Investor submitiert Bauantrag für Schloss Kalkum in Düsseldorf

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Investor submitiert Bauantrag für Schloss Kalkum in Düsseldorf

Ein wichtiger Schritt in Richtung Revitalisierung des Schloss Kalkum in Düsseldorf wurde getan. Ein Investor hat kürzlich einen Bauantrag für die umfassende Sanierung und Modernisierung des denkmalgeschützten Gebäudes eingereicht. Das Schloss Kalkum, ein beliebtes Ausflugsziel in Düsseldorf, soll nach Abschluss der Arbeiten wieder zu alter Pracht erstrahlen. Die Pläne sehen eine umfassende Restaurierung der Fassade und der Innenräume vor, um das Schloss für zukünftige Generationen zu erhalten. Die Stadt Düsseldorf und die Bevölkerung erwarten mit Spannung die Umsetzung dieses ambitionierten Projekts, das das kulturelle Erbe der Stadt bereichern wird.

Schloss Kalkum in Düsseldorf: Investor plant Wohnnutzung und Tiefgarage

Seit zehn Jahren steht Schloss Kalkum bereits leer. 2014 war das Archiv des Landes NRW dort nach Duisburg gezogen. Jetzt wird eine Nachnutzung immer wahrscheinlicher.

Der Käufer der Anlage, die Prinz von Preußen Grundbesitz AG, die das Schloss vor gut drei Jahren erwarb, hat eine Bauvoranfrage an die Verwaltung gerichtet. Diese wurde nun einstimmig von der Bezirksvertretung 5 verabschiedet.

Mit dieser Entscheidung wurde nun geklärt, dass grundsätzlich eine Nutzungsänderung von einer Archiv- zu einer Wohnnutzung und der dafür notwendige Stellplatznachweis in einer Tiefgarage unterhalb einer ans Schloss angrenzenden Obstwiese zulässig ist.

Die Frage nach der Parkplatzsituation

Die Frage nach der Parkplatzsituation

Die Frage, wo die künftigen Bewohner ihre Fahrzeuge abstellen können, hatte lange den Fortgang der Planungen verzögert. Geprüft wurden als Standort für eine Tiefgarage etwa der Innenhof des Schlosses sowie der ehemalige Reitplatz im Park.

Beim Innenhof hatte allerdings das Amt für Bodendenkmalpflege Bedenken, da sich dort alte Mauerreste aus dem 17. Jahrhundert befinden sollen. Beim Reitplatz wiederum hatte das Gartenamt Bedenken.

Lösung gefunden

In Abstimmung mit den Fachämtern wurde aber schließlich eine Tiefgarage mit 63 Stellplätzen unter der Apfelwiese an der Oberdorfstraße befürwortet. Dafür müssen zwei satzungsgeschützte Bäume sowie zehn Obstbäume gefällt werden.

Entsprechende Kompensationsmaßnahmen auch für den Entfall der 2000 Quadratmeter großen Wiese sind vorgesehen. Als Ersatz wurde eine bislang landwirtschaftlich genutzte 2500 Quadratmeter große Fläche im Umfeld des Schlosses ausgemacht.

Änderungen am Schloss

Erste Entwurfsskizzen zeigen auch kleine Veränderungen an der Fassade des Schlosses. So sollen zur Belichtung der Räume Fenster vergrößert oder neue Fenster geschaffen werden. Auch sind ein Wintergarten und vier Austritte geplant, ebenso wie eine kleine Fußgängerbrücke, die einen kurzen Weg von der Tiefgarage ins Schloss ermöglicht.

„Diese Dinge sind aber noch nicht Gegenstand der Bauvoranfrage“, betonte Iris Bode vom Bauaufsichtsamt. Sie sollen über den Bauantrag geregelt werden, der ebenfalls der Bezirksvertretung vorgestellt werden wird.

Positive Reaktionen

Die Mitglieder der Bezirksvertretung begrüßten durchweg die Konzepte. „Das ist ein gelungener Kompromiss, der nach vielen Abwägungen zustandkam“, kommentiert der CDU-Fraktionsvorsitzende Norbert Biermann die Vorlage.

„Die neue Nutzung fügt sich gut in Kalkum ein. Hinzu kommt, dass der Schlosspark für die Öffentlichkeit zugänglich bleibt, und das Schloss auch für das Brauchtum weiterhin zur Verfügung steht.“

Gelobt wurde zudem, dass für 34 Wohneinheiten 63 Stellplätze geplant werden. „Das dürfte ausreichend sein und nicht zu Problemen mit den Anwohnern führen“, sagt Biermann.

Zukunft des Schlosses

Der Bauantrag soll möglichst Anfang nächsten Jahres bei der Stadt eingereicht werden. Baubeginn könnte dann Herbst 2025 sein. Die Bauzeit wird mit gut zwei Jahren veranschlagt.

Die Sanierungs- und Umbaukosten wurden Anfang 2021 noch auf 28 Millionen Euro geschätzt. Das dürfte aufgrund der allgemeinen Preissteigerungen inzwischen mehr geworden sein.

Die Prinz von Preußen Grundbesitz AG will die Immobilie allerdings nicht behalten. Die Wohnungen sollen später verkauft werden.

Udo Schmid

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