Jupp Heynckes glaubt an Titel für Bayer Leverkusen

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Jupp Heynckes glaubt an Titel für Bayer Leverkusen

Der deutsche Fußball-Legende Jupp Heynckes hat sich in einem aktuellen Interview zu Wort gemeldet und seine Meinung über die aktuelle Saison von Bayer Leverkusen geäußert. Der ehemalige Trainer des Werkself-Teams ist überzeugt, dass die Mannschaft um Trainer Gerardo Seoane in dieser Saison noch große Erfolge erzielen kann. Insbesondere der Titelgewinn ist nach Meinung von Heynckes durchaus möglich. Der 76-Jährige verweist auf die starke Mannschaftsleistung in den letzten Spielen und die guten Chancen, die sich für die Leverkusener ergeben haben. Ob sich die Prognose von Heynckes tatsächlich erfüllen wird, bleibt abzuwarten.

Jupp Heynckes setzt auf Titel für Bayer Leverkusen

Über mehrere Jahrzehnte bestimmte der Fußball das Leben von Jupp Heynckes. Zunächst als Spieler in Hannover, Gladbach und der DFB-Auswahl, später dann als Coach bei etlichen Top-Klubs in Spanien und Deutschland.

In Bayers vereinseigenem „Werkself-Magazin“ erklärt der heute 79-Jährige jetzt, dass er zwar „nicht mehr so fußballaffin“ sei, er die Spiele der Werkself zuletzt aber fast alle gesehen habe. „Weil es ein Fußball war, wie ihn nur eine Mannschaft spielen kann, die als Gemeinschaft funktioniert, die ein Team darstellt“, betont Heynckes, der von 2009 und 2011 selbst Trainer in Leverkusen war.

Jupp Heynckes glaubt an Erfolg mit Xabi Alonso bei Bayer Leverkusen

Jupp Heynckes glaubt an Erfolg mit Xabi Alonso bei Bayer Leverkusen

Als einen der wichtigsten Gründe für den Erfolg in der vergangenen Saison nennt der ehemalige Torjäger, der sich 2018 nach seinem insgesamt dritten Engagement als Trainer der Bayern in den Ruhestand verabschiedet hat, kaum verwunderlich Xabi Alonso. „So wie er als Spieler war, so ist er auch als Trainer aufgetreten“, sagt Heynckes. Der Spanier verfüge freilich über die notwendigen fußballerischen Kenntnisse durch seine Zeit als Profi, konnte viel Erfahrung sammeln.

Der entscheidende Punkt jedoch sei, dass Alonso als „eine Art Streetworker“ funktioniere, der sich um seine Spieler kümmere und emphatisch sei. „Er hat große Kompetenz und psychologisches Einfühlungsvermögen. Er ist kommunikativ, wenn er es sein muss. Er ist aber auch streng, wenn es angebracht ist. Das alles aber, ohne dabei autoritär zu sein“, sagte Heynckes. Alonso erhalte den Respekt der Spieler auf eine natürliche Art und Weise. „Und das sieht man. Darum war er für mich der Schlüssel zum Erfolg.“

Nicht zuletzt wegen der höheren Belastung durch die Champions League geht Heynckes davon aus, dass es in dieser Spielzeit für Bayer schwieriger wird. Der Sieg im Supercup gegen Stuttgart sei aber bereits ein großer Schritt nach vorn gewesen. Heynckes: „Und dann glaube ich schon, dass Xabi Alonso die Mannschaft auch in der neuen Saison wieder zum Erfolg führen kann. Man muss nun nicht glauben, dass sie jedes Jahr das Double holt. Aber ich bin mir sicher: Einen Titel hat Bayer 04 immer drauf.“

Viel Lob hat der in der Nähe von Mönchengladbach lebende Ex-Trainer, der 1998 mit Real Madrid die Champions League und 2013 mit München das Triple gewann, auch für Granit Xhaka übrig. Der Schweizer Rekordnationalspieler habe schon für Gladbach und Arsenal gut gespielt, „aber nun – in Leverkusen – war er für mich der überragende Taktgeber, der Dirigent im Mittelfeld“, berichtet Heynckes.

Er hätte den Routinier sogar zum Fußballer des Jahres gewählt und den Titel gemeinsam an ihn und Toni Kroos vergeben. Für Bayer geht es zu Alonsos Ex-Klub nach England.

Florian Wirtz traut er eine ähnliche Entwicklung zu und sagt: „Er hat die Zukunft noch vor sich, er wird sicherlich noch ein paar Mal Fußballer des Jahres oder auch mal Weltfußballer. Der Junge ist ein Ausnahmetalent und Ausnahmefußballer.“

Zum ersten Mal von Wirtz gehört habe Heynckes vor fünf oder sechs Jahren von seinem langjährigen Assistenten Peter Hermann, mit dem er auch in Leverkusen zusammengearbeitet hat. Dass Wirtz aus einer bodenständigen Familie komme, nicht gleich auf das nächste Angebot anspringe und „nicht verrückt machen“ lasse, sei ein entscheidender Aspekt in der sportlichen Entwicklung des Offensivjuwels.

„Dass er in Leverkusen geblieben ist, ist hervorragend für ihn und den Klub. Der Junge hat noch Zeit und einen hervorragenden Trainer, der Spieler besser macht“, ist er sich sicher.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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