Leichlinger Stadt: Keine Toleranz gegen Gewalt in der Stadt
Die Stadt Leichlingen hat ein deutliches Signal gesetzt: Gewalt hat in der Stadt keinen Platz. Die jüngsten Ereignisse haben gezeigt, dass die Gewaltbereitschaft in der Stadt auf einem beunruhigenden Niveau ist. Deshalb haben die Stadtverantwortlichen entschieden, dass es keine Toleranz gegenüber Gewalttaten geben wird. Dieser Entscheidung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Sicherheit der Bürger oberste Priorität hat. Die Stadt will durch konsequentes Handeln und Null-Toleranz-Politik gegenüber Gewalttätern ein sichereres Umfeld für alle Bürger schaffen.
Keine Toleranz für Gewalt in der Leichlinger Stadt
Die Stadt Leichlingen setzt ein klares Signal für einen gewaltfreien Umgang miteinander. Die Erklärung, unterzeichnet von Stadtchef Frank Steffes, ist ebenso kurz wie knackig: „Die Stadt Leichlingen toleriert keine Gewalt gegenüber ihren Beschäftigten! Unser gemeinsames Ziel ist es, Gewaltvorfälle und Gefährdungen durch geeignete Maßnahmen in unserem Verantwortungsbereich zu vermeiden. Gegenüber unseren Beschäftigten gilt: Keine Toleranz bei Gewalt!“
Die Stadtverwaltung hat am Montag die Grundsatzerklärung „Gewaltfreier Arbeitsplatz“ auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Die Vorgeschichte: Die Schilderungen der Leitungskräfte der verschiedenen Bereiche haben gezeigt, dass auch bei den Bediensteten der Stadt die Erfahrungen mit Gewalt am Arbeitsplatz in den letzten Jahren gestiegen sind. Stadtsprecherin Aletta Wieczorek erklärte, dass die Stadtverwaltung als Arbeitgeberin reagiert und mit der Grundsatzerklärung ein Signal für einen gewaltfreien Umgang miteinander setzt.
Was bedeutet Gewalt?
Die Stadt fasst den Begriff Gewalt wesentlich weiter. Zum Schutz aller Mitarbeitenden sind insbesondere diese Verhaltensweisen nicht geduldet:
- Alle Formen körperlicher oder psychischer Gewalt
- Verbal Aggressionen, Beleidigungen, Belästigungen und Verleumdungen
- Androhungen von Gewalt oder das Äußern von Gewaltfantasien
- Sexuelle Übergriffe
- Rassismus
- Antisemitismus
- Stalking
- Mobbing
- Sachbeschädigungen
Die Verwaltung schreibt dazu, dass sie „Straftaten gegenüber den Beschäftigten konsequent“ ahndet – mit Strafanzeigen und Hausverboten.
Das Netzwerk #sicherimDienst
Im vergangenen Jahr ist die Stadt dem Netzwerk „#sicherimDienst“ beigetreten. Das setzt sich „für Gewaltprävention am Arbeitsplatz in Behörden, Organisationen und Verbänden ein“, führt Wieczorek aus. Das Netzwerk ist Kernelement „der Präventionskampagne des Landes Nordrhein-Westfalen als ein Baustein der NRW-Initiative für ,Mehr Schutz und Sicherheit von Beschäftigten im öffentlichen Dienst’“, heißt es vom Land.
Die Initiative hat „eine dauerhafte interministerielle Arbeitsgruppe eingerichtet und beim Polizeipräsidium Münster eine hauptamtliche Geschäftsstelle der Koordinierungsgruppe des Präventionsnetzwerks installiert“. Für die Initiative seien gesonderte Haushaltsmittel bereitgestellt.
Im Leichlinger Rathaus befasst sich eine Arbeitsgruppe seit dem Beitritt zum Netzwerk mit dem Thema „Gewalt am Arbeitsplatz gegenüber den Verwaltungsmitarbeiter*innen und wie man dieser vorbeugen kann“, ergänzt die Stadtsprecherin. „Das erklärte Ziel ist es, Gewaltvorfälle und Gefährdungen durch geeignete Maßnahmen in ihrem Verantwortungsbereich zu vermeiden.“
Die Grundsatzerklärung hängt in Verwaltungsstellen aus und ist abrufbar auf: www.leichlingen.de/buergerservice-und-rathaus/verwaltung/gewaltfreier-arbeitsplatz.
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