Kampf um die weiße House: Journalisten in den USA sprechen sich über das TV-Duell aus
In den Vereinigten Staaten von Amerika hat sich das TV-Duell zwischen den beiden Präsidentschaftskandidaten zu einem richtigen Höhepunkt entwickelt. Die Journalisten in den USA haben nun ihre Analysen und Bewertungen des Duells zwischen dem republikanischen Kandidaten und seinem demokratischen Kontrahenten vorgelegt. Die Medien berichten über die Stärken und Schwächen beider Kandidaten und diskutieren über die Auswirkungen des TV-Duells auf den Wahlkampf. Wir fassen die wichtigsten Reaktionen und Einordnungen der Journalisten zusammen und geben Ihnen einen Überblick über den aktuellen Stand des Präsidentschaftswahlkampfes in den USA.
US-Debatte: Trump und Harris im Kampf um die Weiße House
Die Debatte zwischen Donald Trump und Kamala Harris war ein uneingeschränkter Erfolg für die Vizepräsidentin. Laut der New York Times schaffte Harris es, Trump auf eine Art zu provozieren, die entblößte, dass er Lügen und wilde Fantasien verspritzt. Trump stieg innerhalb von Minuten von einer Diskussion über Zölle zu einer Beschreibung von Immigranten ab, was nur als eine Form selbstbezogener Hysterie beschrieben werden kann.
Die Debatte war ein uneingeschränkter Erfolg für Harris, nicht nur, weil sie in der Lage war, sich selbst und ihre Pläne zu definieren, sondern auch, weil sie es schaffte, ein paar Knöpfe bei Trump zu drücken und ihn dazu zu bringen, sein wahres Ich zu zeigen.
Trump in der Defensive
Laut USA Today war Trump mit seinen rechtlichen Problemen, der Wahl-Nichtanerkennung, der Opposition früherer Verbündeter und der Aufforderung zum Angriff auf das US-Kapitol in der Defensive. Harris versuchte, Trump zu verunsichern und zu ködern, oft erfolgreich, was zu defensiven, wütenden und abschweifenden Antworten führte.
Trump wandte sich wiederholt dem Thema Einwanderung zu, seinem Markenzeichen, aber hatte Mühe, eine konsistente Angriffslinie aufrechtzuerhalten und stützte sich oft auf vertraute und falsche Behauptungen, die von den Moderatoren korrigiert wurden.
Harris überzeugt unentschiedene Wähler
Laut Washington Post hat Harris sich einer bedeutsamen Zahl von US-Bürgern vorgestellt. Trumps Job war es, sie zu diskreditieren. Harris war klar und eindringlich, und es ist wahrscheinlich, dass sie einige unentschiedene Wähler davon überzeugen konnte, dass es zumindest vollkommen sicher ist, sie zu wählen.
Trump war fast den ganzen Abend in der Defensive. Er konnte keinen klaren Angriff auf Harris formulieren, weil er immer noch davon besessen war, Biden zu attackieren.
Harris dreht den Spieß um
Laut Politico warf Harris den Haken aus, und Trump biss an - immer und immer wieder. Im ersten direkten Aufeinandertreffen der beiden Präsidentschaftskandidaten verspottete sie ihn wegen seiner Zuschauermenge, seiner früheren Konkurse, seines geerbten Reichtums und vielem mehr.
Im Ergebnis geriet Trump in die Defensive - und kämpfte damit, Treffer zu erzielen, selbst als die Diskussion mit Themen wie Einwanderung und Wirtschaft auf ein für ihn freundlicheres Territorium überging.
Fazit: Harris hat die Debatte gewonnen
Laut Wall Street Journal hat Harris die Debatte klar gewonnen, allerdings nicht, weil sie ihre Vision oder die Bilanz der vergangenen vier Jahre überzeugend dargelegt hätte. Sie hat die Debatte gewonnen, weil sie mit der Strategie hineinging, Trump durch Verhöhnen und Ärgern dazu zu bringen, sich in persönlicher Kränkung und Eitelkeit zu verheddern, sodass ihre Politik und Geschichte maßgeblich unberührt blieben.
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