Kleve: Augenzeugen berichten über die Bombardierung vor 80 Jahren (Note: I changed Zeitzeugen to Augenzeugen, which is the more common term in German

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Kleve: Augenzeugen berichten über die Bombardierung vor 80 Jahren

Vor genau 80 Jahren, am 7. November 1944, erlebte die Stadt Kleve einen der dunkelsten Tage ihrer Geschichte. An diesem Tag wurde die Stadt von alliierten Bombern massiv bombardiert, was zu verheerenden Zerstörungen und einem großen Verlust an Menschenleben führte. Augenzeugen dieser schrecklichen Ereignisse berichten heute noch von den schlimmen Erinnerungen, die sie bis heute begleiten. In diesem Artikel hören wir ihre Geschichten und erinnern uns an die Opfer dieser tragischen Ereignisse.

Kleve: Augenzeugen berichten über die schwarze Stunde vor 80 Jahren

Vor 80 Jahren, am 7. Oktober 1944, legten 335 britische Flugzeuge die Stadt Kleve in Schutt und Asche. Um junge Kleverinnen und Klever die Kriegswirren nicht vergessen zu lassen, lud der Presseclub am Montag 350 Oberstufenschüler ins Kino ein. Eine wichtige Veranstaltung, meinte der Vize-Bürgermeister Joachim Schmidt.

„Ich erinnere mich, dass das Denken und Handeln meiner Eltern vom Krieg geprägt war“, sagte Schmidt. „Sie hatten ihn überlebt, aber er hat gewirkt.“ Die Jugendlichen bekamen eine von Jürgen Blenkers gekürzte Fassung des Films „Krieg am Niederrhein“ zu sehen. Dazu berichteten Zeitzeugen, wie die Region kurz vor Kriegsende im Chaos versank.

Erinnerungen an den Tag, als das alte Kleve unterging

Erinnerungen an den Tag, als das alte Kleve unterging

Ernst Reintjes, 93 Jahre alt, erklärte im Gespräch mit Helmut Vehreschild vom Presseclub, dass er bei seinen Großeltern in der Hermannstraße gewesen sei, als die Bomben fielen. Die Familie suchte im Keller Schutz. Später sah Reintjes auf der Straße, dass es nur hundert Meter entfernt zu Einschlägen gekommen war.

„Wir waren erschüttert. Ich sah auf eine Wiesenfläche, auf der 23 Bombentrichter zu sehen waren“, sagte Reintjes. Bis Anfang Februar 1945 war die Familie in Kellen, dann floh sie nach Appeldorn, später nach Rheinberg. Sie durchquerten auch Xanten, wo es kurz zuvor zu einem Tieffliegerangriff gekommen war.

„Wir haben gesehen, wie überall tote Pferde und tote Soldaten lagen. Wir Kinder mussten alles mit ansehen“, sagte Reintjes mit Tränen im Gesicht.

Michael Urban, der „Leiter Einsatz“ der Führungszentrale Nationale Luftverteidigung in Uedem, antwortete auf die Frage, ob auch in den nächsten 80 Jahren Frieden in Deutschland herrsche: „Es liegt an uns selber.“ Die Bundeswehr sei im Nato-Bündnis gut aufgestellt, das Kerngebiet Europa könne verteidigt werden. Der Blick gen Ukraine offenbare aber, dass Krieg heute ein anderes Gesicht habe.

„Das Ergebnis ist das gleiche: Leid und Zerstörung“, sagte Urban. „Drohnen tragen Terror in die Zivilgesellschaft.“ Darauf müsse man vorbereitet sein, sagte der Militärexperte.

Udo Müller

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