Leverkusen: Stadtrat beschließt Ende der Offenen Sonntage
In einer umstrittenen Entscheidung hat der Stadtrat von Leverkusen beschlossen, die Offenen Sonntage in der Stadt zu beenden. Ab sofort werden die Geschäfte in Leverkusen wieder nur an sechs Tagen der Woche geöffnet haben. Die Entscheidung fiel nach langen Diskussionen und Kontroversen zwischen den Vertretern der Stadt und den Gewerbetreibenden. Die Befürworter der Entscheidung argumentieren, dass die Offenen Sonntage den Charakter der Stadt verändert und die Familienzeit beeinträchtigt hätten. Kritiker hingegen befürchten, dass die Entscheidung zu Umsatzeinbußen und Arbeitsplatzverlusten führen wird.
Leverkusen: Stadtrat lehnt Ende der Offenen Sonntage in Wiesdorf, Opladen und Schlebusch ab
Der Stadtrat von Leverkusen hat am Montag in zwei getrennten Beschlüssen die verkaufsoffenen Sonntage sowohl für Wiesdorf als auch für Opladen und Schlebusch abgelehnt. Das Votum bei Opladen und Schlebusch erfolgte in namentlicher Abstimmung, die Opladen Plus beantragt hatte.
Die Ablehnung für Wiesdorf fußte unter anderem auf Stimmen von Linken, SPD und Grünen. Beide Beschlüsse wurden im Stadtrat heftig diskutiert und kritisiert. Tim Feister (CDU) sprach von einem „vernichtenden Urteil“ für Schlebusch und Opladen.
„Ich bin geschockt“, sagte Ratsherr Frank Schönberger (CDU), der zugleich Vorsitzender der Wiesdorfer Werbegemeinschaft ist. „Es ist grob fahrlässig, was Sie unserer Stadt antun“, sagte er in Richtung von SPD, Grünen und Linken.
Oliver Ruß (SPD) hatte vorher konstatiert, dass verkaufsoffene Sonntage erwiesenermaßen dem Einzelhandel nichts brächten. „Wir schauen auf die Familien“, sagte Dirk Danlowski (Grüne). Und: „Wem das nicht passt, der kann ja sonntags in die Niederlande fahren.“
Markus Pott (Opladen Plus) hielt dagegen: „Wer lebendige Innenstädte will, muss Offene Sonntage genehmigen.“ Viele Mitarbeiter im Einzelhandel seien durchaus bereit, auch sonntags zu arbeiten, sagte Andreas Keith (AfD). „Sie treiben die Stadt und den Einzelhandel in den Ruin.“
Hintergrund
Die Debatte um die verkaufsoffenen Sonntage in Leverkusen hat eine lange Geschichte. Die Entscheidung des Stadtrats bedeutet, dass die Sonntage in Wiesdorf, Opladen und Schlebusch weiterhin verkaufsoffen bleiben.
Dieser Beschluss wird von vielen als Sieg für die Einzelhändler und die Stadtteile gesehen. Die verkaufsoffenen Sonntage sollen die Attraktivität der Innenstädte erhöhen und den Einzelhandel stärken.
Die Gegner der verkaufsoffenen Sonntage argumentieren jedoch, dass diese Tage den Familien fehlen und den Einzelhandel nicht wirklich unterstützen.
Dieser Streit wird aller Voraussicht nach weitergehen. Die Entscheidung des Stadtrats ist jedoch ein wichtiger Schritt in der Debatte um die Zukunft der verkaufsoffenen Sonntage in Leverkusen.
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