Ist Aperol Spritz krebserregend?​ Farbstoffe offenbar problematisch

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Ist Aperol Spritz krebserregend?​ Farbstoffe offenbar problematisch

Die beliebte Sommercocktail-Zutat Aperol steht plötzlich im Fokus der Kritik. Eine aktuelle Studie wirft dem italienischen Bitterlikör vor, dass er krebserregende Stoffe enthält. Der Grund dafür liegen offenbar in den Farbstoffen, die dem Getränk seine charakteristische orange Farbe verleihen. Die Frage, ob Aperol Spritz tatsächlich ein Gesundheitsrisiko darstellt, beschäftigt viele Fans des beliebten Drinks. Wir werfen einen Blick auf die Fakten hinter der Studie und klären, ob es sicher ist, weiterhin Aperol zu konsumieren.

Ist Aperol Spritz krebserregend?

Ein erfrischender Aperol Spritz an einem lauen Sommerabend – für manche geht's gar nicht besser. Doch in sozialen Netzwerken wird an mancher Stelle behauptet, die Farbstoffe des Aperitifs seien extrem giftig und krebserregend. Wir haben uns diesem Thema genähert und Fakten recherchiert, um zu klären, wie gesundheitsschädlich Aperol wirklich ist.

Behauptung: Aperol Spritz ist krebserregend

Behauptung: Aperol Spritz ist krebserregend

Irreführend. Die Behauptung, dass Aperol Spritz krebserregend sei, wird von Fachleuten nicht unterstützt.

Fakten über Aperol

Fakten über Aperol

Aperol ist eine Marke der Campari-Gruppe. Der italienische Likör wird gern als Aperitif oder in Cocktails verwendet. Als Aperol Spritz wird eine Mischung mit Prosecco und Mineralwasser bezeichnet. Discounter bieten vielfach Aperol-ähnliche Eigenmarken an.

Farbstoffe in Aperol

Aperol verdankt seine auffällige orange-rote Farbe den beiden zugesetzten künstlichen Farbstoffen E 110 (Gelborange S) und E 124 (Cochenillerot A), deren Grundstoff Erdöl ist. Die sogenannten Azofarbstoffe gelten als sehr umstritten, wie es bei der Verbraucherzentrale Berlin heißt.

Gesundheitsschäden durch Farbstoffe?

Sie können bei Menschen, die allergisch auf Aspirin reagieren oder generell anfällig für Allergien sind, zu sogenannten pseudoallergischen Reaktionen wie Hautrötungen und Asthma führen. Aber erhöhen sie auch das Krebsrisiko?

Nein, die in Lebensmitteln verwendeten geringen Mengen gelten als unbedenklich. Beide Farbstoffe sind zugelassene Lebensmittelzusatzstoffe. Laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) werden Zusatzstoffe nur zugelassen, wenn bestimmte Kriterien erfüllt werden. Dazu gehöre unter anderem der Nachweis, dass der Stoff gesundheitlich unbedenklich ist.

Begrenzte Mengen

Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat auch für E 110 und E 124 Grenzwerte für die tägliche Aufnahme festgelegt: Bei E 110 liegt diese maximale Menge bei vier Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht, bei E 124 bei 0,7 Milligramm.

Studienlage dünn

Dazu, ob und wie stark E 110 und E 124 krebserregend wirken, lieferten Studien unterschiedliche Ergebnisse. Festgestellt wurde nach Angaben der Verbraucherzentrale unter anderem, dass sich das Krebsrisiko bei Mäusen erhöhte - allerdings bei langer Gabe in hoher Konzentration.

Alkohol: Der wahre Gesundheitsrisiko

Zu bedenken ist bei der Bewertung aber auch noch ein anderer Inhaltsstoff: der Alkohol. Dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Krebsrisiko gibt, sehen Experten schon lange als gesichert an. Dies gilt unter anderem für Speiseröhrenkrebs und Leberkrebs, wie es beim Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) heißt.

Rund vier Prozent der jährlichen Krebsfälle in Deutschland lassen sich demnach direkt auf Alkohol zurückzuführen. Hinzu kämen weitere potenzielle gesundheitliche Folgen wie Schlaganfall, Herzversagen, Alkoholabhängigkeit und psychische Störungen.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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