Hilden: Der ehemalige Musikschulleiter Karl Hentschel ist verstorben

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Hilden: Der ehemalige Musikschulleiter Karl Hentschel ist verstorben

Die Stadt Hilden trauert um eine Persönlichkeit, die sich in besonderer Weise für die Musikförderung in der Stadt eingesetzt hat. Karl Hentschel, der langjährige Leiter der Musikschule Hilden, ist leider verstorben. Der pensionierte Musikpädagoge war ein Vorreiter der musikalischen Bildung in Hilden und hat sich mit seinem Engagement und seiner Expertise einen Namen gemacht. Unter seiner Leitung hat die Musikschule zu einer Blütezeit gefunden und viele junge Menschen konnten ihre musikalischen Fähigkeiten unter seiner Anleitung entwickeln. Mit seinem Tod hat die Stadt Hilden einen großen Verlust erlitten.

Hilden trauert um Karl Hentschel: Der ehemalige Musikschulleiter ist im Alter von 69 Jahren verstorben

Hilden trauert um Karl Hentschel: Der ehemalige Musikschulleiter ist im Alter von 69 Jahren verstorben

Seine Augen glänzten immer dann, wenn Karl Hentschel über seine Arbeit mit Kindern sprach: „Ich frage dann schon mal nach Straßennamen im Hildener Norden. Bei Bach kommen wir auf die Musik, und ich spiele die Toccata & Fuge d-Moll vor. Viele Schüler empfinden sie stellenweise als gruselig oder gespenstisch. Und schon sind wir im Gespräch darüber, wer der Komponist war, wie er lebte, wie er die Musikgeschichte beeinflusste.“

Diese Worte erklärte er vor einiger Zeit, als die Rheinische Post den ehemaligen Leiter der Hildener Musikschule porträtierte. Die Arbeit mit Kindern war ihm besonders wichtig. Jetzt ist der 69-Jährige überraschend gestorben.

Karl Hentschel, im Dezember 1954 in Langenfeld-Richrath geboren, leitete bereits mit 15 Jahren einen Jugendchor. Nach seinem Studium – über den anspruchsvollen Bau von Oboe-Mundstücken hat er seine Examensarbeit geschrieben – arbeitete er als Musikschullehrer in Hilden, dort brachte er Kindern unter anderem bei der musikalischen Früherziehung das, was er liebte – die Musik – näher. Später übernahm er die Leitung der Musikschule Hilden (MSH). „Anfangs hatte ich in der MSH viele Möglichkeiten zu unterrichten, hatte mit Menschen in der Praxis zu tun. Und die Verwaltungsarbeit rangierte dahinter.“ Als sich das über die Jahre änderte und immer mehr wurde, entschied er sich für den vorgezogenen Ruhestand.

Karl Hentschel hat die Hildener Musikschule 25 Jahre lang geleitet. 2014 ging er in den Ruhestand, lebte aber weiter für die Musik und vermittelte seine Leidenschaft den Schülerinnen und Schülern der Grundschule am Elbsee. Dort unterrichtete er bis vergangenen Sommer die Klassen drei und vier in Musik, besichtigte mit ihnen beispielsweise die Orgel in der Reformationskirche und den WDR: „Bei den Orchester-Proben in der Tonhalle bekommen auch die größten Rabauken Gänsehaut.“

Außerdem gestaltete er viele Gottesdienste musikalisch, probte mit dem Schulorchester für die Auftritte im Zirkuszelt und bei Einschulungen. „Er war nicht nur ein kompetenter Lehrer, der es schaffte, die Kinder zu motivieren, zu fordern und ihnen unterschiedliche Musikrichtungen nahe zu bringen, sondern auch ein großartiger, feiner und gradliniger Mensch. Wir sind ihm sehr dankbar, was er für uns und die Kinder gemacht hat. Ich werde ihn als Kollegen, Mensch und Weggefährten sehr vermissen“, erklärt die Leiterin der Grundschule am Elbsee, Christiane Gierke.

Karl Hentschel verreiste gerne, am liebsten mit dem Wohnwagen. Er war darüber hinaus auch sehr sportlich. Beinahe täglich sah man ihn seine Runde um den Menzelsee im Hildener Norden laufen. „Ich vermisse seit einiger Zeit Herrn Hentschel bei der morgendlichen Hunderunde“, sagte vor Kurzem ein Anwohner aus dem Hildener Norden.

Karl Hentschel hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Töchter.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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