Krefeld: Christen äußern sich beim sechsten Wallgang zu ihrer Zugehörigkeit zu ihrer Religion

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Krefeld: Christen äußern sich beim sechsten Wallgang zu ihrer Zugehörigkeit zu ihrer Religion

In der nordrhein-westfälischen Stadt Krefeld fand am Wochenende der sechste Wallgang statt, bei dem sich Christen aus der Region zusammenfanden, um ihre Zugehörigkeit zu ihrer Religion zu betonen. Die Veranstaltung, die sich seit Jahren zu einem wichtigen Treffpunkt für Gläubige entwickelt hat, bot den Teilnehmern die Gelegenheit, ihre Spiritualität zu stärken und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Bezeugung des Glaubens, wobei die Teilnehmer ihre Verbundenheit mit ihrer Religion öffentlich bekundeten.

Christen aus verschiedenen Konfessionen gehen gemeinsam auf den Wallgang

Auf vier verschiedenen Strecken haben sich Christen unterschiedlicher Konfessionen am Samstag auf den Weg zu einem gemeinsamen Ziel gemacht. Knapp 200 Menschen kamen kurz darauf pünktlich zum Glockenläuten um 12 Uhr auf dem Neumarkt zusammen.

Gemeinsame Wallgang-Veranstaltung: Christen feiern ihre Zugehörigkeit zu ihrer Religion

Gemeinsame Wallgang-Veranstaltung: Christen feiern ihre Zugehörigkeit zu ihrer Religion

„Vergnügt – Erlöst – Befreit“ lautete das Motto der sechsten Veranstaltung von „Glaube findet Sta(d)tt“. Was 2019 zum Jubiläum der Wälle als „Wallgang“ ins Leben gerufen wurde, hat diesmal eine andere Form angenommen. Während man in den vergangenen fünf Jahren gemeinsam über die vier Wälle ging, wurden dieses Mal vier verschiedene Ausgangspunkte und das Ziel Neumarkt festgelegt.

Zur Geschichte der Wälle sollte erwähnt werden: Nach dem Abzug Napoleons legte der Düsseldorfer Architekt Adolph von Vagedes 1817 eine Bestandsaufnahme vor. Denn die Stadt sollte ein weiteres Mal erweitert werden. „Seine Idee war es, die beabsichtigten Erweiterungen in den Umriss eines lateinischen Kreuzes einzubinden“, heißt es auf der Kulturseite der Stadt Krefeld.

Pfarrer Volker Hendricks von der Pauluskirche führte eine Gruppe vom Friedrichsplatz zu dem gemeinsamen Ziel. „Wir wollen mit offenen Augen und betend zu dem offenen Glaubensfest ziehen“, sagte er. In einer kleinen Andacht für die Menschen aller christlichen Konfessionen bezog er sich auf Moses’ Geschichte vom Auszug aus Ägypten: „Gott geht mit.“ Wichtig auch: Glaube, Hoffnung und die Liebe Jesu zu jedem Menschen.

Jede der vier Gruppen trug ein Symbol und einen Teil eines lateinischen Holzkreuzes mit sich. Beides wurde unterwegs immer wieder in andere Hände übergeben. Die evangelische Gruppe führte eine Lutherbibel mit sich, die katholische Gruppe einen Rosenkranz. Die orthodoxe Gruppe wurde von einer Ikone geleitet und die freikirchliche Gruppe hielt ein Losungsbuch in Händen.

Die vier Symbole wurden auf einer zum Stadtjubiläum 2023 angeschafften Bühne am Neumarkt platziert. Die vier Teile des Kreuzes setzten die gläubigen Christengemeinschaften zu einem Ganzen zusammen: „Das Kreuz verbindet uns als Geschwister“, sagte Thomas Horn von der freikirchlichen Gemeinde.

Schirmherr Oberbürgermeister Frank Meyer bekannte sich zu seinem protestantischen Glauben, dankte für das Engagement, die er als Nächstenliebe verstehe, und bezog sich in seinen Worten auch auf den Anschlag von Solingen: „Glaube und Hoffnung sind stärker als das, was uns trennt.“ Und das gelte auch für die Christen unterschiedlicher Konfessionen, die sich zu einem gemeinsamen christlichen Friedensgebet zusammengefunden hätten.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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