Irael: Trauer anlässlich des Jahrestags des Hamas-Angriffs

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Irael: Trauer anlässlich des Jahrestags des Hamas-Angriffs

Heute, am 15. November, gedenkt Israel des Jahrestags des verheerenden Angriffs der Hamas-Miliz auf die Stadt Sderot im Süden des Landes. Vor genau einem Jahr fielen bei dem Angriff mehrere Raketen auf die Stadt, bei dem zivile Opfer zu beklagen waren. Die Bevölkerung von Sderot und die Regierung Israels haben anlässlich des Jahrestags des Angriffs eine Zeremonie der Trauer und Erinnerung abgehalten, um der Opfer zu gedenken und der Familie der Verletzten ihre Solidarität auszudrücken. Der Angriff hatte weitreichende Auswirkungen auf die Region und die Beziehungen zwischen Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten.

Israelische Regierung bekräftigt Kampfwillen zum Jahrestag des Hamas-Angriffs

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat in einer Videobotschaft bei der offiziellen Gedenkveranstaltung zum Jahrestag des Massakers vom 7. Oktober den Kampfwillen seines Landes bekräftigt. „Gemeinsam werden wir weiter kämpfen, und gemeinsam - mit Gottes Gnade - werden wir siegen“, sagte er.

Diese Zeremonie fand in dem Ort Ofakim in der Nähe des Gazastreifens statt, wo vor einem Jahr 40 Menschen ermordet worden waren. Auch in Tel Aviv gedachten Menschen bei Veranstaltungen am ersten Jahrestag des schlimmsten Massakers in der Geschichte des Staates Israel der Opfer.

Erinnerung an die Opfer

Erinnerung an die Opfer

Viele Menschen weinten bei einer Zusammenkunft von Angehörigen im Jarkon-Park, hielten sich in den Armen und trugen Fotos der Getöteten und Verschleppten. Für die noch als Geiseln im Gazastreifen festgehaltenen etwa 100 Israelis stiegen Ballons auf. Tausende riefen immer wieder das Wort „achschaw“, was auf Hebräisch „jetzt“ heißt und für die Forderung nach der sofortigen Freilassung der Verschleppten steht.

Für die Zeremonie im Jarkon-Park waren aus Sicherheitsgründen nur eine begrenzte Zahl an Teilnehmern zugelassen. Im Zentrum der Stadt gedachten weitere Hunderte Menschen der Opfer. Auch auf dem Gelände am südisraelischen Kibbuz Re'im nahe des Gazastreifens versammelten sich am Jahrestag Familien, Freunde und Überlebende.

Fassungslosigkeit und Trauer

Fassungslosigkeit und Trauer

Noch immer herrscht Fassungslosigkeit. Am 7. Oktober wurden dort mindestens 364 Besucher des Nova-Musikfestivals von Hamas-Terroristen ermordet. Zum Jahrestag bedeckte ein Meer aus roten Keramikblumen den Sand. Stelen und Bilder der Toten erinnerten an die Menschen, die dort feiern wollten aber starben. Kerzen verwandelten die Nacht in ein Lichtermeer.

Netanjahu bezeichnete den 7. Oktober, an dem Terroristen der islamistischen Hamas und anderer Extremisten rund 1.200 Menschen in Israel töteten und rund 250 weitere in den Gazastreifen verschleppten, in seiner Videoansprache als „Tag unbeschreiblichen Leids für das Land.“

Kampfziele und Kritik

Die Israelis hätten zusammengestanden für die Verteidigung des Landes. „Wir haben die Kriegsziele festgelegt und wir erreichen sie“, versprach der konservative Politiker. Diese seien: Die Herrschaft der Hamas zu brechen, alle Geiseln nach Hause zu bringen, jede künftige Bedrohung aus dem Gazastreifen unmöglich zu machen und eine sichere Rückkehr der Bewohner des Südens und des Nordens in ihre Häuser zu ermöglichen.

Nach einem Jahr Krieg mit fast 42.000 Toten im Gazastreifen und wachsender internationaler Kritik am harten Vorgehen Israels ist bisher jedoch keines der von Netanjahu genannten Kriegsziele komplett erreicht worden. Von den 251 von der Hamas verschleppten Geiseln werden derzeit noch 97 im Gazastreifen festgehalten, 34 von ihnen sind nach Einschätzung der israelischen Armee tot.

Immer wieder wurde auch eine Untersuchung gefordert, wie die israelischen Sicherheitskräfte vor einem Jahr so überrumpelt werden konnten. Regierungschef Benjamin Netanjahu wurde vorgeworfen, einen Waffenstillstand im Gaza-Krieg und damit die Freilassung der Geiseln verhindert zu haben.

Ein Jahr nach dem Hamas-Angriff: Israel gedenkt der Opfer

Hier geht es zur Bilderstrecke: Angehörige trauern am Jahrestag des Hamas-Überfalls in Tel Aviv.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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