Innenminister Reul äußert sich nach Solingen würde ich dann als Innenminister Reul äußert sich zu den Ereignissen in Solingen umformulieren.

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Innenminister Reul äußert sich nach Solingen würde ich dann als Innenminister Reul äußert sich zu den Ereignissen in Solingen umformulieren.

Am vorgestern ereignete sich in der nordrhein-westfälischen Stadt Solingen ein schockierendes Ereignis, das landesweit für Aufsehen sorgte. Im Anschluss an diese dramatischen Geschehnisse hat sich Innenminister Reul heute zu Wort gemeldet und seine Einschätzung zu den Vorkommnissen in Solingen abgegeben. In seiner Stellungnahme ging der Innenminister auf die Hintergründe des Vorfalls ein und erläuterte die Maßnahmen, die nun ergriffen werden müssen, um ähnliche Ereignisse in Zukunft zu verhindern.

Innenminister Reul kritisiert sich selbst nach Solingen-Anschlag

Innenminister Herbert Reul (CDU) räumt ein, dass er seine Kabinettskollegin, Fluchtministerin Josefine Paul (Grüne), nach der Terror-Tat von Solingen womöglich früher mit Informationen hätte ins Boot holen sollen.

Reul wusste am Samstag nach dem Anschlag vom 23. August, dass der mutmaßliche Täter Issa al H. ein Geflüchteter war, der eigentlich längst hätte abgeschoben werden sollen. „Die Relevanz für Ministerin Josefine Paul habe ich aber erst am Sonntagmorgen erkannt – als wir den Täter gefasst hatten. Vielleicht wäre es klüger gewesen, doch noch am Samstagabend Frau Paul anzurufen“, sagte Reul unserer Redaktion.

Kommunikationsfluss innerhalb der Landesregierung in Frage gestellt

Kommunikationsfluss innerhalb der Landesregierung in Frage gestellt

Zugleich wehrte Reul sich aber gegen Vorwürfe. „Man muss sich noch mal vor Augen führen, was am Solingen-Wochenende wichtig gewesen ist: Zuerst mussten wir den flüchtigen Täter kriegen“, sagte Reul. „Ob er Flüchtling war, irgendwann schon mal abgeschoben werden sollte oder sonst was, war mir egal. Er war unterwegs und war noch potenziell gefährlich – Asylakte hin oder her. Es ging also darum, weitere Gefahren zu verhindern, weil wir nicht sicher sein konnten, dass der Mann weitere Taten begeht“.

Die Frage, wie der Kommunikationsfluss innerhalb der Landesregierung an dem tragischen Wochenende ablief, ist aus mehreren Gründen wichtig. So steht die Frage im Raum, ob die Zusammenarbeit zwischen den Ministerien funktioniert, wenn es darauf ankommt.

Kritik an Fluchtministerin Paul

Auch steht Fluchtministerin Paul in der Kritik, weil sie nach dem Anschlag vom Freitag, 23. August, tagelang abgetaucht blieb. Sie selbst hat erklärt, dass sie erst am Sonntag Klarheit über die Fakten gehabt habe.

Zugleich betonte eine Sprecherin des Fluchtministeriums am Freitag auf Anfrage: „Zu jeder Zeit war der Fluss der relevanten Informationen und die entsprechende Handlungsfähigkeit innerhalb der Landesregierung gegeben“.

Vorwürfe gegen Paul und Reul

Ferner müssen Paul und Reul sich gegen Vorwürfe wehren, sie hätten den Landtag und die Öffentlichkeit über ihren jeweiligen Kenntnisstand im Unklaren gelassen.

So sorgte ein Bericht des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ über den Umstand, dass Reul schon am Samstag unterrichtet war, für einige Empörung, vor allem bei der politischen Opposition.

„Ich habe immer klargemacht, dass ich über die Details des Asylstatus des Tatverdächtigen schon am Samstagabend nach der Tat Bescheid wusste“, erklärte Reul dazu. Unter anderem erwähnte er dies nachweislich am 11. September im Parlament, am 26. September im Innenausschuss des Landtags.

Die SPD hält Reul vor, es stehe „der gravierende Vorwurf im Raum, Sie hätten das Parlament nicht wahrheitsgemäß informiert“. So steht es in einem geharnischten Schreiben der Sozialdemokraten an den Minister, das unserer Redaktion vorliegt.

Außerdem seien zugesagte Informationen über alle „Meldungen wichtiger Ereignisse“, sogenannte „WE-Meldungen“, die die Polizei zum Solinger Fall ans Innenministerium entrichtet hat, nicht geliefert worden.

„Wir teilen Ihnen mit, dass wir diese Intransparenz und Missachtung des Parlaments nicht hinnehmen werden“, schreiben die stellvertretende Fraktionschefin Lisa-Kristin Kapteinat und die innenpolitische Sprecherin Christina Kampmann in dem Brief.

Das Innenministerium verwies am Freitag auf Anfrage auf rechtliche Fragen, die noch zu klären gewesen seien. „Die angefragten WE-Meldungen wurden dem Landtag heute zugestellt“.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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