Ministerin Brandes wechselt in den NRW-Landtag

Ministerin Brandes wechselt in den NRW-Landtag

In einem überraschenden Schritt hat sich Ministerin Brandes entschieden, ihre politische Laufbahn in eine neue Richtung zu lenken. Die bisherige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird ihr Amt aufgeben und stattdessen in den Nordrhein-Westfälischen Landtag wechseln. Diese Entscheidung kommt für viele Beobachter überraschend, da Ministerin Brandes als eine der bedeutendsten Frauen in der Bundespolitik galt. Doch nun wird sie ihre Erfahrungen und Kompetenzen in der Landespolitik einbringen und sich für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen einsetzen.

Brandes wechselt in NRW-Landtag: Wissenschaftsministerin übernimmt Mandat

Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU) ist jetzt auch Landtagsabgeordnete. Aus einem internen Schreiben des stellvertretenden Landeswahlleiters geht hervor, dass Brandes mit Wirkung zum 3. September für den CDU-Abgeordneten Lutz Lienenkämper nachgerückt ist.

Der Ex-Finanzminister war zu Monatsbeginn als Vorstand zur Bundesbank gewechselt. Für Lienenkämper wäre laut Liste zur letzten Landtagswahl eigentlich die Kölnerin Ursula Heinen-Esser (CDU) nachgerückt. Die ehemalige Umweltministerin hat sich jedoch nach ihrem Rücktritt wegen der sogenannten „Mallorca-Affäre“ aus der Landespolitik zurückgezogen.

In einem Schreiben des stellvertretenden Landeswahlleiters, das der dpa vorliegt, hat Heinen-Esser am 2. September auf ihr Mandat verzichtet. So kam mit der Dortmunderin Brandes die nächste Landtagskandidatin auf der Liste zum Zuge.

Die 46-Jährige soll kommenden Mittwoch im Landtag noch förmlich als Abgeordnete verpflichtet werden. „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe im Landtag“, sagte Brandes der dpa. „Es ist mir eine große Ehre, die Menschen in meinem Dortmunder Wahlkreis zu vertreten.“ Sie werde sich mit voller Kraft für die Interessen der Menschen aus dem Wahlkreis einsetzen.

Brandes wechselte 2021 aus der freien Wirtschaft an die Spitze des Verkehrsministeriums, nachdem der vorige Amtsinhaber Hendrik Wüst (CDU) Regierungschef geworden war. 2022 wurde Brandes in Wüsts neuem Kabinett Wissenschaftsministerin.