Militärische Übung: USA und Südkorea starten gemeinsames Manöver
Die USA und Südkorea haben heute ein gemeinsames militärisches Manöver gestartet, um ihre Verteidigungsfähigkeit gegenüber der Drohung aus Nordkorea zu stärken. Das groß angelegte Manöver, an dem Tausende von Soldaten teilnehmen, soll die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern bei der Abwehr einer möglichen Aggression unter Beweis stellen. Die Übung findet in einem Zeitpunkt statt, an dem die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel wieder einmal eskaliert sind. Die Regierung in Seoul und die US-Administration haben ihre Entschlossenheit bekundet, gegenüber der nordkoreanischen Aggression standhaft zu bleiben und ihre Verteidigungsbereitschaft zu demonstrieren.
USA und Südkorea starten gemeinsames Militärmanöver gegen Nordkorea
Die Streitkräfte der USA und Südkoreas haben ihre jährliche große Militärübung zur Abschreckung Nordkoreas begonnen. An der Übung mit dem Codenamen „Ulchi Freedom Shield“, die noch bis zum 29. August andauern wird, nehmen laut Südkoreas amtlicher Nachrichtenagentur Yonhap rund 19.000 südkoreanische Streitkräfte teil.
Das Manöver umfasst unter anderem Computer-Simulationen und Übungen im Feld. Das nordkoreanische Außenministerium hat die Militärübungen am Sonntag als „provokative Kriegsübungen“ und „Vorspiel zu einem Atomkrieg“ kritisiert.
In der Vergangenheit hatte Nordkorea immer wieder mit harten Gegenmaßnahmen gegen Militärübungen der USA und Südkoreas gedroht. Washington und Seoul weisen Vorwürfe Pjöngjangs zurück, wonach sie mit den Manövern angeblich einen Angriff vorbereiten.
Hintergrund: Spannungen auf der koreanischen Halbinsel
Nordkorea baute in den vergangenen zwei Jahren seine Raketentests deutlich aus und verschärfte seine Rhetorik gegen die USA und Südkorea. Mit Russland gibt es eine verstärkte militärische Zusammenarbeit. Machthaber Kim Jong Un rief mehrfach zu verstärkten Kriegsvorbereitungen auf.
Das Manöver findet inmitten erhöhter Spannungen auf der koreanischen Halbinsel statt. Das nordkoreanische Militär hat seit Mai weit über 1.000 mit Abfallprodukten und teils mit Gülle gefüllte Ballons nach Südkorea geschickt. Das südkoreanische Militär hingegen nahm über Lautsprecheranlagen an der Grenze die Propaganda-Beschallung des abgeschotteten Nachbarlandes auf.
Südkorea setzt Laserwaffen gegen Drohnen ein. Süd- und Nordkorea sind seit dem Koreakrieg (1950-53) geteilt. Beide Staaten werden durch eine entmilitarisierte Zone getrennt. Bis heute haben die zwei Koreas keinen gemeinsamen Friedensvertrag unterzeichnet.
Deutschland tritt UN-Kommando zum Schutz von Südkoreas Grenze bei. Hilfe auch im Kriegsfall.
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