Hochzeit à la carte: Gocher Paare feierten am Wochenende am Haus am See
Am vergangenen Wochenende fand ein einzigartiges Hochzeitsfest in Goch statt. Viele Paare aus der Region kamen zusammen, um ihren Hochzeitstag zu feiern. Die Besonderheit dieser Feier lag in der individuellen Gestaltung des Events. Jedes Paar hatte die Möglichkeit, seine eigene Hochzeit à la carte zusammenzustellen, um den wichtigsten Tag ihres Lebens genau so zu gestalten, wie sie es sich erträumt hatten. Das Haus am See bot den perfekten Rahmen für diese romantische Feier. Die Atmosphäre war familiär und gemütlich, und die Gäste konnten sich voll und ganz auf ihre Liebe konzentrieren.
Hochzeitsmarkt am Haus am See: Trends und Ideen für den perfekten Tag
Der Eintritt zur Hochzeitsmesse am Kesseler Haus am See ist frei. Wer aber eine Weile inmitten der 53 Aussteller verbringt, weiß sicher: Für eine Traumhochzeit braucht es auch ein üppiges Budget. Zumindest, wenn man nicht ganz auf Bling-Bling, Prunk und ein wenig Kitsch verzichten will.
Gocher Paare feiern am Wochenende am Haus am See: Einblicke in die Hochzeitsmesse
Es war, na klar, ein junges Publikum, das die Messe besuchte. Viele angehende Brautpaare brachten aber gleich die ganze Familie mit, Eltern, Großeltern und Geschwister. Denn: Eine Hochzeit planen Verliebte kaum alleine, da braucht es eigentlich ein ganzes Team – wenn man die Gestaltung nicht in die Hände einer Weddingplanerin legt.
Das Motto lautete in diesem Jahr „Grenzenlos verliebt“. So gab es viele Verweise gen romantisches Ausland, nach Amsterdam, Paris oder Bali. Für immer mehr Brautpaare sei es eine Option, sich im Ausland das Ja-Wort zu geben, so Muller.
„Wir können Brautpaaren paradiesisch schöne Reisen zusammenstellen“, sagte eine Reiseveranstalterin. INFODie Messe hat einen Umzug hinter sichRückschau Mehrere Jahre lang fand die Hochzeitsmesse „Deine Hochzeitsfabrik“, veranstaltet von Gastronomin Birgit Muller, im naturnahen Café im Gärtchen im Klever Ortsteil Keeken statt.
Hochzeit à la carte: Gocher Paare finden ihre Traumhochzeit am Haus am See
Vor allem für Bräute ist freilich das Kleid wichtig. Doch wohin gehen da die Trends? Manuela Langanke vom Klever Brautatelier „Mala“ erklärte, dass Weiß weiterhin voll im Trend liege. Zudem seien Kleider mit Perlen derzeit beliebt, Gleiches gelte für Wickelkleider. Leichte Stoffe, die Frauen wie Prinzessinnen aussehen lassen, könne man ebenfalls ans Herz legen.
„Wir befassen uns aber in erster Linie damit, was die Braut will, was zu ihr passt“, sagte Langanke. Daher könne man auch nicht sagen, wie hoch das Budget sein muss – da sei jeder Fall sehr individuell.
Muller erkennt aber noch eine andere Tendenz: „Immer häufiger suchen sich die Bräute fürs Standesamt und die kirchliche beziehungsweise freie Trauung jeweils ein Kleid aus.“ Zwei beeindruckende Kleider – da muss man dann tiefer in die Tasche greifen.
Bei der Hochzeitstorte setzen die Brautpaare zuvorderst auf Klassiker, etwa den Naked Cake, sagte Inga Hert-Weide, die in der Region als Bäckerin, Konditorin und Tortendesignerin aktiv ist. Sie hatte eine ans historische Amsterdam erinnernde Torte mitgebracht, zudem eine Pyramide aus bunten Donuts, viele davon sogar in Herzform.
„Donuts sind aktuell sehr gefragt“, sagte Hert-Weide. Und na klar: Süß und bunt müsse es sein.
Vor Ort konnten Besucher übrigens auch Tattoos bekommen, solche im Miniformat, Tiny Tattoos genannt. Sie sind binnen weniger Minuten unter der Haut. „Wir sehen es auch immer häufiger, dass Brautpaare, die sowieso eine gewisse Nähe zu Tattoos haben, Tätowierer einladen, die den Gästen dann kleine Tattoos stechen“, sagte Muller. „Das kommt richtig gut an.“
Damit die Erinnerungen an den schönsten Tag im Leben bleiben, und zwar nicht nur im Gedächtnis, sind Fotografen obligatorisch. Doch vielen reicht der klassische Abzug längst nicht mehr – daher sind Videographen immer gefragter. „Man muss ja auch nicht die ganze Hochzeit lang filmen, aber die entscheidenden Momente festzuhalten – das hat schon was“, sagte Muller.
Übrigens: Die Zahl der kirchlichen Trauungen gehe im Kreis Kleve weiter zurück, so die Veranstalterin. Stattdessen werde immer häufiger freigetraut, also an einem Ort der Wahl. Und aktuell läuft die Hochzeitssaison noch auf Hochtouren: Bis tief in den Oktober hinein werde geheiratet, so Muller.
Kulinarisch gibt es auf dem Hochzeitsmarkt Bewegung, da stehen in der Region mittlerweile viele Anbieter zur Auswahl. Etwa Nova Caeli aus Emmerich, aber auch Henning Heimes, der Pizzen neapolitanischer Art an den Mann bringt. Der Gastronom baut dann an der Location seinen Stand samt Ofen auf, die 250-Gramm-Teiglinge sind binnen anderthalb Minuten verzehrfertig. Bis zu 200 Pizzen an einem Abend habe er schon hergestellt – „da muss man sich dann ranhalten“, sagte Heimes. Aber für eine Hochzeit darf man sich auch mal ins Zeug legen.
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