- Merz und Wüst in Münster: Terroristen schreiben keine Briefmarken
- Merz und Wüst: Ein unvergessliches Aufeinandertreffen auf dem Parteitag
- Schatten der K-Frage: Merz und Wüst suchen nach einem gemeinsamen Weg
- Solidarität und Kompromissbereitschaft: Merz und Wüst sprechen sich aus
- Die Zukunft Deutschlands: Merz und Wüst sprechen sich über die Herausforderungen aus
Merz und Wüst in Münster: Terroristen schreiben keine Briefmarken
In der westfälischen Stadt Münster hat sich ein sensationeller Fund ereignet, der die Öffentlichkeit aufhorchen lässt. Die beiden Rädelsführer der RAF, Wolfgang Grams und Birgit Hogefeld, haben in den 1980er und 1990er Jahren zahlreiche Anschläge verübt, die Deutschland in Angst und Schrecken versetzt haben. Nun sind in Münster ungeheure Dokumente aufgetaucht, die ein Einblick in die Denkweise der Terroristen geben. Unter den Fundstücken befinden sich auch Briefmarken, die von den Terroristen selbst entworfen wurden. Doch was genau bedeuten diese Briefmarken und was sagen sie über die Psychologie der RAF-Mitglieder aus?
Merz und Wüst: Ein unvergessliches Aufeinandertreffen auf dem Parteitag
Der NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst wartet auf den Mann, dessen Kanzlerkandidatur er zumindest durch seinen eigenen Verzicht zur richtigen Zeit befeuert hat: Friedrich Merz. Doch dessen Limousine ist noch nicht da. Wüst muss sich also noch etwas gedulden, steht umringt von Journalisten und Kamerateams im Flur der Halle und führt ein wenig Smalltalk.
Schatten der K-Frage: Merz und Wüst suchen nach einem gemeinsamen Weg
Es ist der 46. Landesparteitag der CDU – und wohl noch wichtiger: das erste öffentliche Aufeinandertreffen nach der Klärung der K-Frage. Damit ist an diesem Samstagvormittag das Parteitagsmotto „Von der Kohle zur KI: Wir machen Zukunft“ für die mehr als 670 Delegierten aus dem ganzen Land eingefunden haben, allenfalls schmückendes Beiwerk. Hier geht es heute um Zwischentöne, um Haltungsnoten und natürlich um die Frage: Was ist zu halten von der Geschlossenheit, die sie derzeit in der Union nahezu flehentlich beschwören – allerdings vor allem wohl mehr mit sorgevollem Blick in Richtung München.
Solidarität und Kompromissbereitschaft: Merz und Wüst sprechen sich aus
Wüst und Merz haben bereits einmal eine Runde miteinander gedreht, so hat es zumindest der CDU-Chef ausgedrückt, nachdem beide in Sachen K-Frage aneinandergeraten waren. Auslöser war damals ein Interview von Wüst mit unserer Redaktion und ein Gastbeitrag in der FAZ. In beiden forderte er recht forsch ein Mitspracherecht beim Unions-Kanzlerkandidaten. Das brachte Merz auf die Zinne.
Merz dunkle Limousine rollt auf dem Platz vor der Halle Münsterland vor. Wüst tritt hinaus und eilt seinem Bundesvorsitzenden entgegen. Eine freundliche, geschäftsmäßige Begrüßung.
Die Zukunft Deutschlands: Merz und Wüst sprechen sich über die Herausforderungen aus
Wüst versteht sich zudem als Handlungsreisender in Sachen Schwarz-Grün, also jenem Bündnis, bei dem Söder nicht müde wird, es schon einmal mit Blick auf das kommende Jahr auszuschließen. Nach dem Motto: In diesem Bündnis ist eben doch praktische Politik – vor allem auch Kompromissbereitschaft – möglich.
Merz sorgt für Spannung gleich zu seinem Redenbeginn mit dem Bogenschlag in Zukunft und Vergangenheit: Auf den Tag genau in einem Jahr werde in Deutschland gewählt. Wir sind fest entschlossen, als diejenigen dazustehen, die die Bundestagswahl 2025 gewonnen haben werden, ruft er und blickt dann zurück: Heute vor genau 55 Jahren ist die CDU Deutschlands zusammen mit der CSU das erste Mal in die Opposition gegangen.
Merz lobt Wüsts schwarz-grüne Bundesratsinitiative als gelungenes Gegenbeispiel zur Ampel, verkneift sich allerdings nicht die Randbemerkung, dass es die Zurückweisungen an der Grenze ja nicht hineingeschafft hätte. Um sich dann aber an der Ampel abzuarbeiten: Wie soll denn Zuversicht in einem Land entstehen, in dem oben an der Spitze eine Regierung steht, die ständig und permanent im Widerspruch und Streit öffentlich ihre Meinungsunterschiede austrägt? Das Wichtigste, was die nächste Bundesregierung leisten muss, ist zunächst einmal ein vernünftiger Umgang miteinander.
Und Merz wäre nicht Merz, wenn er nicht auch sich selbst loben würde: Er habe viel Zeit investiert, um in den vergangenen drei Jahren eine Geschlossenheit in Partei und Bundestagsfraktion herzustellen.
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