Kleve: Solawi-Verband denkt Landwirtschaft auf neue Art und Weise

Kleve: Solawi-Verband denkt Landwirtschaft auf neue Art und Weise

Der Solawi-Verband in Kleve möchte die Landwirtschaft revolutionieren. Derzeit wird die Art und Weise, wie wir unsere Nahrungsmittel produzieren, stark kritisiert. Die industrielle Landwirtschaft wird für Umweltschäden, Klimawandel und Nahrungsmittelverschwendung verantwortlich gemacht. Der Solawi-Verband setzt sich für eine nachhaltige und umweltfreundliche Landwirtschaft ein, die den Bedürfnissen der Menschen und der Umwelt gerecht wird. Die Mitglieder des Verbands arbeiten daran, Innovative Lösungen zu entwickeln, um die Landwirtschaft auf neue Art und Weise zu gestalten.

Kleve: Neuer Weg für Landwirtschaft in Rindern

Zwei Jahre lang experimentierte Andreas Münnig auf einem Acker in Uedem. Der Gemüsebauer erntete, was er selbst gesät hatte – und bot seine Waren auf dem Markt an. Das Gemüse schmeckte, die Nachfrage sei aber eher übersichtlich gewesen, sagt er.

Nun hat Münnig ein noch deutlich größeres Projekt in Angriff genommen: eine solidarische Landwirtschaft im Klever Ortsteil Rindern. Im Januar wurde der Verein SolawiVerband gegründet, seit dem Frühjahr werden gepachtete Flächen bewirtschaftet. Und zwar schonend.

„Wir verbinden eine regenerative Landwirtschaft mit dem Gemeinschaftsgedanken“, sagt Münnig, der aus Bochum stammt, und einst fürs Studium an die Hochschule Rhein-Waal nach Kleve kam.

Der Verein Solawi zählt derzeit 22 Mitglieder in der Kreisstadt Kleve. Durch die solidarische Landwirtschaft möchte Münnig eine Vielzahl von Vorteilen für die Umwelt, die Landwirte und die Verbraucher erreichen.

„Wir möchten eine nachhaltige Landwirtschaft etablieren, die den Boden, das Wasser und die Luft schont“, erklärt Münnig. Durch die Zusammenarbeit zwischen Landwirten, Verbrauchern und der Gemeinde soll eine faire und transparente Landwirtschaft entwickelt werden.

Der SolawiVerband plant, in Zukunft noch mehr Flächen zu pachten und weitere Mitglieder zu gewinnen. Durch die solidarische Landwirtschaft soll ein neuer Weg für die Landwirtschaft in Rindern und der Region eröffnet werden.

„Wir möchten zeigen, dass es möglich ist, eine umweltfreundliche und soziale Landwirtschaft zu betreiben“, sagt Münnig. Der SolawiVerband ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.