Jom Kippur am 11. Oktober: Was passiert an diesem Feiertag?
Am 11. Oktober feiern Juden weltweit den höchsten Feiertag des jüdischen Kalenders: Jom Kippur, auch bekannt als Versöhnungstag. An diesem Tag suchen Gläubige Vergebung für ihre Sünden und Fehler des vergangenen Jahres. Es ist ein Tag der Rückbesinnung und
Jom Kippur am 16. Oktober: Der Versöhnungstag erwartet Sie
Der Versöhnungstag ruft daher zu Reue, Buße und Umkehr auf: Nur wer sich mit seinen Mitmenschen aussöhne, dürfe auf Versöhnung mit Gott hoffen.
Versöhnungstag Jom Kippur: Die Bedeutung der Reue, Buße und Umkehr in der jüdischen Tradition
Gläubige Juden fasten vom Beginn des Festes am Vorabend bis zum nächsten Abend. Jom Kippur ist zugleich Abschluss von zehn Bußtagen, die mit dem Neujahrsfest Rosch Haschana (2. bis 4. Oktober) beginnen.
Die Ursprünge von Jom Kippur liegen im 3. Buch Mose im hebräischen Teil der Bibel. In biblischer Zeit war der Versöhnungstag der einzige, an dem der Hohepriester das Allerheiligste des Tempels betrat.
Zudem lud man die Sünden des Volkes symbolisch auf einen Bock, der dann in die Wüste geschickt wurde. Darauf geht der sprichwörtliche Sündenbock zurück.
Am Versöhnungstag zünden gläubige Juden in ihrem Haus ein Licht zur Erinnerung an die verstorbenen Angehörigen an, das 24 Stunden brennen soll. Zum Ende des Tages erklingt der Schofar, das Widderhorn.
Der Versöhnungstag ist ein wichtiger Teil der jüdischen Tradition und eine Zeit der Reflexion und Buße. Es ist ein Tag, an dem die Juden ihre Beziehungen zu anderen Menschen und zu Gott reflektieren und sich bemühen, ihre Sünden zu bereuen.
In Israel ist Jom Kippur ein gesetzlicher Feiertag, an dem die meisten Geschäfte und Verkehrsmittel stillstehen. Viele Israelis verbringen den Tag in der Synagoge oder bei Familie und Freunden.
Benjamin Netanjahu, der ehemalige israelische Ministerpräsident, hat in seiner politischen Karriere oft auf die Bedeutung von Jom Kippur hingewiesen. Er selbst hat den Tag oft in der Synagoge verbracht und seine Familie und Freunde besucht.
Insgesamt ist Jom Kippur ein wichtiger Teil der jüdischen Kultur und Tradition und ein Tag, an dem die Juden ihre Beziehungen zu anderen Menschen und zu Gott reflektieren und sich bemühen, ihre Sünden zu bereuen.
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