Mehrheit der Deutschen stimmt für Einführung der Vermögensteuer

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Mehrheit der Deutschen stimmt für Einführung der Vermögensteuer

Ergebnisse einer aktuellen Umfrage zeigen, dass eine knappe Mehrheit der Deutschen für die Einführung einer Vermögensteuer stimmt. Laut der Studie, die von einem renommierten Markt- und Sozialforschungsinstitut durchgeführt wurde, sprechen sich 52 Prozent der Befragten für die Wiedereinführung der Vermögensteuer aus. Die Mehrheit der Befragten sieht in der Vermögensteuer eine geeignete Maßnahme, um die steigenden sozialen Ungleichheiten in Deutschland zu bekämpfen und die finanzielle Last auf die Schultern derjenigen zu verteilen, die sich eine solche belasten können. Die Ergebnisse dieser Umfrage zeigen, dass die Deutschen bereit sind, Verantwortung für die soziale Gerechtigkeit in ihrem Land zu übernehmen.

Mehrheit der Deutschen stimmt für Vermögensteuer: 62 Prozent sprechen sich für Besteuerung von Privatpersonen und Unternehmen aus

Mehrheit der Deutschen stimmt für Vermögensteuer: 62 Prozent sprechen sich für Besteuerung von Privatpersonen und Unternehmen aus

Das geht aus einer aktuellen Forsa-Umfrage für den Stern hervor. Demnach würden 62 Prozent der Bürgerinnen und Bürger Deutschlands eine Vermögensteuer befürworten, wenn Privatpersonen und Unternehmen eine solche Abgabe auf Vermögen ab einer Million Euro leisten müssten. 34 Prozent sprechen sich dagegen aus.

Parteienstimmen: Vor allem bei Anhängerinnen und Anhängern der Grünen stößt der Vorstoß auf Zustimmung (84 Prozent). Aber auch Anhänger der SPD (79 Prozent) und des Bündnisses Sahra Wagenknecht (58 Prozent) sprechen sich dafür aus. Überraschen dürfte, dass mit 55 Prozent ebenfalls eine Mehrheit der Anhänger der Union (CDU/CSU) ein solches Vorhaben unterstützen würde. Allerdings lehnen CDU und CSU eine Vermögensteuer ab.

Kritik an einer möglichen Wiedereinführung: Auf deutliche Ablehnung stößt eine mögliche Wiedereinführung bei Wählerinnen und Wählern der FDP (78 Prozent). Auch Parteichef und Bundesfinanzminister Christian Lindner spricht sich erneut dagegen aus. Immense Rückgänge bei Beschäftigung, Investitionen, Wirtschaftswachstum, Steuereinnahmen seien die Folge, schreibt er mit Verweis auf eine Untersuchung des Ifo-Instituts auf der Plattform X. Am Ende hätte man mehr verloren als gewonnen.

Auch die Anhänger der AfD (62 Prozent) lehnen eine Vermögensteuer ab. Die Umfragedaten wurden bei insgesamt 1008 Befragten erhoben.

Forderungen nach einer Vermögensteuer: Gefordert wird eine Vermögensteuer unter anderem vom Sozialverband Deutschland. Deutschland hat kein Ausgabenproblem, wir haben ein Einnahmeproblem, sagt die Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier. Superreiche müssten deshalb stärker besteuert werden.

Die Vermögensteuer wird in Deutschland nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts seit 1997 nicht mehr erhoben. Über eine mögliche Wiedereinführung wird auch in der Politik immer wieder kontrovers diskutiert.

So hatten sich SPD und Grüne bei den Koalitionsverhandlungen 2021 dafür ausgesprochen, die FDP hatte Steuererhöhungen allerdings abgelehnt. Als problematisch gilt der hohe Aufwand, um Vermögenswerte zu erfassen.

Udo Müller

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