Hilden: Marie-Colinet-Schule wird zur Schule ohne Rassismus erklärt

Hilden: Marie-Colinet-Schule wird zur Schule ohne Rassismus erklärt

Die Marie-Colinet-Schule in Hilden erhält eine besondere Auszeichnung: Sie wird offiziell zur Schule ohne Rassismus erklärt. Dieser Titel wird Schulen verliehen, die sich besonders für die Förderung der Toleranz und die Bekämpfung von Diskriminierung einsetzen. Die Marie-Colinet-Schule hat sich in den letzten Jahren intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt und verschiedene Initiativen gestartet, um ein kulturell offenes und tolerantes Schul klima zu schaffen. Die Auszeichnung ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer rassismusfreien Gesellschaft.

Marie-Colinet-Schule in Hilden: Neuer Schritt gegen Rassismus und Diskriminierung

Seit dem vergangenen Freitag ziert die Plakette „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ die Schulwand der Marie-Colinet-Sekundarschule in Hilden. Sie bezeugt, dass mindestens 70 Prozent der Schulmitglieder in einer geheimen Abstimmung erklärten, dass sie sich künftig aktiv gegen Diskriminierung, insbesondere Rassismus, einsetzen.

Ein wichtiger Schritt für eine offene Gesellschaft: Die Aufnahme in das Netzwerk ist keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern eine Selbstverpflichtung und ein Zeugnis der Bekenntnis zu den Werten des Netzwerks. Schulen zeigen mit der Tafel, dass ihre Schulgemeinschaft gewillt ist, soziale Verantwortung in Bezug auf Rassismus zu übernehmen.

Engagement der Schülerinnen und Schüler: An der Marie-Colinet-Sekundarschule haben sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihrem Lehrpersonal für das Logo engagiert. In verschiedenen Workshops, Projekten und Veranstaltungen, wie beispielsweise einer Gedenkstättenfahrt in ein ehemaliges Konzentrationslager, haben die Jugendlichen Themen wie Rassismus, Vorurteile und Diskriminierung aufgearbeitet und reflektiert.

Ziel der Arbeit war es, Schülerinnen und Schüler zu ermutigen, sich für eine offene und inklusive Gesellschaft einzusetzen. Die Schule wird von ihrem Paten Mohames El Boujaddaini, dem Gründer von „interespect“, unterstützt. El Boujaddaini hat es sich zur beruflichen sowie privaten Aufgabe gemacht, interkulturelles Verständnis zu vermitteln.

Ein Netzwerk gegen Rassismus: Insgesamt gehören dem Netzwerk in Deutschland aktuell 4500 Schulen an; damit besuchen über zwei Millionen Schülerinnen und Schüler bundesweit eine Schule, an der sich für die Gleichwertigkeit aller Menschen und gegen jede Form von Diskriminierung eingesetzt wird.

Unterstützung durch die Stadt Hilden: Marianne Münnich, Stellvertreterin des Bürgermeisters der Stadt Hilden und der Regionalkoordinatorin des Projekts, unterstützt die Schule bei ihrem Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung.

Die Marie-Colinet-Schule in Hilden setzt damit ein Zeichen für eine offene und tolerante Gesellschaft, in der Vielfalt als Bereicherung angesehen wird.