- Israel führt offenbar neue Luftangriffe im Nordosten des Libanons aus
- Israelische Streitkräfte fliegen Luftangriffe auf den Nordosten des Libanons
- Baalbek gilt als Hochburg der Schiiten-Miliz Hisbollah
- Israels Armee und die Hisbollah beschießen sich weiter
- Netanjahu kündigt gnadenlosen Kampf gegen Hisbollah-Miliz an
- Israelisches Militär entdeckt unterirdische Kommandozentrale der Hisbollah
- UN-Friedenssoldaten im Libanon halten ihre Stellungen
- UN-Sicherheitsrat kritisiert Angriffe auf Blauhelmsoldaten im Libanon
Israel führt offenbar neue Luftangriffe im Nordosten des Libanons aus
Die israelischen Streitkräfte haben offenbar neue Luftangriffe im Nordosten des Libanons durchgeführt. Laut Augenzeugenberichten wurden in der Nacht zum Dienstag mehrere Ziele in der Region von Kriegsflugzeugen angegriffen. Es gibt Berichte über starke Explosionen und Feuer in der Nähe der Stadt Baalbek. Die israelische Armee hat sich bisher nicht offiziell zu den Angriffen geäußert, aber die libanesische Armee bestätigte die Angriffe und berichtete von Schäden an Gebäuden und Infrastruktur. Die Spannungen zwischen Israel und dem Libanon haben in den letzten Tagen zugenommen, nachdem es zu Zusammenstößen zwischen israelischen Soldaten und libanesischen Milizen gekommen war.
Israelische Streitkräfte fliegen Luftangriffe auf den Nordosten des Libanons
Die israelischen Streitkräfte haben nach Medienberichten Luftangriffe auf den Nordosten des Libanons geflogen. Getroffen worden seien mehrere Gebiete in der Bekaa-Ebene und rund um die Stadt Baalbek, berichtete der Hisbollah-nahe Fernsehsender Al-Majadin.
Der Fernsehsender MTV meldete mindestens zehn Luftschläge in Baalbek und dem Umland. Auf einem Video, das aus dem Dorf Duris stammen soll, war ein brennendes Gebäude zu sehen.
Baalbek gilt als Hochburg der Schiiten-Miliz Hisbollah
Baalbek gilt israelischen Medienberichten zufolge als Hochburg der Schiiten-Miliz Hisbollah. Die Region wurde seit Beginn der Eskalation Ende vergangenen Monats bereits mehrfach von der israelischen Luftwaffe bombardiert.
Die israelischen Streitkräfte greifen nach eigenen Angaben immer wieder Stellungen der proiranischen Miliz an. Die Hisbollah feuert ihrerseits weiterhin Raketen auf Israel ab.
Israels Armee und die Hisbollah beschießen sich weiter
Nach Angaben des israelischen Militärs wurden am Montag etwa 115 Geschosse registriert, die aus dem Libanon auf Israel abgefeuert wurden.
Netanjahu kündigt gnadenlosen Kampf gegen Hisbollah-Miliz an
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte an, die Hisbollah weiterhin hart im ganzen Libanon zu bekämpfen.
Bei einem möglichen Vergeltungsschlag gegen den Iran hingegen will er sich einem Bericht der Washington Post zufolge auf militärische Einrichtungen konzentrieren und die Atom- und Ölanlagen verschonen.
Israelisches Militär entdeckt unterirdische Kommandozentrale der Hisbollah
Israelische Bodentruppen entdeckten im Südlibanon nach Angaben des Militärs eine unterirdische Kommandozentrale der Hisbollah. Der Komplex habe der Elitetruppe Radwan gedient, teilten die Streitkräfte mit.
Dort seien Waffen, Munition und Motorräder gefunden worden. Der unterirdische Komplex war nach Militärangaben so konzipiert, dass Radwan-Einheiten sich dort ausrüsten und dann zu Fuß oder auf Motorrädern in israelisches Territorium eindringen konnten.
UN-Friedenssoldaten im Libanon halten ihre Stellungen
Trotz der israelischen Aufforderung zum Abzug sollen die Soldaten der UN-Beobachtermission im Libanon (Unifil) ihre Arbeit vorerst fortsetzen.
Es wurde die Entscheidung gefällt, dass Unifil derzeit alle ihre Stellungen hält, obwohl sie von den israelischen Streitkräften zum Abzug aus ihren Positionen nahe der Grenze aufgefordert wurde, sagte Chef der UN-Friedensmissionen, Jean-Pierre Lacroix.
UN-Sicherheitsrat kritisiert Angriffe auf Blauhelmsoldaten im Libanon
Nach dem wiederholten Beschuss von Stellungen der UN-Friedenstruppen im Libanon (Unifil) zeigte sich der Weltsicherheitsrat besorgt über die Sicherheit der dort stationierten Blauhelmsoldaten.
Wir rufen alle Parteien dazu auf, die Sicherheit des Personals und der Einrichtungen von Unifil zu respektieren, sagte die Schweizer UN-Botschafterin Pascale Baeriswyl als amtierende Präsidentin des Sicherheitsrats im Namen aller 15 Mitglieder.
Wir erinnern daran, dass UN-Friedenssoldaten und UN-Liegenschaften niemals Ziel von Angriffen werden dürfen.
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