Krefeld rangiert im Städte-Ranking nur auf dem 60. Platz von 71 - Kinderarmut, Arbeitslosigkeit und Einkommen beeinträchtigen die Stadt.

Die Stadt Krefeld muss sich mit einer enttäuschenden Platzierung im aktuellen Städte-Ranking auseinandersetzen. Von insgesamt 71 Städten landete Krefeld nur auf dem 60. Platz. Diese Platzierung ist vor allem auf die hohe Kinderarmut, die Arbeitslosigkeit und die ungünstigen Einkommensverhältnisse in der Stadt zurückzuführen. Diese Faktoren beeinträchtigen nachhaltig die Lebensqualität der Bürger und gefährden die Zukunft der Stadt. Im Vergleich zu anderen Städten in Deutschland muss Krefeld offenbar noch viel arbeiten, um sich zu verbessern und seine Attraktivität zu erhöhen. In den folgenden Abschnitten werden wir genauer auf die Gründe für diese Platzierung eingehen und mögliche Lösungen diskutieren.

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Krefeld rangiert auf Platz 60: Kinderarmut, Arbeitslosigkeit und Einkommen beeinträchtigen die Stadt

Die Stadt Krefeld hat einen großen Nachteil: Trotz ihrer günstigen Lage am Rhein, Anbindung an drei Bundesautobahnen und Nähe zum Flughafen, schlägt ein Standortfaktor besonders negativ zu Buche – die Zugehörigkeit zum Land Nordrhein-Westfalen.

In der neuen Prognos-Städterangliste 2024 belegt Krefeld unter 71 deutschen Großstädten Platz 60. Damit rangiert die Seidenstadt auf einem der hintersten Plätze. Allerdings: „14 der 20 Städte mit der geringsten Platzierung liegen in Nordrhein-Westfalen“, berichtete ein Prognos-Sprecher.

Defizite in den Bereichen Arbeit und Soziales

Defizite in den Bereichen Arbeit und Soziales

Während sich in den Bereichen Ökologie und Digitales durchaus gute Ausgangsvoraussetzungen zeigten, seien die Städte in den Bereichen Arbeit und Soziales fast durchgängig am Ende der Verteilung.

Kinderarmut, hohe Arbeitslosigkeit und unterdurchschnittliches Einkommen behindern die Stadtentwicklung. Startchancen seien mit einer hohen Kinderarmutsquote schwerer als anderswo. Auch bei den Kitaplätzen pro Kind lägen diese Städte eher am Ende der Verteilung.

Ansatzpunkte für einen Wandel

Ansatzpunkte für einen Wandel

Die Ansatzpunkte für einen Wandel ließen sich aber auch erkennen: So seien die Mieten deutlich niedriger als in anderen Städten und die digitale Infrastruktur sei in der Regel gut ausgebaut, heißt es in den Ausführungen des Analyse- und Beratungsunternehmens Prognos.

Krefeld hat schon Boden gut gemacht

Krefeld hat schon Boden gut gemacht

Krefeld hat schon Boden gut gemacht. Probleme, die auch die Krefelder Stadtspitze gut kennt und von ihr alleine kaum gelöst werden können. Der in der Analyse formulierte Hoffnungsschimmer ist auch für Krefeld erkennbar.

In der Gesamtwertung auf Platz 60 liegt Krefeld als Status quo (Ist-Zustand) auf Rang 58 und was die Dynamik der Stadtentwicklung angeht sogar auf 48. Das bedeutet, Krefeld hat in den zurückliegenden Jahren in vielen Bereichen aufgeholt und Boden gut gemacht.

Qualitäten der Stadt

Andere Qualitäten fallen ihr in der Bewertung gewissermaßen auch schon mal in den Schoß. Beispielsweise bei der Ökologie profitiert Krefeld von seinen ländlichen geprägten grünen Stadtteilen. Mit Platz 29 wird das guttiert.

Bei der Mobilität landet die Seidenstadt auf Rang 50, im Sozialen auf Platz 56, der Digitalisierung auf 53 und beim Thema Arbeit auf 60.

Problemfelder

Den Krefeldern sind die Problemfelder bekannt. Viele sind wie in Stein gemeißelt seit Jahren und Jahrzehnten unverändert. Gedacht wird an Kinderarmut, hohe Langzeitarbeitslosigkeit, unterdurchschnittliches Einkommen, Luftbelastung, Flächenverbrauch, Grundwasserfolgen, Drogenkriminalität und vieles mehr.

Das Prognos-Städteranking nimmt 71 deutsche Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern in den Blick und vergleicht sie anhand ausgewählter zukunftsweisender Indikatoren. In den untersuchten Städten wohnen inzwischen knapp ein Drittel der Bevölkerung Deutschlands – Tendenz steigend.

Städte sind in besonderer Art und Weise mit wachsenden Herausforderungen konfrontiert: Der Klimawandel und die Anpassung daran, in der Folge die Energiewende, die Umsetzung der Mobilitätswende, aber auch immer teurer und knapper werdender Wohnraum, Gleichstellung, Integration und Digitalisierung in Verwaltung und Wirtschaft, um nur einige zu nennen.

„Auf diese Herausforderungen müssen Städte Antworten finden, um auch in Zukunft ein attraktives und lebenswertes Zuhause für Menschen zu bleiben. Denn vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ist klar: Nur eine Stadt, die auch attraktiv für gut qualifizierte Menschen ist, kann sich langfristig als erfolgreicher Wirtschaftsstandort positionieren“, urteilte Prognos.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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