Kristin Schwierz wird neue Zakk-Chefin

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Kristin Schwierz wird neue Zakk-Chefin

Die Zentrale für Aus- und Weiterbildung im Kirchlichen Dienst (Zakk) bekommt eine neue Führungsperson. Die 47-jährige Kristin Schwierz wird ab dem 1. Juli die neue Chefin der Zakk. Die Theologin und erfahrene Führungskraft wird die Nachfolge von Dr. Ulrich Lilie antreten, der nach 14 Jahren an der Spitze der Zakk in den Ruhestand geht. Mit ihrer Ernennung wird Schwierz die erste Frau an der Spitze der Zakk sein. Die neue Chefin bringt umfassende Erfahrungen in der Kirchenverwaltung und der Erwachsenenbildung mit und wird sich auf die Zukunftsentwicklung der Zakk konzentrieren.

Kristin Schwierz übernimmt Zakk-Chefsituation

Im Zakk-Biergarten nippt Kristin Schwierz an ihrem Kaltgetränk. Sie sei ein wenig erkältet, erklärt die neue Chefin des Kulturzentrums in der Fichtenstraße. Vor einigen Wochen hat die gebürtige Thüringerin die Geschäfte offiziell von ihrem Vorgänger Till Krägeloh übernommen.

Einleitung in die neue Rolle

Einleitung in die neue Rolle

Die ersten Wochen nutzte Kristin Schwierz dafür, die Mitarbeiter in den verschiedenen Bereichen kennenzulernen und sich in Ruhe einzuarbeiten. Die 45-jährige wechselt vom Bochumer Bahnhof Langendreer nach Düsseldorf und will die Wurzeln, die sie dort seit ihrem Studium an der Ruhr-Uni geschlagen hat, auch nicht so einfach kappen.

„Ich werde pendeln“, verrät sie, denn „natürlich habe ich in Bochum einen Freundeskreis und Familie. Das gibt man nicht so einfach auf“.

Zakk-Straßenfest und Spanische Abende

INFOWieder gibt es eine Reihe der „Spanischen Abende“. Bereits eine Stunde nach Beginn des Vorverkaufsstarts am 17. Juni waren schon alle Trödelplätze für das inzwischen schon legendäre Zakk-Straßenfest am 25. August ausverkauft.

Flamenco und Tango: Am 23. Juli startet das Zakk die beliebte Flamenco-Reihe „Spanischer Abend“ mit wechselnden Bands und Tapas im Biergarten. Beginn: 19 Uhr, Eintritt frei. Am 25. Juli steht in der Halle ab 19 Uhr Tango auf dem Programm. Auch hier ist der Eintritt frei.

Die Herausforderungen der Zukunft

Kristin Schwierz weiß, dass es mit Blick auf die Zukunft des Zakk so manches dicke Brett zu bohren geben wird. Beispielweise wenn es um das Thema Sanierung des Gebäudes geht. „Da kommt einiges auf uns zu“, ist sie sicher.

Die Liebe zur Soziokultur

Ihre Liebe zur Soziokultur entstand schon recht früh. Genauer gesagt, schon während sie noch Oberstufenschülerin war. „Ich habe mich für soziopolitische Themen interessiert und wollte da tiefer einsteigen. Deshalb habe ich mich für den Studiengang Sozialwissenschaften in Bochum entschieden“, erinnert sie sich.

Gereizt hatte sie die Fachrichtung, weil „Sowi so viele verschiedene Disziplinen vereint“. Schwierz war die erste in ihrer Familie, die 1998 einen akademischen Weg einschlug. „Das war für mich alles andere als selbstverständlich. Aber ich hatte Freunde, die mir sehr geholfen haben mich zurechtzufinden.“

Karriere und Berufsweg

Einen konkreten Berufswunsch hatte Schwierz bis zu ihrem Abschluss 2004 noch nicht. Die Studentin nutzte viele Möglichkeiten, sich auszuprobieren. So engagierte sie sich hochschulpolitisch und arbeitete im Gleichstellungsbüro der Ruhr-Uni. Später war sie Studiengangkoordinatorin an der TU Dortmund.

Irgendwann zeichnete sich ab, dass ihre Zukunft nicht im universitären Bereich liegen würde.

Die Entscheidung für das Zakk

Um sich klar zu werden, wo die Reise hingehen sollte, nahm sich Kristin Schwierz eine Auszeit und ging für ein halbes Jahr nach Chile. Dort unterstützte sie ein Projekt der Basisgewerkschaft in Santiago de Chile. „Als ich wiederkam, war gerade eine Stelle beim Bahnhof Langendreer in der Projektplanung ausgeschrieben.“ Kristin Schwierz griff zu und stellte damit im September 2011 erneut die Weichen für ihre weitere Zukunft.

Ähnlich wie das Zakk ist der Bahnhof Langendreer in Bochum ein Zentrum für Subkultur. Das kannte Schwierz schon aus ihrer Studienzeit als Besucherin. „Die Aufgabe hat mich total gereizt“, erinnert sie sich.

Die neue Herausforderung

Den Bahnhof Langendreer zu verlassen, sei keine leichte Entscheidung gewesen, gibt Kristin Schwierz zu. „Ich habe sehr an dem Ort gehangen und dort auch gerne gearbeitet“. Warum nahm sie dann im April 2022 Abschied von ihrer alten Wirkstätte? „Es war eine bewusste Entscheidung, noch einmal den Kurs zu ändern“, sagt sie und räumt ein: „Klar, hätte ich dort noch weiter bleiben können. Aber ich wollte mich noch einmal neu orientieren“.

Die Entscheidung fiel mitten in die Corona-Zeit. Wie für viele war es auch für sie eine Phase, den Status Quo im Leben auf den Prüfstand zu stellen.

„Ich bin ein Fan der Soziokultur, des Spirits, der damit verbunden ist, und von der Community“, schwärmt die Zakk-Geschäftsführerin. Sie sieht sich bestens vorbereitet für die neuen Aufgaben, die in Düsseldorf auf sie zukommen und die sie in die Position heben, noch mehr Verantwortung zu übernehmen als bisher.

Die Gespräche mit ihrem Team haben Schwierz bereits gezeigt, dass sie ein Haus mit vielen Baustellen leitet, die anzugehen sind. „Ich weiß, das wird nicht leicht, aber ich freu mich drauf“, bleibt die Chefin zuversichtlich.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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