Migration ist eines der wichtigsten Themen der Sorge in Umfrage 'Ängste der Deutschen'

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Migration ist eines der wichtigsten Themen der Sorge in Umfrage 'Ängste der Deutschen'

In einer aktuellen Umfrage unter dem Titel 'Ängste der Deutschen' wurde Migration als eines der wichtigsten Themen der Sorge identifiziert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der Deutschen große Besorgnis über die aktuellen Migrationsströme äußert. Insbesondere die Fragen nach der Sicherheit und der Integration von Migranten in die deutsche Gesellschaft stehen im Fokus der Besorgnis. Die Umfrage gibt Aufschluss über die tiefgreifenden Ängste und Sorgen der Deutschen und wirft ein Licht auf die komplexen Herausforderungen, die Deutschland im Kontext der Migration zu bewältigen hat.

Migration wird eine der größten Sorgen der Deutschen

Wirtschaftliche Nöte wie die Angst vor steigenden Preisen und unbezahlbaren Wohnungen sind die Hauptsorgen der Deutschen. In der jährlichen Befragung der R+V-Versicherung „Die Ängste der Deutschen“ belegt die Angst vor steigenden Lebenshaltungskosten Platz eins, die um Wohnraum Platz drei.

Obwohl die Inflation aktuell etwas nachlässt, zeigen sich die Deutschen also skeptisch was die weitere Entwicklung der Ökonomie angeht. Unter den zehn wichtigsten Ängsten der Deutschen haben vier mit ökonomischen Fragen zu tun. Auch die Angst vor Steuererhöhung und Leistungskürzungen sowie vor einer allgemein schlechteren Wirtschaftslage treibt die Deutschen um.

Obwohl die Sorge um die eigene finanzielle Situation die negative Hitliste deutscher Ängste dominiert, ist sie im Vergleich zum Vorjahr etwas rückläufig. Alle Sorgen um Wirtschaftsfaktoren haben im Vorjahresvergleich abgenommen. Das liegt auch daran, dass sich die Befragten in diesem Jahr insgesamt etwas angstfreier zeigen. Der Angstindex, also der durchschnittliche Wert aller gemessenen Ängste, fällt von 45 Prozent im Vorjahr auf 42 Prozent.

Angst vor Migration und politischem Extremismus steigt

Angst vor Migration und politischem Extremismus steigt

Weil die wirtschaftlichen Sorgen aber nachlassen, gewinnt ein anderes Thema an Gewicht: Migration. Die Angst vor Überforderung des Staates durch Zuzug liegt wie im Vorjahr an Platz zwei der meistgenannten Ängste. Im Ranking um vier Plätze gestiegen ist indes die Angst vor Spannungen durch den Zuzug ausländischer Menschen.

Zudem hat die Angst vor politischem Extremismus um acht Plätze in der Angstskala deutlich zugenommen und liegt nun an Platz zehn der häufigsten Nennungen. Das ist die größte Steigerung unter allen Ängsten. Auch die Angst vor Terrorismus ist deutlich gestiegen. Im Ranking liegt sie heute vier Plätze höher als im Vorjahr.

Das Thema Klimawandel ist dagegen ganz aus den Top Ten der deutschen Sorgen verschwunden und taucht aktuell erst auf Platz 13 erstmals auf. Bemerkenswert ist auch, dass gerade unter jungen Befragten im Alter von 14 bis 19 Jahren die Angst vor Spannungen durch den Zuzug ausländischer Menschen die häufigste Sorge ist und damit die Klimaängste verdrängt hat.

Ein Ost-West-Vergleich ergab zudem, dass die Ängste im Zusammenhang mit Migration im Osten deutlich stärker sind als im Westen.

Die aktuelle Ausgabe der Studie „Die Ängste der Deutschen“ zeigt also, dass soziale Ängste die Menschen immer mehr beschäftigen. Es geht um die Folgen von Migration, um das erstarken von Extremismus, vor allem Islamismus und Rechtsextremismus, aber auch um die Sorge vor Spaltung der Gesellschaft.

Zugleich sinkt das Vertrauen der Menschen in die Politik. Einerseits hält man Politiker nicht für kompetent genug. Bei Schulnoten vergibt eine Mehrheit Politikern nur die Not vier: ausreichend. Zudem fürchtet man die Überforderungen der Politik durch übermächtige Krisen. Diese Sorge liegt an Platz sechs der größten Befürchtungen.

Da zeichnet sich ein großes Unbehagen mit der gegenwärtigen Situation ab. Anscheinend haben immer mehr Menschen das Gefühl, dass das demokratische System den multiplen Herausforderungen der Zeit nicht genug gewachsen ist. Sie nehmen auch deutlich wahr, dass Autokratien weltweit auf dem Vormarsch sind. Die Angst vor dem wachsenden Einfluss autoritärer Herrscher landet unter den Top Ten der Ängste der Deutschen, nämlich auf Platz neun.

Fazit: Die Demokratie scheint in der Wahrnehmung vieler Deutscher in die Defensive geraten zu sein, während die Spannungen in der Gesellschaft deutlich wahrgenommen werden. Zudem zeigt die jüngste Angststudie, dass das in der politischen Öffentlichkeit dominante Thema Migration sich auch in den Sorgen der Deutschen niedergeschlagen hat.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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