Kuba vollständig ohne Strom: Das ist der Grund
Kuba befindet sich derzeit in einem Zustand der völligen Dunkelheit. Ein landesweiter Stromausfall hat die Insel getroffen und die Bevölkerung in eine Krise gestürzt. Die Lage ist angespannt, da die Menschen ohne Strom und Wasser auskommen müssen. Die Ursache für diesen großen Stromausfall ist bekannt: Ein Feuer in einer Hauptstromleitung hat die Stromversorgung lahmgelegt. Die Regierung hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Stromversorgung wiederherzustellen, aber es wird noch einige Zeit dauern, bis die Situation wieder normalisiert ist.
Kuba im Dunkeln: Ursache für Stromausfall bekannt
Am Freitag brach in Kuba die landesweite Stromversorgung zusammen. Dem Ministerium für Energie und Bergbau zufolge fiel kurz vor Mittag das Antonio-Guiteras-Kraftwerk – das größte des Landes – aus.
Wie lange der Blackout dauern werde, war den Behörden des kommunistischen Landes zufolge zunächst unklar. Man werde nicht ruhen, bis die Versorgung wiederhergestellt sei, schrieb Präsident Miguel Diaz-Canel auf dem Kurznachrichtendienst X.
Infrastruktur und Brennstoffmangel sind die Hauptgründe
Gegen Mittag kam in der Hauptstadt Havanna praktisch jede Geschäftstätigkeit zum Erliegen. Aus einigen Wohnungen und Restaurants drang das Geräusch von Generatoren. Auf der Karibik-Insel mit etwa zehn Millionen Menschen – etwas weniger als Baden-Württemberg – kam es in jüngster Zeit wiederholt zu umfangreichen Stromabschaltungen.
Ursachen des Stromausfalls
Ministerpräsident Manuel Marrero hatte am Donnerstag in einer erst mit Verzögerung ausgestrahlten Rede im Fernsehen drei Faktoren für die Energieprobleme verantwortlich gemacht: Eine marode Infrastruktur, zu geringe Brennstofflieferungen und eine zunehmende Nachfrage. „Der Brennstoffmangel ist der größte Faktor“, sagte er.
Die beiden größten Kraftwerke des Landes, Felton und das nun havarierte Antonio Guiteras, müssten nach offiziellen Angaben dringend gewartet werden und liefern weniger Strom als vorgesehen. Die Regierung macht das seit Jahrzehnten geltende US-Embargo für Schwierigkeiten verantwortlich, an Ersatzteile und Brennstoff zu kommen.
Kubas Stromversorgung beruht der Internationalen Energieagentur (IEA) zufolge zu gut 80 Prozent auf Öl. Schwere See hat zuletzt verhindert, dass Brennstoff auf dem Wasserweg an die Kraftwerke geliefert werden konnte. Den Behörden zufolge dürfte besseres Wetter dieses Problem in den kommenden Tagen lindern. Ungelöst bleibt jedoch damit die grundsätzliche Versorgungslage.
Der größte Lieferant Venezuela kämpft darum, im eigenen Land Engpässe zu vermeiden und hat in den ersten neun Monaten des Jahres im Schnitt etwa 32.600 Barrel Öl pro Tag (bpd) an Kuba geliefert. Das ist grob halb so viel wie die 60.000 bpd im Vorjahreszeitraum. Auch Russland und Mexiko haben ihre Lieferungen gedrosselt.
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