HSG Krefeld steht vor dem ersten großen Hürden

HSG Krefeld steht vor dem ersten großen Hürden

Die HSG Krefeld, einer der erfolgreichsten Handballteams Deutschlands, steht vor einer entscheidenden Phase in der laufenden Saison. In den kommenden Wochen muss sich das Team den ersten großen Hürden stellen, um seine Ambitionen auf den Titel zu realisieren. Mit einer starken Mannschaftsaufstellung und einer geschlossenen Teamleistung hat die HSG Krefeld in den letzten Spielen gezeigt, dass sie zu den Top-Favoriten für den Titel gehört. Doch die kommenden Spiele gegen starke Gegner wie den TVB Stuttgart und den SC Magdeburg werden eine echte Herausforderung für das Team darstellen.

HSG Krefeld steht vor dem ersten großen Hürden

Die Handball-Fans aus Krefeld und Umgebung können sich am Samstag ab 19 Uhr in der Glockenspitzhalle auf einen Leckerbissen freuen. Denn mit der SG Saase³ Leutershausen empfängt die HSG Krefeld Niederrhein einen Mitanwärter um einen der beiden Aufstiegsplätze in der Süd-West-Staffel der dritten Liga.

Ein bekannter Gegner

Der Name Leutershausen klingt besonders bei den älteren Handballfans wie Musik in den Ohren. Schon im Feldhandball gab es für den TV Oppum Duelle mit dem Team von der Bergstraße. Später machte sich der Klub auch in der Hallen-Bundesliga einen Namen. Nachdem man jetzt in der Kurpfalz die Kräfte mit einer Spielgemeinschaft aus vier Klubs (siehe Infokasten) gebündelt hat, soll wieder an alte glorreiche Zeiten angeknüpft werden.

Info: Die SG besteht aus den Vereinen SG Leutershausen, TVG Großsachsen, SG Hohensachsen und TSG Lützelsachsen. Die Ortschaften liegen unmittelbar nebeneinander. Der Wortbestandteil „Sachsen“ von drei Orten wird im Kurpfälzer Sprachgebrauch „Saase“ ausgesprochen, daher stammt der Name „Saase³“.

Ziele des Gegners

Dagegen will sich die HSG Krefeld als junger Klub noch im deutschen Handball etablieren. Dabei ist man auf einen guten Weg. Durch die personellen Entscheidungen im Sommer und die Nachverpflichtungen konnten die Verletzungs-Probleme kompensiert werden. Zuletzt kam mit Felix Handschke ein erfahrener Rückraumspieler von der SG Remscheid zum Glockenspitz.

„Uns erwartet ein echtes Topspiel. Das ist ein schwerer Gegner. Wir werden uns gut vorbereiten und wollen die beiden Punkte holen. Wir freuen uns auf ein spannendes und geiles Duell. Ich hoffe, dass viele Zuschauer in die Halle kommen und uns unterstützen“, sagte Felix Handschke.

Erwartungen des Trainers

Auch Trainer Mark Schmetz erwartet eine schwere Aufgabe: „Leutershausen spielt bislang eine sehr starke Saison, wovon wir jedoch auch ausgegangen sind. Vor allem das Ergebnis vor zwei Wochen in Longerich spricht in diesem Zusammenhang natürlich Bände. Das ist ein sehr großes Ausrufezeichen.“

„Sie verfügen über einen sehr variablen Rückraum, der mit Shootern, Eins-gegen-Eins-Spielern und temporeichen Akteuren gespickt ist. Das wird ein richtig harter Brocken für uns“, sagte Mark Schmetz.

Vor dem Spiel

Um den aus dem Weg zu räumen, kann er wieder auf Kapitän Christopher Klasmann bauen, der vergangenen Samstag mit einem Kurzeinsatz zum ersten Mal in dieser Saison zum Einsatz kam. Gut möglich, dass Rechtsaußen Tim Hildenbrand nach seiner Fußverletzung wieder auflaufen wird.

Bei den Gegnern der HSG wird im Vorfeld tiefgestapelt. Das gilt auch für Leutershausen: „Die HSG ist ohne Frage die beste Mannschaft der ganzen Liga“, sagt Trainer Thorsten Schmid. Dennoch fahre er mit seinem Team relativ entspannt am Samstag nach Krefeld: „Das wird eigentlich das einfachste Spiel der Runde, denn wir haben einfach nichts zu verlieren.“

Man hätte vielleicht in Bestaufstellung eine Chance gehabt, doch noch immer wird das Team vom Verletzungspech geplagt. Alexander Hübe und Nicola Sorda fehlen bis Jahresende, Max Preller und Leon Keller auf unbestimmte Zeit. Zudem wird Tim Götz für die beiden nächsten Spiele nicht dabei sein. Er kommt als Blutspender für einen an Krebs erkrankten Menschen infrage. Die Spende ist für den 21.10. geplant. In der Vorbereitungsphase darf Götz nicht spielen oder trainieren.