Jenny und John Jürgens über Udo Jürgens: Ein Lied hat uns geschenkt

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Jenny und John Jürgens über Udo Jürgens: Ein Lied hat uns geschenkt

In einem emotionalen Interview sprechen Jenny und John Jürgens, die Kinder des legendären Sängers und Komponisten Udo Jürgens, über die tiefe Verbindung zu ihrem Vater und seinem musikalischen Erbe. Die beiden erzählen von den vielen Erinnerungen, die sie mit ihrem Vater teilen, und wie seine Musik ihr Leben beeinflusst hat. Ein besonderes Lied hat ihnen jedoch ein besonderes Geschenk gemacht, das sie bis heute in ihr Herz geschlossen haben. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die bewegende Geschichte von Jenny und John Jürgens und wie sie den Nachlass ihres Vaters weiterführen.

Ein Lied hat uns geschenkt: Udo Jürgens' Kinder Jenny und John über das neue Album 'Udo'

Vater und Kinder ehren Udo Jürgens' Erbe

Wäre er nicht wenige Tage vor Weihnachten 2014 an Herzversagen gestorben, so würde Udo Jürgens an diesem Montag seinen 90. Geburtstag feiern. Um das Leben und auch das Lebenswerk ihres Vaters gebührend zu feiern, haben seine Kinder John (60) und Jenny Jürgens (57) insgesamt 90 seiner Singles aus der Jahrzehnte langen Karriere auf dem Fünf-CD-Album „Udo 90“ versammelt.

Lieder, Jahre: Jenny und John Jürgens widmen sich dem Werk ihres Vaters

Lieder, Jahre: Jenny und John Jürgens widmen sich dem Werk ihres Vaters

Sind Sie beide Ihrem Vater bei der Arbeit an „Udo 90“ noch mal nähergekommen?

Jenny Jürgens: Wir sind ihm ja nicht nur in den letzten Monaten sehr nah, sondern auf besondere Art und Weise schon in den letzten zehn Jahren. Seit seinem Tod erleben wir noch mal eine ganz andere Intensität, was sein Werk und ihn selbst betrifft. Wir können ja nicht mehr mit ihm sprechen, die Kommunikation läuft jetzt ausschließlich über seine Musik.

Gedenken an Udo Jürgens: Jenny und John Jürgens sprechen über das Leben und Werk ihres Vaters

Jenny Jürgens: Natürlich hat man manchmal als Kind oder als Teenager kritischer auf den Vater geschaut. Aber heute versteht man viel besser, warum er war, wie er war. Man hinterlässt nicht so einen Berg an Kreativität, wenn man der Windelwechsel-Papa ist. Oder jeden Abend nach Hause kommt und am Esstisch sitzt. Das war der Udo einfach nicht.

John Jürgens: Er hätte nie diese Karriere gemacht, wäre er der klassische Familienvater zu Hause gewesen. Mein Blick auf ihn hat sich schon verändert nach seinem Tod. Zu Lebzeiten war er mehr der Papa als der große Star. Er war so herrlich normal, wenn man mit ihm zusammen war.

Jenny Jürgens: Wir haben uns auf den deutschen Sprachraum der Veröffentlichungen konzentriert. Wir haben dann den Kreis der Lieder immer enger gezogen, es gab viele Diskussionen, was drauf bleibt und was wieder runter muss. Daraus ist dann ein buntes Potpourri geworden.

John Jürgens: Es gibt nun eine Mischung aus fröhlichen, bunten Liedern, aus nachdenklichen Liedern und auch aus den Liedern, die eine Botschaft haben, sei es eine politische Botschaft oder eine sozialkritische Botschaft. Das war ihm wichtig, und das ist auch uns wichtig.

Jenny Jürgens: Ein absolut großer Moment war ganz sicher der, als wir den neuen Song entdeckt haben. Oder, genauer gesagt, im Archiv diese Datei entdeckt und an uns weitergeleitet wurde. Das war ein goldener Moment. Ein Geschenk. Dass jetzt ausgerechnet in seinem Jubiläumsjahr ein Lied auftaucht, das auch noch „Als ich fortging“ heißt, das kann man sich ja gar nicht ausdenken.

John Jürgens: Als wir den Song das erste Mal hörten, hatten wir Tränen in den Augen. So ein schönes Lied mit so einer wunderbaren, zeitlosen Liebesbotschaft.

Jenny Jürgens: Udo Jürgens war ein sehr komplexer Mensch. Er liebte die Menschen, war aber oft einsam. Trotz seines Erfolgs plagten ihn Selbstzweifel. Muss man in sich widersprüchlich und ein Stück weit zerrissen sein, um so ein Werk zu schaffen?

Jenny Jürgens: Aus dem puren, langweiligen Glück heraus speist sich sicher nicht die ganz große Kreativität. Da gibt es natürlich eine dunkle Seite oder Räume in einem, die von großen Selbstzweifeln geprägt sind.

Jenny Jürgens: Wir sind froh, dass Pepe an Bord ist, denn der macht nichts, was Udo nicht gefallen würde.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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