Janine Wissler und Martin Schirdewan geben ihre Ämter ab: Letzte Chance für die Linkspartei

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Janine Wissler und Martin Schirdewan geben ihre Ämter ab: Letzte Chance für die Linkspartei

Die Ko-Vorsitzenden der Linkspartei, Janine Wissler und Martin Schirdewan, haben überraschend ihr Rücktritt von ihren Ämtern bekannt gegeben. Dieser Schritt wirft Fragen über die Zukunft der Partei auf. Die Linkspartei steht vor einer Existenzkrise, nachdem sie bei den letzten Bundestagswahlen schwere Verluste erlitten hat. Die Rücktritte der beiden Spitzenpolitiker bieten nun die Chance, die Partei neu auszurichten und eine neue Führung zu etablieren. Doch es bleibt die Frage, ob dies die letzte Chance für die Linkspartei ist, sich zu erneuern und wieder an die Macht zu kommen.

Janine Wissler und Martin Schirdewan geben ihre Ämter auf: Letzte Chance für die Linkspartei

Sie haben die Reißleine gezogen: Die Linken-Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan haben ihren Rückzug angekündigt. Beim Parteitag im Oktober werden sie nicht erneut für den Vorsitz kandidieren. Die beiden Politiker machen damit den Weg für eine Erneuerung der Linken frei - ob diese gelingt, ist unklar.

Die Linkspartei steht seit dem Austritt von Sahra Wagenknecht unter großem Druck, die mit dem nach ihr benannten Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in direkter Konkurrenz zu ihrer Ex-Partei steht. Die Linke verlor durch die Abspaltung des BSW im Bundestag den Fraktionsstatus. Die beiden Vorsitzenden vermochten es nicht, ihre Partei zu beruhigen und zu einen. Im Gegenteil, die Machtkämpfe und Rangeleien nahmen zu.

Das Ergebnis: Ein katastrophales Abschneiden bei der Europawahl

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Die Partei spielt auch in der Öffentlichkeit derzeit kaum noch eine Rolle. Die früheren Fraktionsvorsitzenden Gregor Gysi und Dietmar Bartsch hatten daher eine strukturelle, politische und personelle Erneuerung gefordert. Hieß übersetzt: Mit diesen Parteichefs wollten die Granden der Linken auf keinen Fall weiter zusammen arbeiten.

Bis zum Parteitag Mitte Oktober bleibt nun nicht viel Zeit, neue Kandidaten zu suchen und einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Dennoch: Eine Alternative gab es nicht. Wie drückte es der Vorstand in einem Leitantrag zum Parteitag selbst aus: Die Partei sei „zweifellos in einer gefährlichen, existenzbedrohenden Situation“.

Ein Neuanfang oder Katastrophenende?

Ein Neuanfang oder Katastrophenende?

Stimmt. Viel schlimmer kann es nicht mehr werden. Die Frage bleibt, ob die Linkspartei es schafft, sich zu erneuern und wieder eine Rolle in der Öffentlichkeit zu spielen. Oder ob der Rückzug der beiden Vorsitzenden das Ende der Partei markiert.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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