Kreis Viersen: Katholikenanteil im Bistum Aachen bleibt weiterhin rückläufig
Im Kreis Viersen hat sich ein Trend fortgesetzt, der in den letzten Jahren im Bistum Aachen zu beobachten war: Der Katholikenanteil sinkt stetig. Laut aktuellen Zahlen ist die Zahl der Katholiken in der Region weiter zurückgegangen. Dieser Rückgang ist Teil eines größeren Trends, der sich in vielen Teilen Deutschlands beobachten lässt. Im Bistum Aachen, zu dem der Kreis Viersen gehört, ist dieser Rückgang besonders stark ausgeprägt. Die Gründe für diesen Trend sind vielfältig und reichen von der Säkularisierung bis hin zu einer veränderten Werteorientierung in der Gesellschaft. In den folgenden Absätzen werden wir näher auf die Hintergründe und Auswirkungen dieses Trends eingehen.
Katholikenanteil im Bistum Aachen weiterhin rückläufig
Die Zahl der Katholikinnen und Katholiken im Bistum Aachen geht weiter zurück. Das geht aus der jüngsten Statistik für das Jahr 2023 hervor, die das Bistum veröffentlicht hat.
So reduzierte sich die Zahl der Kirchenmitglieder im Bistum um insgesamt 29.052 auf 906.364, dies entspricht ziemlich exakt dem Vorjahrestrend und einem Rückgang von 3,1 Prozent.
Im Jahr 2023 traten deutlich weniger Menschen aus der Kirche aus als im Vorjahr. Mit 15.200 sind dies 3621 (19,24 Prozent) weniger als 2022. 159 Menschen, und damit 12,8 Prozent mehr als im Vorjahr, haben sich wiederaufnehmen lassen, 34 (+ 13,3 Prozent) sind eingetreten.
Katholiken in Kempen, Grefrath, Tönisvorst und Willich
Auch in Kempen, Grefrath, Tönisvorst und Willich gibt es weniger Katholiken.
Kempen
In Kempen wurden 2023 insgesamt 13.696 Kirchenmitglieder gezählt, im Vorjahr waren es noch 14.117 (- 2,98 Prozent). Nur neun kirchliche Trauungen gab es 2023 in Kempen (Vorjahr: 25), zudem 88 Taufen (Vorjahr: 109), 112 Erstkommunionen (Vorjahr: 121) und 107 kirchliche Bestattungen (Vorjahr: 110). Das Bistum zählte in Kempen 256 Austritte (Vorjahr: 374) und eine Wiederaufnahme.
Grefrath
In Grefrath wurden 2023 insgesamt 7766 Kirchenmitglieder gezählt, im Vorjahr waren es 7976 (- 2,63 Prozent). Es gab zwölf Trauungen (Vorjahr: 20), 46 Taufen (Vorjahr: 70), 64 Erstkommunionen (Vorjahr: 63) und 141 kirchliche Bestattungen (Vorjahr: 162). Die Kirche zählte 75 Austritte (Vorjahr: 137), zwei Eintritte und eine Wiederaufnahme.
Tönisvorst
In Tönisvorst wurden 2023 insgesamt 11.476 Kirchenmitglieder gezählt, 2022 waren es noch 11.927 (- 3,78 Prozent). Es gab sieben Trauungen (Vorjahr: 16), 61 Taufen (Vorjahr: 93), 97 Erstkommunionen (Vorjahr: 88) und 124 kirchliche Bestattungen (Vorjahr: 108). Die Kirche zählte 235 Austritte (Vorjahr: 300) und drei Wiederaufnahmen.
Willich
In Willich wurden 2023 insgesamt 19.914 Kirchenmitglieder gezählt, 2022 waren es 20.722 (- 3,9 Prozent). Es gab 15 kirchliche Trauungen (Vorjahr: 43), 130 Taufen (Vorjahr: 157), 167 Erstkommunionen (Vorjahr: 176) und 174 Bestattungen (Vorjahr: 189), 353 Austritte (Vorjahr: 539) und zwei Wiederaufnahmen.
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