Mittelost-Konflikt: Leichen von Geiseln aus Tunnel geborgen, Chan Junis beteiligt
Im Mittelost-Konflikt hat sich ein weiterer düsterer Vorfall ereignet. Nach tagelangen Anstrengungen konnten die Leichen von Geiseln aus einem Tunnel geborgen werden. Die genauen Umstände des Vorfalls sind noch unklar, doch eine Sache steht fest: Die Situation in der Region bleibt angespannt. Die Frage nach den Verantwortlichen für die Geiselnahme bleibt weiterhin offen. Doch erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Chan Junis in diesem Kontext eine Rolle spielen könnte. Wir werden Ihnen in den kommenden Stunden und Tagen weitere Informationen bereitstellen, sobald sie verfügbar sind.
Leichen von israelischen Geiseln in Chan Junis gefunden
Die Leichen von fünf israelischen Geiseln wurden nach Angaben des israelischen Armeesenders aus einem Tunnel in Chan Junis im Süden des Gazastreifens geborgen. An dem Militäreinsatz seien Soldaten und Mitarbeiter des Inlandsgeheimdienstes beteiligt gewesen.
Die Armee äußerte sich auf Anfrage nicht zu dem genauen Fundort der sterblichen Überreste. Es handelte sich um drei Zivilisten, darunter eine Frau, sowie um zwei Soldaten.
Der Armeesender berichtete, in dem Tunnel selbst sei es während des Einsatzes nicht zu Kämpfen mit militanten Palästinensern gekommen. Der Ort sei nicht bewacht gewesen.
Kämpfe auf dem Weg zum Tunnel
Auf dem Weg zu dem Tunnel hätten sich die Soldaten dagegen mehrere Feuergefechte mit bewaffneten Palästinensern geliefert. Dabei seien rund 30 militante Kämpfer getötet worden.
Die Armee teilte mit, in den vergangenen Tagen seien in Chan Junis „Dutzende Terroristen ausgeschaltet und rund 50 Terror-Einrichtungen zerstört worden“.
Folgen des Gaza-Konflikts
Nach Angaben der von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen wurden seit Kriegsbeginn am 7. Oktober mehr als 39.000 Menschen in dem Küstenstreifen getötet und mehr als 90.000 verletzt.
Das Gesundheitswesen vor Ort ist durch die Kriegszerstörungen weitgehend zusammengebrochen.
Auslöser des Gaza-Kriegs war das beispiellose Massaker mit mehr als 1200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober vergangenen Jahres in Israel verübt hatten.
Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive.
Angesichts der hohen Zahl ziviler Opfer und der katastrophalen Lage im Gazastreifen steht Israel international immer stärker in der Kritik.
Netanjahus US-Rede ist laut Geisel-Familien politisches Theater
Die Familien der Geiseln haben die Rede des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu vor dem US-Kongress als politisches Theater bezeichnet.
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