Maßnahmen gegen Bienen- und Wespenstörungen in Backereien in Wermelskirchen (Obreras contra disturbios de abejas y avispas en panaderías de Wermelski

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Maßnahmen gegen Bienen- und Wespenstörungen in Backereien in Wermelskirchen

In der rheinischen Stadt Wermelskirchen sind Bienen- und Wespenstörungen in Backereien ein zunehmendes Problem. Dieses Phänomen hat in den letzten Jahren exponentiell zugenommen und erhebliche Auswirkungen auf die Arbeit und die Hygiene in den betroffenen Betrieben. Um diesem Problem entgegenzutreten, werden Maßnahmen ergriffen, um die Störungen durch Bienen und Wespen zu minimieren und die Sicherheit der Mitarbeiter und Kunden zu gewährleisten. In diesem Artikel werden wir über die aktuellen Entwicklungen und Initiativen berichten, die in Wermelskirchen ergriffen werden, um die Bienen- und Wespenproblematik in den Griff zu bekommen.

Schutzmaßnahmen gegen Bienen und Wespenstörungen in Wermelskirchener Backereien

Die Pflaumenkuchen-Saison steht vor der Tür

In weniger als zwei Wochen beginnt die Pflaumenkuchen-Saison. Spätestens mit dem beliebten Steinobst kommen auch ungebetene Gäste in die Bäckerei-Auslagen: Wespen und Bienen. Diese tummeln sich dann auf den Kuchen und Teilchen, was für die Angestellten, die immer wieder in die Auslage greifen müssen, störend ist. Und auch nicht alle Kunden finden Insekten auf ihrem Gebäck appetitlich.

Wie entfernt man die Tiere am besten aus der Auslage?

Wie entfernt man die Tiere am besten aus der Auslage?

Kann man mit einer schweren Wespengiftallergie Bäckereifachangestellte werden? Und was passiert nach Ladenschluss mit den Tieren, die dort noch sitzen? Vorneweg: Dem Bundesnaturschutzgesetz nach, ist es verboten frei lebende Tiere – wie Bienen, Wespen und Hornissen – ohne vernünftigen Grund zu beunruhigen oder zu töten. Hornissen und Wildbienen stehen dabei sogar unter besonderem Schutz, denn sie gehören zu den bedrohten Arten.

Dass die Tiere in der Bäckerei-Auslage stören, zählt nicht als ausreichender Grund dafür, die Tiere zu töten. Umso besser ist es, dass die acht Wermelskirchener Bäckereien und Konditoreien, die auf die Anfrage unserer Redaktion geantwortet haben, angeben, auf das Töten der Tiere zu verzichten. „Respektvoll und achtsam mit der Natur umgehen

Das Verfahren zur Entfernung der Tiere

Das Verfahren zur Entfernung der Tiere

Wenn doch mal ein Hautflügler in der Auslage landet, ist das Verfahren überall gleich: Wenn möglich die Vitrine nach außen hin öffnen und warten, dass das Tier selbst seinen Weg findet. Manchmal kommt auch noch ein Prospekt zum Einsatz, mit dem das Tier „hinausbegleitet“ wird. Eine Wermelskirchener Konditorin beteuert außerdem, dass gutes Zureden bisher immer sehr gut geklappt habe.

Dass alle Insekten die Geschäfte lebend verlassen, hat aber nicht immer etwas mit der ausgeprägten Tierliebe der Angestellten zu tun. Eine Verkäuferin verrät: „Es ist schon etwas unappetitlich für die Kunden, wenn da eine zerquetschte Biene in der Auslage liegt.“

Ausnahmen von der Regel

Ausnahmen von der Regel

Es gibt allerdings Ausnahmen, in denen es erlaubt ist, die Tiere zu töten. Eine dieser Ausnahmen ereignete sich in einer der befragten Bäckereien: „Letztes Jahr wurde eine Kollegin gestochen – und die war sogar allergisch.“ Für die betroffene Fachkraft ist die Situation glimpflich ausgegangen. Wenn das Wohlergehen der Mitarbeiter bedroht ist, darf eine Wespe durchaus getötet werden.

Und eine starke Bienen- oder Wespenallergie ist auch kein Grund für einen Ausschluss von der Ausbildung zum Bäckereifachverkäufer. Eine Wermelskirchener Bäckerei, in der eine Auszubildende mit schwerer Wespengiftallergie arbeitet, hat einen guten Umgang mit dem Berufsrisiko Bienenstich gefunden: Die Auszubildende hat ihren Epi-Pen auf der Arbeit stets dabei und die Kollegen sind über die Situation informiert.

Der Umgang mit Insekten

Dass Angestellte oder Kunden in einem Panikmoment nicht zuerst an das Naturschutzgesetz denken oder vielleicht nicht unterscheiden können, ob es sich um eine Wespe oder eine, unter Artenschutz stehende Biene handelt, ist klar. Anja Greins vom Naturschutzbund Remscheid kann auf menschlicher Ebene deshalb nachvollziehen, wenn in einem solchen Moment ein Insekt getötet wird. Sie betont aber: „Alle Tiere sind wertvoll. Auch Wespen – die räumen in der Natur auf.

Wespen fliegen als „Müllverwerter der Natur“ nicht nur Blumen und andere Insekten an, sondern auch Aas und Kot.

Prävention ist die beste Lösung

Am besten sei dafür zu sorgen, dass die Tiere gar nicht erst in den Laden kommen, meint Anja Greins: „Da gibt es viele Möglichkeiten: Fliegengitter, Vorhänge, Klimaanlagen. Ich persönlich benutze daheim eine Lebendfalle für Insekten. UV-Fallen dagegen sind nicht so gut, weil darin alles getötet wird. Also Fliegen, die man töten darf, aber auch Wespen und Bienen.“

Privatpersonen dürfen keine Wespen vergiften. Doch wie bei allen Gesetzen gilt: Wo kein Kläger, da kein Richter. Meistens wird es nicht zur Anzeige gebracht, wenn man Bienen oder Wespen tötet. Gut für die Umwelt ist das trotzdem nicht.

Wenn es doch mal zur Anzeige gebracht wird, droht theoretisch ein Bußgeld oder in Extremfällen sogar eine Haftstrafe. In der Praxis sind ein Aufklärungsgespräch oder eine Mahnung wahrscheinlicher.

Und was, wenn die Angestellten irgendwann Feierabend machen, die Insekten in der Auslage aber nicht? Eine Angestellte berichtet: „Die bleiben dann über Nacht hier in der Auslage. Und am nächsten Morgen sind sie dann in der Regel verendet. Dann können wir sie mit dem Handfeger entfernen.“

Udo Müller

Als Experte und leidenschaftlicher Autor auf Uslar Hier, der nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, bin ich Udo stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Artikel sind fundiert recherchiert und bieten dem Leser einen umfassenden Überblick über aktuelle Geschehnisse. Meine Leidenschaft für den Journalismus spiegelt sich in jedem meiner Beiträge wider, und ich strebe danach, unseren Lesern stets relevante und informative Inhalte zu liefern. Mit Uslar Hier haben Sie einen verlässlichen Begleiter für die tägliche Nachrichtenberichterstattung.

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