Linkspartei in Krefeld fordert mehr Struktur und Wohnungen in der Stadtentwicklung

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Linkspartei in Krefeld fordert mehr Struktur und Wohnungen in der Stadtentwicklung

Die Linkspartei in Krefeld hat ihre Forderungen für eine bessere Stadtentwicklung erhoben. Die Partei kritisiert, dass die Stadt strukturelle Defizite aufweise und fordert deshalb eine umfassende Überplanung der Stadtentwicklung. Ein zentrales Anliegen ist die Schaffung von mehr Wohnungen, insbesondere für junge Familien und ältere Menschen. Die Linkspartei fordert, dass die Stadtverwaltung mehr Geld in die Sanierung von Wohngebäuden investiert und neue Wohnprojekte initiiert. Nur durch eine umfassende Stadtplanung könne Krefeld zu einer lebenswerten Stadt für alle Bürger werden.

Linke fordert Struktur und bezahlbaren Wohnraum in Krefeld

Das Thema Wohnen ist für die Linke eines ihrer wichtigsten überhaupt. Entsprechend ist es nicht weiter überraschend, dass die Linke Ratsfraktion jetzt dazu Forderungen an die Stadtverwaltung erhebt.

Kernpunkt dabei ist die Beschaffung bezahlbaren Wohnraums. „Dafür gibt es viele Vorschläge. Es gab im Frühjahr einen Wohngipfel in Krefeld, bei dem auch der ehemalige Kölner Verantwortliche Michael Schleicher einige tolle Anregungen eingebracht hat. Zum Beispiel genossenschaftliche Modelle, um ungenutzte Immobilien wieder zu sanieren und zu vermieten, aber auch Hilfen durch die Stadt an Besitzer, was die Akquise von Fördergeldern und anderen Mitteln angeht“, sagt Ratsherr Stephan Hagemes.

Wichtig seien auch organisatorische Themen. „Es kann nicht sein, dass die Stelle Fachbereichsleitung Wohnen noch nicht ausgeschrieben ist und Sabine Lauxen das so ein bisschen nebenher mit macht. Das Thema ist zu wichtig und ihr Aufgabenportfolio viel zu groß, um dem gerecht zu werden“, betont er.

Ein weiterer Punkt: Die Lage des Fachbereichs

Ein weiterer Punkt: Die Lage des Fachbereichs

Einen weiteren Punkt spricht der planungspolitische Sprecher der Fraktion, Manfred Stein, an: „Bisher sitzt der Fachbereich im Stadthaus. Das ist aus der Stadtmitte noch recht gut erreichbar. Aktuell soll es aber nach Uerdingen an die Parkstraße ziehen. Das ist für Leute der unteren Einkommensklassen, die Wohngeld beziehen, eine weite und vergleichsweise teure Reise. Die meisten davon leben nun einmal in der Innenstadt. Darum fordern wir, dass der Fachbereich hier angesiedelt wird. Beispielsweise im Rathaus oder einer anderen Immobilie im Bereich Innenstadt“, betont er.

Kritik an der Verwaltung

Generell zeigt sich die Linke aktuell nicht zufrieden mit dem Vorgehen der Verwaltung im Bereich der Bau- und Planungstätigkeit. „Wir haben einen Planungsbeirat, wie eine kulturhistorische Analyse und die Expertise von Leuten wie wirstadt.org und doch wird in der Verwaltung diese Expertise nicht richtig genutzt. Bestes Beispiel ist doch gerade die Planung des evangelischen Kirchplatzes, die jetzt vorgestellt wurde“, echauffiert sich Stein. „Da wird für viel Geld ein Architekturbüro beauftragt und heraus kommt eine Planung mit einer Art Tribüne, die erkennbar abgekupfert ist beim Entwurf desselben Büros für die Promenade in Düsseldorf. Dort ergibt sie Sinn, bietet nach Westen gerichtet Blick auf Wasser und Sonnenuntergang. Bei uns stimmt zwar die Himmelsrichtung, aber der Blick geht auf Häuserfassaden. Was soll so etwas?“, fragt er.

Die Fraktion wolle jetzt in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses am 7. November einen Fragenkatalog einreichen, den die Verwaltung für die Dezembersitzungen von Rat, Planungs- und Sozialausschuss beantworten soll. Wohnen sei ein zu wichtiges Thema, um es derart wegzuschieben, betonen die beiden Linken-Politiker.

Andreas Möller

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