HSV Langenfeld verliert bei Lohausener SV mit 3:4
Im Kreispokal erlebte der HSV Langenfeld ein enttäuschendes Wochenende. Beim Auswärtsspiel gegen den Lohausener SV musste sich die Mannschaft von Trainer Hans-Jörg Kretzschmar mit 3:4 geschlagen geben. Die Langenfelder hatten sich nach einem starken Start in die Partie Hoffnungen auf einen Sieg gemacht, doch ein Blackout in der zweiten Halbzeit kostete sie letztendlich den Erfolg.
HSV Langenfeld verliert auf ungewöhnliche Weise
Der HSV Langenfeld und Trainer Heiko Schornstein hatten dem Lohausener SV durch eine frühe und verdiente 3:0-Führung eigentlich bereits die sprichwörtlichen Lichter ausgeknipst. Doch ein tatsächlicher Stromausfall unterbrach das Flutlicht für rund zehn Minuten und holte die Gastgeber zurück in die Partie. Letztlich wurde den Langenfeldern, die die gute Leistung von einer Stunde in 30 Minuten verspielten, der Stecker gezogen – sie unterlagen 3:4.
Dementsprechend bedient war Schornstein kurz nach Abpfiff am Freitagabend. Über weite Strecken der Partie hätte seine Elf ein gutes Spiel gemacht und alle Vorgaben nahezu perfekt umgesetzt. Die Mannschaft zeigte dabei die im Training besprochenen und eingeübten Inhalte, spielte mit zumeist nur zwei, drei Kontakten einfache Bälle und arbeitete überdies defensiv engagiert im Kollektiv.
Die gefährlichen Steckpässe des Gegners, der oft und gerne mit viel Tempo ins Angriffsdrittel kommt, konnte der HSV allesamt mit viel Arbeit verteidigen. Doch eben diese gelang, nachdem das Spielfeld ab der 50. Minute für rund zehn Minuten im Dunkeln lag, nicht mehr.
„Von Tor zu Tor hat man dann gesehen, dass der Knick immer größer wurde“, berichtete Schornstein. Der Anschlusstreffer durch Lukas Kleine-Bley (73.) sowie der Ausgleich durch Jona Simon (75.) schienen den HSV nicht mehr nur zu knicken, sondern zu brechen.
„Mir tut es für die Jungs leid“, bedauerte ihr Trainer, „ich habe ihnen noch in der Halbzeit gesagt, sie sollen sich einfach für den ganzen Aufwand belohnen.“
So versuchten seine Spieler, in den letzten Zügen des Duells offensiv noch mal anzugreifen, vergaßen nun aber völlig die Absicherung. Folgerichtig standen beim 3:4 nach einem Lupfer an den langen Pfosten drei Lohausener frei (90.+1).
Die Unterbrechung hatte das Aufeinandertreffen verändert, eine Zuflucht suchte Schornstein in diesem misslichen Umstand dennoch nicht. Er betonte: „Ich will die Ausrede Flutlicht nicht benutzen. Wir haben andere Fehler gemacht.“
Zudem bekräftigte er die guten Seiten des Auftritts seiner Auswahl: „Diese 60 Minuten müssen wir jetzt mitnehmen. Das ist eine Leistung, an die wir anknüpfen können.“