Lukas Mockridge: Sat.1 stellt Show ein, Podcast-Hosts verlieren Sponsor Traducción: Luke Mockridge: Sat.1 cancela su show, los anfitriones del podcas

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Lukas Mockridge: Sat.1 stellt Show ein, Podcast-Hosts verlieren Sponsor

Die deutsche Medienlandschaft ist von einer überraschenden Entscheidung erschüttert: Sat.1 hat beschlossen, die Show von Lukas Mockridge einzustellen. Der beliebte Moderator und Komiker hatte mit seinem Format einen großen Erfolg bei den Zuschauern, aber nun muss er sich neuen Herausforderungen stellen. Doch das ist nicht die einzige Folge dieser Entscheidung: auch die Podcast-Hosts, die eng mit Mockridge zusammenarbeiten, müssen nun um ihren Sponsor bangen. Was bedeutet diese Entscheidung für die Zukunft der deutschen Fernseh- und Podcast-Landschaft?

Sat.1 setzt Show von Luke Mockridge ab - Behinderte Menschen werden verhöhnt

Sat.1 hat sich entschieden, die neue Show Was ist in der Box? von Luke Mockridge, die am 12. September ausgestrahlt werden sollte, nicht zu starten. Grund dafür sind die Aussagen Mockridges zu behinderten Menschen und Para-Sportlern, die viele Menschen zu Recht empören.

Die Aussagen passen nicht zu unseren Werten, teilte ein Sprecher mit. Mockridge habe schnell erkannt, was er mit diesen Sätzen alles falsch gemacht habe. Er habe sich deshalb öffentlich glaubhaft entschuldigt.

Die schlechten Scherze des Luke Mockridge

Die schlechten Scherze des Luke Mockridge

Erst peinlicher Podcast, dann Entschuldigung. Die schlechten Scherze des Luke Mockridge haben auch Konsequenzen für die Hosts des Podcasts Die Deutschen. Ein Sponsor des Podcasts, die Sprachlernapp Babbel, wird in Zukunft nicht mehr mit ihnen zusammenarbeiten.

Wir distanzieren uns klar von den behindertenfeindlichen Aussagen in der besagten Folge, da sie unseren Werten widersprechen, wird eine Unternehmenssprecherin zitiert. In dem Podcast hatte Mockridge Athletinnen und Athleten der Spiele in Paris, die an diesem Sonntag zu Ende gingen, verhöhnt.

Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken - und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen, hatte er unter anderem gesagt. Der Talk wurde bereits Mitte August veröffentlicht. Auch die beiden Hosts haben bei dem Spott mitgemacht.

So entschuldigt sich Luke Mockridge bei Para-Sportlern

So entschuldigt sich Luke Mockridge bei Para-Sportlern

Nach großer Kritik an seinen Aussagen ruderte er zurück und entschuldigte sich bei den Sportlern. Selbstverständlich war es nie meine Absicht, Menschen mit Behinderung ins Lächerliche zu ziehen – besonders während dieser großartigen Paralympischen Spiele, schrieb Mockridge bei Instagram.

Aus meiner eigenen Erfahrung bei der Arbeit mit behinderten Menschen habe ich immer einen scharfen, schwarzen Humor erlebt, den ich gefeiert habe. Dass es mir nicht gelungen ist, das richtig zu vermitteln, und dass ich Menschen verletzt habe, tut mir wirklich leid.

Scharfe Kritik kam auch von Silbermedaillengewinner Niko Kappel. Die Empörung ist groß: Die nach einem Trainingsunfall im Rollstuhl sitzende zweimalige Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel kommentierte in den sozialen Netzwerken die Aussagen und bezeichnete sie als unfassbar.

Kugelstoß-Weltmeister und Paris-Silbermedaillengewinner Niko Kappel erklärte auf dpa-Anfrage: Luke Mockridge und seine beiden Mitstreiter haben Pech, dass Menschenverachtung, Ignoranz und Geschmacklosigkeit nicht paralympisch sind. Sonst hätten sie diese tollen Spiele als Athleten erleben können und wären heiße Gold-Kandidaten gewesen.

Vor der Entschuldigung hatte der Deutsche Behindertensportverband (DBS) auf die Verspottung mit einer Einladung für Mockridge reagiert. Wir möchten dazu ermuntern, sich Para-Sport live anzuschauen, um zu erleben, zu welch beeindruckenden Leistungen Menschen mit Behinderungen in der Lage sind - und, um zu verstehen, welche Bereicherung sie für unsere Gesellschaft sind.

Der Comedian erklärte, dass er die Einladung sehr gerne annehmen wolle. Er freue sich auf den Perspektivwechsel und darauf, aktiv zu lernen.

Der Präsident des Behinderten- und Rehasportverbands Berlin hatte vor Mockridges Stellungnahme eine Entschuldigung gefordert und sprach von einer Entgleisung sondergleichen. Das kann weder als Comedy noch als bloße Dummheit abgetan werden. Özcan Mutlu sagte der Deutschen Presse-Agentur: Solche herabwürdigenden Äußerungen sind absolut inakzeptabel und verdienen scharfe Verurteilung. Mockridge solle sich zutiefst schämen.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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