post hat ihre Mobile Redaktion aufgebaut und viele Bürgerinnen und Bürger sind gekommen, um mit den RP-Redakteuren darüber zu reden, was sie bewegt.

Das Ganze läuft unter dem Motto „Heimatliebe“ – und die ist bei den Diskussionen Programm. Schnell zeigt sich, wie sehr die Mönchengladbacher an ihrer Stadt hängen.

Heimatliebe auf dem Rheydter Wochenmarkt: Bürgerinnen und Bürger sprechen aus

Günter Dahmen und seine Frau Veronika zählen den Rheydter Wochenmarkt als positives Beispiel auf, so wie viele an diesem Vormittag. Außerdem loben die Dahmens die Wohnqualität.

„Wir haben das Glück, ziemlich günstig zu wohnen“, sagt Günter Dahmen und meint damit auch die Lage: nahe des Volksgartens, einen Spaziergang von Schloss Rheydt entfernt, naturnah und dennoch die Innenstädte von Rheydt und Gladbach gut erreichbar.

Mönchengladbach: Wo die Heimatliebe sich zeigt

Mönchengladbach: Wo die Heimatliebe sich zeigt

RP-Redaktion auf dem Rheydter Wochenmarkt: Heimatliebe in Aktion. Mönchengladbacher sprechen über ihre Stadt: Heimatliebe und Kritik.

Gerd Wiedemeyer hofft, dass das neue Rathaus für mehr Frequenz in der Rheydter Innenstadt sorgen wird. Dass das Rathaus kleiner ausfällt als geplant, findet er gut, „damit das Projekt nicht in eine finanzielle Katastrophe führt“.

Wiedemeyer ist sich sicher: „Es wird trotzdem dafür sorgen, dass viele Mitarbeiter der Stadtverwaltung in der Rheydter City unterwegs sind.“

Mönchengladbacher sprechen über ihre Stadt: Heimatliebe und Kritik

Mönchengladbacher sprechen über ihre Stadt: Heimatliebe und Kritik

Axel Friese lebt gerne in Mönchengladbach. „Ich bin in Rheydt-Odenkirchen geboren“, sagt er. Er wohnt in Ohlerfeld, kommt aber gerne ins Zentrum von Rheydt.

Gerhard Schmidt begrüßt Friese, sie sind quasi Nachbarn in Ohlerfeld. Sein Positiv-Beispiel für Heimatliebe seien die vielen gut funktionierenden Nachbarschaften – so wie bei ihnen in Ohlerfeld, „einem Dorf in der Mitte der Stadt“, wie Schmidt sagt.

Karin und Albert Sturm kämpfen seit zwei Jahrzehnten für mehr Barrierefreiheit in Mönchengladbach. Albert Sturm sitzt nach mehreren Schlaganfällen im Rollstuhl.

„Jeder Tag ist eine Herausforderung“, sagt seine Frau. Es fehle an öffentlichen WCs für Menschen mit Behinderung, an bezahlbaren Behindertenfahrdiensten und generell an der Berücksichtigung von Menschen mit Handicap.

„Wir sind auch Bürger dieser Stadt und wollen als solche wahrgenommen werden“, sagt Albert Sturm.

Heimatliebe und Kritik

Heimatliebe und Kritik

Manfred Kamp fordert von Oberbürgermeister Felix Heinrichs, dass ausreichend großer Parkraum auch für Personen mit Gehbehinderung und entsprechendem Merkzeichen „G“ im Ausweis bereitsteht.

Peter Homann und Tobias Schmitz vom neu gewählten Vorstand des Rheydter Citymanagements sehen ihrerseits einige Verbesserungen in den vergangenen Monaten:

„Dass die Drogenszene sich nicht mehr am Tellmannplatz aufhält, ist ein wichtiger Schritt für die Attraktivität der Innenstadt“, betont der Augenoptikermeister Homann.

Kindermusiker Anders Orth appelliert ebenso, dass die Mönchengladbacher nicht so viel negativ sehen sollten an ihrer Stadt.

Thorsten Celary, Chef des Elisabeth-Krankenhauses, weiß um die Stärken Mönchengladbachs. Er wohnt in Düsseldorf, fährt aber samstags zum Einkaufen auf den Wochenmarkt in Rheydt – heute sogar, obwohl er Urlaub hat.

Die Gespräche über das Thema „Heimatliebe“ zeigen auf dem Wochenmarkt an diesem Vormittag immer wieder, dass die Mönchengladbacher zurzeit unterschiedlichste Themen beschäftigen:

Gisela Lüpertz ärgert sich beispielsweise über ausgespuckte Kaugummis auf Bürgersteigen und hat auch gleich einen Lösungsvorschlag:

Sylvia Prescher, die regelmäßig mit ihren beiden Hunden Gassi geht, beklagt, dass es auf der Gartenstraße keinen einzigen Abfalleimer gibt.

Und Student Jan Felger macht sich Gedanken über das Dilemma der Kommunen:

„Gegen Leerstand kann eine Stadt ja wenig machen, die Entwicklungen sind teils global und die Gebäude Privateigentum.“

Nicht ganz zufrieden ist er mit neuen Hauptbahnhofsgebäude in Rheydt:

„Das hätte ich deutlich kleiner gemacht, dafür die Bushaltestellen gegenüber näher herangezogen.“

Doch es geht bei der Mobilen Redaktion der RP nicht nur um die beiden Stadtzentren.

Das Ehepaar Renate und Ady Steffens wohnt etwa in Giesenkirchen – ein in ihren Augen unterschätzter Stadtteil.

„Sie kriegen alles in Giesenkirchen“, betont Renate Steffens. Und ihr Mann lobt, dass dort alles fußläufig zu erreichen ist, seien es verschiedene Läden für die Nahversorgung oder die Apotheke.

Auf den umgestalteten Marktplatz blickt das Paar zwiegespalten:

Zum einen sei der Umbau richtig gewesen und der Platz werde seither auch gut angenommen. Gleichzeitig hätte der Umbau einheitlicher und das Ergebnis ebener sein können.

Was beide besonders loben ist das Theater in Rheydt, wobei sie dem Gladbacher Theater noch hinterhertrauern.

Nur abseits fehlen dem paar das Angebot von Aktivitäten.

Beim Marktplatz kommt aber auch oft Kritik auf:

„Das Pflaster ist für Menschen, die einen Rollator brauchen, nicht begehbar“, schimpft Uwe Werner.

Nela Volkovska blickt ihrerseits sehr positiv auf das Leben in Mönchengladbach.

„Es gibt viele Orte zum Spazieren gehen.“

Dem vielen negativen Gerede könne sie nur bedingt etwas abgewinnen:

„Man muss auch zu schätzen wissen, was wir an der Stadt haben.“

Und einen grundsätzlichen Aufruf formuliert eine 43-jährige Rheydterin, die ihren Namen nicht nennen wollte:

„Wir brauchen dringend wieder ein freundlicheres Miteinander, ein nettes Hallo muss doch immer möglich sein.“

Bilderstrecke: Viel Heimatliebe bei der Mobilen Redaktion der Rheinischen Post in Mönchengladbach

Hier geht es zur Bilderstrecke:

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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