- Mönchengladbach: Die verborgenen Sozialen Aspekte der Logistikbranche für Mitarbeiter aufdeckt
- Das Stadtbild hat sich gewandelt
- Ein Zentrum der Logistik mit gering qualifizierten Arbeitsplätzen
- Kritik am Wohnungsmarkt
- Über die Schattenseiten der Logistikbranche
- Probleme in der Logistikbranche
- Abhängigkeitsverhältnisse in der Logistikbranche
- Zahlen und Fakten
Mönchengladbach: Die verborgenen Sozialen Aspekte der Logistikbranche für Mitarbeiter aufdeckt
In der Logistikbranche wird oft nur über die effizienten Prozesse und die schnelle Lieferung von Gütern gesprochen. Doch wenig bekannt ist, dass hinter den Kulissen eine Vielzahl von sozialen Herausforderungen existiert, die die Mitarbeiter in dieser Branche täglich bewältigen müssen. In Mönchengladbach hat man nun begonnen, diese verborgenen sozialen Aspekte aufzudecken und zu untersuchen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick hinter die Fassade der Logistikbranche und beleuchten die sozialen Herausforderungen, die die Mitarbeiter in dieser Branche tagtäglich erleben.
Logistikboom in Mönchengladbach: Soziale Konsequenzen und Chancen für die Bevölkerung
Das Stadtbild hat sich gewandelt
Wo früher Webereien und Textilfirmen die Innenstadt prägten, sind nun große Logistikunternehmen an die Stadtgrenzen ausgewichen. Die Ansiedlung der Branche sollte die Arbeitslosigkeit reduzieren, die mit dem Niedergang der Textilindustrie gestiegen war. Besonders gering qualifizierte Arbeitskräfte blieben auf der Strecke.
Ein Zentrum der Logistik mit gering qualifizierten Arbeitsplätzen
Heute ist Mönchengladbach ein Zentrum der Logistik, das gering qualifizierten Frauen und Männern Jobmöglichkeiten bietet. Doch die Branche zieht auch gering qualifizierte Kräfte an, was Folgen für die Stadt und die Menschen hat.
Kritik am Wohnungsmarkt
Das Bündnis Soziale Gerechtigkeit Mönchengladbach kritisiert, dass keine bezahlbaren Wohnungen, zum Beispiel in Form von Werkswohnungen, errichtet worden seien. Dies sei ein Beispiel für die negativen Auswirkungen der Logistikbranche auf den Wohnungsmarkt.
Über die Schattenseiten der Logistikbranche
Bei einer Talkrunde in der Stadtbibliothek Carl-Brandts-Haus unter dem Titel Mönchengladbach und Logistik – eine Erfolgsgeschichte? kamen neue Schattenseiten der Branche zum Vorschein. Johannes Eschweiler von der Stiftung Volksverein moderierte den Abend und gab als Ziel aus, Lösungsansätze für die Probleme der Arbeitenden in diesem Sektor zu finden.
Probleme in der Logistikbranche
Catalina Guia, Bildungsreferent bei der Weiterbildungseinrichtung Arbeit und Leben des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Volkshochschulen NRW, berichtete über die Probleme in der Logistikbranche. Unfaire Löhne, fehlende Arbeitsmittel oder nicht bezahlte Krankentage seien an der Tagesordnung. Beschweren könnten sich die Arbeitnehmer nicht. Die Leute werden dann einfach vor die Tür gesetzt, berichtete Guia aus ihrer Beratungspraxis.
Abhängigkeitsverhältnisse in der Logistikbranche
Viele seien auf ihren Job angewiesen, weil sie ohne nicht von Sozialleistungen in Deutschland profitieren könnten. Das gelte besonders für Nicht-EU-Staatsangehörige. Auch in anderen Branchen wie der Landwirtschaft oder Gastronomie gebe es derartige Abhängigkeitsverhältnisse.
Zahlen und Fakten
Mehr als 20.000 Personen arbeiten in der Gladbacher Logistikbranche, sagte Karl Sasserath, Leiter der Beratungsstelle im Arbeitslosenzentrum. Eine systemrelevante, aber unsichtbare Gruppe. Die Arbeitnehmenden für ihre Rechte zu organisieren, sei wegen ständiger Wechsel schwierig, sagte Albert Koolen, Mitglied des Betriebsrats eines Logistikunternehmens.
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