Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) in Krefeld hat sich für eine umfassende Ausweitung des Ganztagsbetriebs in der Offenen Ganztagsschule (OGS) eingesetzt. In einer Dringlichkeitsanfrage an die Landesregierung fordert die Krefelder SPD, dass die notwendigen Mittel für den Ausbau des Ganztagsbetriebs bereitgestellt werden. Ziel ist es, eine vereinbarkeit von Familie und Beruf für Eltern zu verbessern und den Kindern eine bessere Förderung und Betreuung anzubieten. Die SPD hofft, dass die Landesregierung diesem Anliegen nachkommt und die notwendigen Ressourcen bereitstellt, um den Ausbau des Ganztagsbetriebs in der OGS zu unterstützen.
Die schulpolitische Sprecherin der SPD, Ina Spanier-Oppermann, hat klare Worte gefunden, um auf die Situation im offenen Ganztag in Krefeld zu reagieren. Die Lage sei kritisch, es würden für die Erfüllung des Rechtsanspruchs viele Plätze fehlen. „Es ist fünf vor zwölf! Die Landesregierung muss endlich ein klares Bekenntnis zum bedarfsgerechten Ausbau der OGS-Plätze abgeben“, betont die ehemalige Landtagsabgeordnete.
In Krefeld mussten 501 Schülerinnen und Schüler im laufenden Schuljahr abgelehnt werden. Für die Erfüllung des Rechtsanspruchs sei NRW-weit noch viel zu tun. Das gelte auch für Krefeld. „Der Ausbau muss folgerichtig dringend weiter forciert werden, was auch anhand einer Umfrage der Stadtverwaltung im Sommer 2024 zu den Bedarfen in den Familien deutlich ablesbar war: 95 Prozent der Familien mit Kindern im entsprechenden OGS-Alter möchten ab 2026 einen Betreuungsplatz nutzen. Lediglich fünf Prozent der Befragten haben angegeben, ab 2026 kein Ganztagsangebot zu benötigen“, betont sie.
Die Krefelder SPD wirft der Landesregierung vor, nicht ausreichend zu unterstützen, um den Ausbau der Ganztagsbetreuung zu fördern. Die SPD fordert ein klares Bekenntnis der Landesregierung zum bedarfsgerechten Ausbau der OGS-Plätze. Andererseits bewertet die CDU, die die Landesregierung stellt, die Lage anders.
Die CDU-Fraktion sieht die Gewinnung von ausreichendem Personal und Räumlichkeiten als Hauptherausforderungen an. Insofern sehen sie auch keinen weiteren Regelungsbedarf seitens des Landes; die Stadtverwaltung ist offenbar in der Lage, mit den bestehenden Regelungen zu arbeiten“, sagt die schulpolitische Sprecherin der Fraktion, Stefanie Neukirchner.
Die SPD fordert die Landesregierung auf, endlich zu handeln und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um den Ausbau der Ganztagsbetreuung zu fördern. Die Zeit drängt, um sicherzustellen, dass alle Kinder, die einen Betreuungsplatz benötigen, auch einen bekommen.
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