Issum: Umfrage zur Verbesserung des Radfahrens
In der Gemeinde Issum wird derzeit eine Umfrage durchgeführt, um die Möglichkeiten zur Verbesserung des Radfahrens in der Region zu eruieren. Ziel der Aktion ist es, die Sicherheit und Attraktivität des Radverkehrs in Issum zu erhöhen. Die Bürger werden aufgerufen, ihre Meinung und Erfahrungen mit dem Radfahren in der Gemeinde zu teilen. Die Ergebnisse der Umfrage sollen als Grundlage für zukünftige Verkehrsplanungen dienen und dazu beitragen, das Radfahren in Issum zu einem sicheren und komfortablen Verkehrsmittel zu machen.
Scheurer will Radfahrerfreundlichkeit in Issum verbessern: Umfrage startet
Eckehard Scheurer ist sich sicher: Das geht noch besser. Der passionierte Radfahrer weist immer wieder auf Verbesserungen hin, die das Leben der Pedalritter in der Gemeinde Issum einfacher machen. Nun gibt es bis zum 30. November die Gelegenheit, bei einer Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) mitzumachen.
Scheurer hält das für eine gute Idee. Die Ergebnisse werden gebündelt und veröffentlicht. So könne auch im positiven Sinne Druck ausgeübt werden, damit sich im Heimatdorf etwas verändert, sagt Scheurer. In Issum brauchen wir mindestens 50 Teilnehmer.
Was verbessert werden muss
Was sich alles verbessern lässt, hat er einmal zusammengefasst. Da gebe es zum Beispiel den Radweg auf der Weseler Straße, der allerdings momentan eher einer Hügellandschaft gleiche. Die Wurzeln der Bäume am Straßenrand hätten das Pflaster nach oben gedrückt. Wirklich sicher könnten Radfahrer da nicht mehr fahren.
Deswegen fordert der Issumer ein Verbot der Benutzung der dortigen Fahrradwege, bis die starken Unebenheiten beseitig worden sind. Auch im Ortskern von Sevelen sieht er Gefahrenpotenzial. Der Radweg auf der Dorfstraße sei zu schmal. Für Fahrradfahrer ein gefährliches Abenteuer, lautet sein Urteil.
Generell wünscht er sich innerorts Tempo 30. Eine Fahrradstraße könnte er sich auf dem Stück zwischen katholischer Kirche und dem Geschäft Indefrey in Issum gut vorstellen. Die Straße ist sehr schmal, der Bürgersteig teilweise nicht vorhanden.
Auch der Pauenweg wäre als Fahrradstraße ideal, da es ein sehr beliebter Wirtschaftsweg für Radfahrer ist, so Scheurer. Nachbesserungsbedarf sieht er auch bei einigen Überquerungen von Hauptverkehrsstraßen. Die würden für Radfahrer ein großes Risiko bedeuten.
Er nennt für Issum die Querung der B 58 in Höhe von Lidl, Aral oder Brauerei-Diebels-Straße und in Sevelen die Kreuzung Antoniusstraße/ Hoerstgener Straße. Dort sind auch viele Kinder mit dem Rad unterwegs, die mit dem Rad zum Freibad oder zum Sportplatz fahren.
Ein Fahrradweg zwischen Issum und Kapellen
Lange gewünscht und schon in der Politik diskutiert: ein Fahrradweg zwischen Issum und Kapellen.
Umfrage des ADFC
Bei der Umfrage des ADFC geht es um die generelle Fahrradfreundlichkeit der eigenen Kommune. Das fängt bei Fahrradstellplätzen an und schließt das Sicherheitsgefühl beim Radfahren mit ein. Insgesamt werden 27 Fragen gestellt, die in etwa zehn Minuten beantwortet sind.
Die Kommunen, die mitmachen und bewertet werden, müssen nicht riesig sein. So lag im vergangenen Jahr das westfälische Wettringen mit der Bestnote 2,0 ganz vorn in der Gunst der Radfahrenden. Der Ort hat gerade einmal 8350 Einwohner.
Zur Umfrage geht es auf www.fkt.adfc.de. Ende der Aktion ist am 30. November. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2025 in Berlin vorgestellt.
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