Messerangriffe: Wahrsinnige Schausteller begrüßen Sicherheitsoffensive bei Festen

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Messerangriffe: Wahrsinnige Schausteller begrüßen Sicherheitsoffensive bei Festen

Die jüngsten Messerangriffe bei verschiedenen Festen in Deutschland haben zu einer Sicherheitsoffensive geführt. In Zukunft sollen strengere Sicherheitsmaßnahmen bei Veranstaltungen ergriffen werden, um die Besucher besser zu schützen. Wahrsinnige Schausteller haben diese Entscheidung begrüßt und fordern weitere Maßnahmen, um die Sicherheit auf Festen zu garantieren. Die Veranstalter von Festen und Märkten müssen nun strengere Auflagen erfüllen, um sicherzustellen, dass ihre Gäste unbesorgt feiern können. Die Sicherheitsoffensive soll dazu beitragen, dass die Angst vor Messerangriffen bei Festen der Vergangenheit angehört.

Sicherheit auf dem Pützchens Markt: Mehr Einsatzkräfte und kontrollierte Messer

Am Wochenende begleitete die Polizei den Bonner Pützchens Markt mit deutlich mehr Einsatzkräften als sonst. Dies war Teil einer umfassenden Sicherheitsmaßnahme, die nach den Angriffen in Solingen und Siegen angeordnet wurde.

Im Vorfeld hatte die Landesregierung klargestellt, dass bei Volksfesten auch Messer sichergestellt werden dürfen, die nicht unter das Waffengesetz fallen. Entsprechend kontrollierte die Polizei Hunderte Besucher und stellte eine Reihe von Messern sicher.

Schausteller begrüßen Sicherheitsoffensive

Schausteller begrüßen Sicherheitsoffensive

Albert Ritter, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Schaustellerverbände (Arge) in NRW, begrüßte die Maßnahmen. „Wir sind sehr dafür, dass bei Festen mehr Uniformen zu sehen sind“, sagte Ritter. „Auf den Plätzen gibt es kein Rechtsvakuum.“

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und NRW-Innenminister Herbert Reul (beide CDU) besuchten am Samstag die Bonner Kirmes, um sich die Umsetzung des Erlasses anzusehen. Die Landesregierung sei fest entschlossen, die Sicherheit auch auf großen Volksfesten mit allen möglichen Mitteln zu schützen, sagte Wüst.

„Die Menschen verlangen zu Recht, dass wir das Sicherheitsgefühl ein Stück erhöhen“, sagte Reul. „Der Terrorismus und diese Typen dürfen nicht gewinnen, indem wir vor lauter Angst nicht mehr auf die Feste gehen. Es ist ganz wichtig, weiterzufeiern und draußen zu sein.“

Genauso sieht es auch Arge-Vorsitzender Ritter. Er sei dankbar, dass die Politik entsprechend handle. Intensivere Kontrollen und mehr Polizeipräsenz würden das Sicherheitsgefühl erhöhen. „Wir begrüßen auch Taschenkontrollen ohne Anlassbezug, weil die Polizei nun nachschauen kann, bevor etwas passiert“, sagt Ritter.

Noch mehr gefallen würde den Schaustellern eine Videoüberwachung der Plätze, das würde zum einen abschrecken und zum anderen könnte es helfen, Täter zu ermitteln. In Münster habe es beispielsweise bei einer tödlichen Messerattacke einen schnellen Ermittlungserfolg durch die Videoüberwachung von einem Schaustellergeschäft gegeben.

„Datenschutz darf keine Schutzhülle für Täter sein“, sagte Ritter. Bei rund 9700 Kirmessen in Deutschland mit 220 Millionen Besuchern, davon alleine ein Drittel in NRW, sowie 3000 Weihnachtsmärkten mit 160 Millionen Besuchern und unzähligen Konzerten, Stadtfesten und Märkten sei eine lückenlose Überwachung durch die Polizei aber nicht möglich, sagte Ritter.

Er betonte, dass sich auch die Schausteller als Partner der Sicherheitsbehörden verstehen und bei den Festen die Augen offen halten. „Wir sind mit der Polizei in einem ständigen Austausch“, sagte Ritter, „Sicherheit zu schaffen, ist ein dynamischer Prozess.“

NRW-Ministerpräsident Wüst dankte in Bonn den Sicherheitskräften im ganzen Land für ihre Arbeit. Laut Bonns Polizeipräsident Frank Hoefer waren im vergangenen Jahr etwa 100 Kräfte im Einsatz, in diesem Jahr seien es an den Spitzentagen 140 bis 150.

Udo Müller

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