Kollapsierte Carolabrücke in Dresden: Vorbereitungen für weitere Sprengung
Die Dresdner Carolabrücke, ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in der sächsischen Landeshauptstadt, ist am 7. August 2022 kollabiert. Die Brücke, die einen wichtigen Teil der Bundesstraße 170 darstellt, musste nach dem Einsturz eines der Pfeiler schnellstmöglich gesperrt werden, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Die Sprengung der restlichen Teile der Brücke ist nun unumgänglich. Die Vorbereitungen für die weitere Sprengung sind bereits in vollem Gange. Die Stadt Dresden und die zuständigen Behörden arbeiten eng zusammen, um den Prozess so schnell und sicher wie möglich abzuschließen.
Vorbereitungen für Sprengung der Carolabrücke in Dresden im Gange
Die Abbrucharbeiten an der Dresdner Carolabrücke sollen nach dem Rückgang des Elbehochwassers demnächst weitergehen. Die Vorbereitungen beginnen nach Rathausangaben am Mittwoch - also zwei Wochen nach dem Teileinsturz des Bauwerks in der Innenstadt.
Zu den Vorbereitungen gehören die Einrichtung der Baustelle, die Anlieferung des Schutzmaterials und die Sicherungsarbeiten an der Brückeninfrastruktur auf der Altstädter Seite.
Abbruchkonzept für den zerstörten Strang C
Laut Abbruchkonzept für die Reste des zerstörten Stranges C sollen die abgeknickten und schräg bis in den Fluss ragenden Trassenteile von den Pfeilern getrennt, vor Ort zertrümmert und geborgen werden. Geplant ist, dazu das in der Elbe liegende Trümmerteil als Rampe zu nutzen, damit die Bagger an die schräg von Pfeilern herabhängenden Schenkel herankommen.
Nach Schätzungen braucht es dafür einen Wasserstand von 2,30 Metern - der aktuelle Pegelwert ist 3,60 Meter.
Hintergrund
Die Carolabrücke bestand aus drei Verkehrssträngen. Über Strang C, der in der Nacht zum 11. September aus noch unbekannten Gründen eingebrochen ist, führten Straßenbahngleise sowie ein Rad- und Fußweg. Auf den anderen Strängen befinden sich Autospuren. Die komplette Brücke ist seit dem Teileinsturz gesperrt.
In einem Wettlauf gegen die Zeit beseitigten Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) mit Unterstützung der Bundeswehr und Spezialtechnik einsturzgefährdete Reste des zerstörten Brückenstrangs auf der Neustädter Seite - rechtzeitig vor dem Hochwasser.
Hier geht es zur Bilderstrecke: So geht es mit der Carolabrücke in Dresden weiter
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