Kreis Heinsberg: Neue Notfallseelsorger für die Region Heinsberg und Düren

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Kreis Heinsberg: Neue Notfallseelsorger für die Region Heinsberg und Düren

Im Kreis Heinsberg gibt es ab sofort eine verbesserte Notfallseelsorge für die Bevölkerung. Die Regionen Heinsberg und Düren werden von nun an von neuen Notfallseelsorgern betreut, die sich um die seelische Gesundheit der Menschen in Notlagen kümmern. Diese wichtige Initiative soll den Bürgern in Krisensituationen schnelle und professionelle Hilfe an die Hand geben. Die neuen Notfallseelsorger werden Menschen in Not unterstützen, die von Unglücken, Katastrophen oder anderen belastenden Ereignissen betroffen sind. Durch diese Maßnahme wird die Versorgung der Bevölkerung in der Region verbessert und die Arbeit der Rettungsdienste unterstützt.

Notfallseelsorger für Heinsberg und Düren: Erste Hilfe für die Seele im Anmarsch

Notfallseelsorger für Heinsberg und Düren: Erste Hilfe für die Seele im Anmarsch

„Erste Hilfe für die Seele“ leisten – das ist das Ziel der Notfallseelsorge Heinsberg und Düren. Vor rund einem Jahr riefen die Koordinatoren Achim Kück und Christian Heinze-Tydecks dazu auf, sich in der ehrenamtlichen Notfallseelsorge ausbilden zu lassen.

16 Menschen aus unterschiedlichsten Lebensbereichen nahmen an dem neunmonatigen Ausbildungskurs „Notfallseelsorger“ mit 170 Unterrichtseinheiten teil, die jetzt als Superintendent Jens Sannig und Diakon Stephan Lütgemeier den zukünftigen Notfallseelsorgern den Segen spendete, erhielten sie ihre Beauftragungsurkunde mit einem Blumenstrauß.

Lütgemeier und Sannig bedankten sich für das Engagement, diesen Dienst und die Rufbereitschaft rund um die Uhr, aufrechtzuerhalten. Diese wären sonst nicht möglich. Notfallseelsorge heißt nämlich, sich die Zeit zum Zuhören zu nehmen, Tränen und Schweigen auszuhalten sowie Zeit, der Klage und Trauer Raum zu geben, Nähe zu schenken und dabei zu helfen, die Betroffenen sanft in ein neues Leben einzuleiten.

Gleichzeitig bedeutet es auch, Zeit für sich selbst zu haben, um neue Kraft zu schöpfen und zur Ruhe zu kommen. Denn „die Zeit für andere und die Zeit für euch selbst“ gehen Hand in Hand.

Boris Kassebeer bestätigte die Herausforderung, die in der Tätigkeit inbegriffen ist: „Ich musste mich erst daran gewöhnen, dass mitten in der Nacht das Telefon zum Dienst ruft.“ Die Zeit, die Nachricht vom verstorbenen Angehörigen zu überbringen, haben die Rettungskräfte, Polizei und Feuerwehr nicht, daher stellen die Notfallseelsorger so eine große Hilfe dar.

Als Bindeglied in der Rettungsdienstkette bereitet die Seelsorge erste Verarbeitungshilfen und unterstützt bei der Klärung von Fragen. Das Zuhören, mit den Angehörigen telefonieren, oder einfach für die Betroffenen da sein und Nähe spenden gehören zu den wichtigsten Aufgaben eines Seelsorgers, so Kassebeer.

Die neuen Notfallseelsorger bedankten sich herzlich bei Achim Kück und Christian Heinze-Tydecks für die Zeit der neunmonatigen Schulung, das viele Wissen und die Diskussionen, aber auch das gemeinsame Lachen.

Der neunmonatige Ausbildungskurs „Notfallseelsorger“ umfasst ab November 170 Unterrichtseinheiten inklusive zweier Hospitationen in Rettungsdienst und Polizei, sowie Supervision. Er findet alle 14 Tage jeweils dienstags (im Dechant-Sauer-Haus in Oberbruch und im Peter Beier Haus in Jülich) statt.

Interessenten müssen mindestens 26 Jahre alt sein, eine Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche aufweisen, psychisch, physisch stabil, belastbar und reflexionsfähig sein, sowie Zeit haben.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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