Hückeswagener Viertklässler erhalten spezielle Schulstunde
In der Stadt Hückeswagen fand kürzlich ein einzigartiges Projekt statt, das die Viertklässler der örtlichen Schulen begeisterte. Im Rahmen einer speziellen Schulstunde konnten die Schüler einen tiefen Einblick in ein Thema gewinnen, das ihnen sonst nicht im Regelunterricht geboten wird. Die Initiative, die von der Stadt Hückeswagen in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern durchgeführt wurde, soll den Schülern die Möglichkeit bieten, ihre Kreativität und Neugier zu fördern und ihr Verständnis für komplexe Themen zu vertiefen. Wir berichten über die Highlights dieser besonderen Schulstunde und die Reaktionen der Schüler.
Hückeswagener Viertklässler erleben eine einzigartige Schulstunde in der Stadtbücherei
Es war eine ungewöhnliche Unterrichtsstunde, aber durchaus eine, die den Kindern der Klasse 4c der Löwen-Grundschule im Gedächtnis bleiben wird. Denn erstens fand sie nicht in den gewohnten Räumen im Brunsbachtal statt, sondern im Obergeschoss der Stadtbücherei. Und zum anderen war mit Günther Lohmer ein ganz besonderer Lehrer nach Hückeswagen gekommen, um Spannendes und Wissenswertes aus Natur und Technik zu vermitteln.
Lohmis kunterbunte Umwelt, so hieß die interaktive Lesung, die den Grundschülern durch eine Spende der Firma Pflitsch ermöglicht wurde, sagte Bücherei-Leiterin Michaela Schmitz. Das lief alles ganz unkompliziert ab, ich habe einfach bei Pflitsch angerufen, und dort war man sofort bereit, die ganze Veranstaltung zu finanzieren – immerhin ein mittlerer dreistelliger Betrag.
Es war die erste Veranstaltung, die auf diese Art ermöglicht wurde. Und auch das Format war eine Premiere. Es sollte mal was anderes als eine reguläre Lesung sein – mal was Technisches mit MINT-Bezug, sagte Michaela Schmitz. Auch daher sei es naheliegend gewesen, das Hückeswagener Familienunternehmen um Unterstützung zu fragen.
Und die Kinder hatten offensichtlich viel Spaß. Wie etwa der neunjährige Phil, der zwar schon eine ganze Menge über die Erfindung des Telefons wusste, aber vor allem die Experimente interessant fand. Ich glaube, dass hier gleich mal was mit der Kerze gemacht wird, sagte er. Aber zuerst ging es um den ersten Computer, der in Deutschland entwickelt wurde.
Das Erstaunen unter den 17 Mädchen und Jungen war groß, als Lohmer meinte, dass diese erste Maschine so groß wie der Raum war, in dem ihr gerade sitzt. Auf die Frage, was das Herzstück des Computers sei, wusste der neunjährige Phil die Antwort. Das ist der Mikrochip.
Lohmer hatte auch ein Beispiel mitgebracht, das er per Beamer an die Wand warf. In der Realität war der Chip viel zu klein, um ihn erkennen zu können. Überhaupt stand das Mitmachen im Mittelpunkt. Die Kinder meldeten sich, wenn sie Fragen hatten, machten Anmerkungen und hatten auch viele Ideen zu dem, was Lohmer ihnen zeigte.
Klassenlehrerin Jasmin Luciani freute sich sehr darüber, ihren Kindern zum Schuljahresauftakt eine solche Veranstaltung bieten zu können. Ich habe einige Kinder in der Klasse, die sehr an Technik und Naturwissenschaften interessiert sind, sagte sie, daher nehmen wir solche tollen Angebote natürlich gerne wahr.
Und dass das ihre Schüler auch so sahen, wurde nicht zuletzt an der regen Beteiligung aller Kinder deutlich, die sich wie im Unterricht meldeten – und das auch ihrer Klassenlehrerin sagten, als diese einmal etwas sagte, ohne sich zu melden. Zur großen Erheiterung aller.
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