Hückeswagen-Experte gibt Tipps für Unwetterschäden bei Versicherungen
Immer wieder werden in Deutschland Unwetter gemeldet, die zu erheblichen Schäden an Gebäuden und Eigentum führen. Die Folgen können für die Betroffenen finanziell verheerend sein. Doch viele wissen nicht, wie sie Versicherungen effektiv nutzen können, um ihre Verluste zu minimieren. Ein Experte aus Hückeswagen gibt nun wertvolle Tipps, wie man sich vor Unwetterschäden schützen und bei der Schadensmeldung richtig vorgeht. Lesen Sie, wie Sie Ihre Versicherung optimal nutzen können, um Ihre Verluste zu minimieren.
Unwetter-Schäden bei Versicherungen: Hückeswagener Experte gibt wichtige Tipps
Unwetter-Schäden bei Versicherungen: Hückeswagener Experte gibt wichtige Tipps
Die schwülwarme Wetterlage der letzten Woche wurde mit schweren Gewittern abgelöst, die vielerorts Starkregen, Gewitterböen und Hagel brachten und schwere Schäden anrichteten. Hückeswagen war zwar nicht betroffen, aber solche Unwetter können auch über die Schloss-Stadt ziehen – die Katastrophe von Juli 2021 ist noch allzu gut in Erinnerung.
Der Hückeswagener Karl-Jürgen Huhn, Sprecher des Bezirks Bergisch Land (Wuppertal-Solingen-Remscheid) im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK), erläutert, welche Versicherung für etwaige Schäden aufkommt.
Autoversicherung
Bei Autos sei das relativ unproblematisch, berichtet er: „Die Kasko-Versicherungen kommen dafür auf, wenn Autos durch umgestürzte Bäume, Hagel, herabgefallene Dachziegel oder durch Überflutung von Straßen beschädigt wurden.“ Sie zahlten zwar abzüglich vereinbarter Selbstbehalte, aber ohne Rabattrückstufung.
Hausschäden
Gewitterböen erreichen häufig Windstärke 8 und mehr, was Sturm bedeutet. Dann sind für Hausschäden die Gebäude- und bei Inneneinrichtungen die Hausratversicherungen für den Schadenersatz zuständig, letztere auch für Überspannungsschäden durch Blitzeinschlag.
Ein Blick in die Vertragsunterlagen gibt konkrete Auskunft, ob zusätzlich noch zertrümmerte Fenster- und Glasscheiben versichert sind.
Hochwasserschäden
Für Hochwasserschäden, beispielsweise verursacht durch einen Rückstau aus der überforderten Kanalisation, kommt nur eine Elementarschadenversicherung auf, die in die bereits bestehende Gebäude- oder Hausratversicherung problemlos eingeschlossen werden kann.
„Die Elementarschadenversicherung deckt auch Schäden von Erdrutschen, Erdsenkungen und sogar von Erdbeben ab“, informiert Huhn. „Eine solche Versicherung wird auch deswegen immer wichtiger, weil extreme Wetterphänomene im Zuge des Klimawandels zunehmen.“
Weitere Tipps
Wer beim Umfang seines Versicherungsschutzes unsicher ist, sollte sich von seinem Versicherungsvermittler im BVK beraten lassen.
Allerdings sind Schäden durch das Auslaufen von Heizöl – wenn etwa Starkregen den Keller überflutet – durch eine Elementarschadenversicherung nicht versichert.
„Für diese Gewässer- und Bodenverschmutzung, die aufwendige Sanierungsarbeiten nach sich ziehen kann, reicht eine um Elementarschäden erweiterte Gebäude- oder Hausratversicherung nicht aus“, betont Huhn. „Deshalb sollten Hauseigentümer mit Ölheizungen auch an eine Gewässerschadenhaftpflicht- bzw. Öltankversicherung denken.“
Hauseigentümer, die dem ersten Anschein nach glimpflich davongekommen sind, sollten dennoch ihr Hausdach mustern. Denn auch verschobene oder gerissene Dachziegel sind Gewitterschäden, die vom Dachdecker und auf Kosten der Gebäudeversicherung gerichtet werden sollten.
Huhn rät aber: „Ein Fernglas leistet hierbei gute Dienste und ist wesentlich ungefährlicher als eine persönliche Inspektion auf dem Dach.“
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