Hückeswagen: Realschüler laufen für ihr Schulfestjubiläum

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Hückeswagen: Realschüler laufen für ihr Schulfestjubiläum

In der Stadt Hückeswagen bereiten sich die Schüler der Realschule auf ein besonderes Ereignis vor: das Schulfestjubiläum. Um diesem Anlass gerecht zu werden, haben die Realschüler sich etwas Besonderes einfallen lassen. Sie organisieren einen Laufwettbewerb, bei dem sie sich selbst und ihre Freunde und Familienmitglieder zum Laufen animieren. Der Erlös aus diesem Event soll für die Finanzierung des Schulfestes verwendet werden. Die Schüler zeigen damit nicht nur ihr sportliches Engagement, sondern auch ihr soziales Bewusstsein und ihre Fähigkeit, eigenständig Veranstaltungen zu planen und durchzuführen.

Hückeswagen: Realschüler laufen für ihr Schulfestjubiläum - Temperaturrekord angesagt

Hückeswagen: Realschüler laufen für ihr Schulfestjubiläum - Temperaturrekord angesagt

Es ist schwülwarm, schon am frühen Donnerstagmorgen. Der Sommer hat die Schloss-Stadt offenbar endlich erreicht. Die Bedingungen zum ausdauernden Laufen sind damit zu einer frühen Tageszeit aber noch deutlich angenehmer als etwa mittags.

Daher verwundert es nicht, dass der Sponsorenlauf der Realschule, an dem die Klassen fünf bis acht teilnehmen, bereits um 8 Uhr startet. Es ist ein zweigeteiltes Sport-Event, das die Schule an diesem Vormittag ausrichtet. Denn nicht nur drehen die Kinder ihre Runden um den Stadtparkteich, in der Mehrzweckhalle findet gleichzeitig ein großes Völkerballturnier statt.

„Der Sponsorenlauf steht unter dem Stern unserer 200-Jahr-Feier, die im kommenden Jahr ansteht und für die viele Projekte geplant sind“, erläutert Sportlehrerin Katrin Heckmann. Dafür laufen die Kinder nun möglichst viele Runden, um pro Runde von ihren Sponsoren aus dem familiären Umfeld Geld zu sammeln. Eine Runde sind 350 Meter; das sei im Sportunterricht oft genug ausgemessen worden, sagt die Sportlehrerin schmunzelnd.

„Das Prinzip ist dabei, dass die Kinder ihre Runden drehen, sie können auch pausieren, indem sie ein Stück gehen. Nur wenn sie den Weg verlassen, dann wird aufgehört zu zählen.“

Gegen 10 Uhr sind schon einige sehr beeindruckende Ergebnisse auf den Lauflisten verzeichnet. „Der Spitzenreiter war bei 18 Runden – das sind immerhin fast sechseinhalb Kilometer“, berichtet Katrin Heckmann.

In dem Moment kommt Paul vorbei, völlig verschwitzt, aber nicht wirklich erschöpft. „Wie viel sind 23 mal 350?“, will der Zwölfjährige wissen. Und grinst dabei, denn dass er mit dieser Leistung – also mit etwa 8000 Metern – aktuell Spitzenreiter ist, weiß er vermutlich schon.

„Ich bin noch nicht wirklich k.o Ich möchte später mal zur Bundeswehr, da muss man ja fit sein“, betont der Sechstklässler.

Katrin Heckmann und ihre Helfer notieren die Laufleistung. Unter ihnen sind auch viele Achtklässler. „Unser großer Dank geht an die Kinder der 8c, die auf ihren eigenen Start verzichtet haben und dafür am Streckenrand mithelfen“, sagt die Sportlehrerin.

Auch in der Mehrzweckhalle sind Sporthelfer aus Schülerreihen im Einsatz. „Die bilden wir jedes Jahr aus. Während Corona ist das leider nicht möglich gewesen, aber aktuell ist es der zweite Jahrgang im Einsatz.“

Ziyafad und Phillip, ein Zweier-Team des Schul-Sanitätsdiensts, sind ebenfalls im Einsatz. Der Sani-Dienst, wie er kurz auch genannt wird, ist in diesem Jahr erstmals seit längerer Zeit wieder ausgebildet worden. „Wir haben das im Rahmen der Erste-Hilfe-AG gemacht und sind auch im Jugend-DRK aktiv“, berichtet Phillip.

Zu tun haben die beiden Schulsanitäter am Rand des Sponsorenlaufs nicht ganz so viel. Sie kämen vor allem dann zum Einsatz, wenn jemand beim Laufen umknickt und das Gelenk gekühlt werden muss. „Der Kreislauf war bislang noch kein Problem“, sagt Ziyafad.

Für die beiden Realschüler ist es selbstverständlich, dass sie als Ersthelfer im Einsatz sind und daher nicht mitlaufen können. „Wir haben uns gerne gemeldet und helfen denen, die sich beim Laufen verletzen“, versichert Phillip.

Auch Katrin Heckmann ist froh über die Hilfe aus der Schülerschaft: „Es ist toll, dass wir sie ausbilden können und sie dann hier im Einsatz sind, sagt die Sportlehrerin.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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